Noch bevor die Digitalanzeige die ersten Sekunden des neuesten Bohlen-Ergusses zählt, ist schon der erste Tiefpunkt erreicht. So ein hässliches Cover will erst mal gestaltet sein. Noch dazu passt Medlocks Oberteil so dermaßen perfekt zum aufgeklebten Himmel im Hintergrund, dass mich das Gefühl beschleicht, …

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  • Vor 15 Jahren

    @AlecTronic (« @hela2902 («
    Ich bin bestimmt kein Medlock-Fan - erst recht kein Fan von Bohlen - aber der Erfolg gibt ihm recht. »):

    Und damit stellst du dich mit Bohlen auf eine Stufe, genau das ist sein Antrieb - anders formuliert: Aus Scheiße Geld zu machen.

    Wenn das die Definition von "Erfolg" ist... »):

    Was Bohlen antreibt, ist sein Problem und nicht meins. Aber kein Künstler stellt sich allein deshalb auf die Bühne, um schnell reich zu werden.

    Erfolg zu haben, sollte aber für jeden ernstzunehmenden Künstler bedeuten, möglichst viele Menschen zu erreichen. Dabei ist es zweitrangig, ob der Künstler eher eine "Message" unter die Leute bringen will oder ihnen einfach nur Unterhaltung zur Entspannung zu bieten. Warum muss denn Musik immer Tiefgang haben? Ich mag "0815-Pop" ab und an ganz gerne und stehe dazu. Allemal besser, als im Strandbad oder im Biergarten von halbwüchsigen "coolen" Jungs mit Punkrock oder HipHop zugedröhnt zu werden.

    Medlock ist unbestritten ein erfolgreicher Künstler. Und meinen Respekt hat er nicht deshalb, weil er eine ganze Stange Geld verdient, sondern weil er es schafft, regelmäßig tausende Menschen mit seinen Songs zu begeistern. Ich muss es mir ja nicht ständig anhören.

  • Vor 15 Jahren

    @hela2902 (« Aber kein Künstler stellt sich allein deshalb auf die Bühne, um schnell reich zu werden. »):

    Woher nimmst du diese Gewissheit?
    @hela2902 (« Und meinen Respekt hat er nicht deshalb, weil er eine ganze Stange Geld verdient, sondern weil er es schafft, regelmäßig tausende Menschen mit seinen Songs zu begeistern. »):

    Auch hier die Frage: Woher nimmst du diese Gewissheit? Wo steht sein aktuelles Album gerade in den Charts? Und was für eine Ausagekraft hat das, bzw. welche Rückschlüsse lässt das darauf zu, was sich die Leute wirklich anhören?
    Und werden Charts nicht generell total überschätzt?

    Marketing und Promotion spielt bei dieser Art von "Erfolg" natürlich überhaupt keine Rolle, gell?

  • Vor 15 Jahren

    Zitat (« Medlock ist unbestritten ein erfolgreicher Künstler. »):

    Ist hier noch jemand gegen die inflationäre Verwendung des Begriffs "Künstler"?

    Übrigens ist es Quatsch, dass Kunst rein subjektiv sei. Es gibt bei jeder Kunstform mehr oder weniger objektive Kriterien, an denen man das Werk messen kann. Das heißt, ein Werk kann objektive Qualitäten haben, auch wenn ich es nicht leiden kann; umgekehrt kann ich etwas mögen, das objektiv gesehen nur Durchschnittskost ist. Ich kann Beethoven, Michelangelo oder Goethe kacke finden, aber die Kerle waren verdammte Künstler.

  • Vor 15 Jahren

    @AlecTronic (« @hela2902 (« Aber kein Künstler stellt sich allein deshalb auf die Bühne, um schnell reich zu werden. »):

    Woher nimmst du diese Gewissheit?
    @hela2902 (« Und meinen Respekt hat er nicht deshalb, weil er eine ganze Stange Geld verdient, sondern weil er es schafft, regelmäßig tausende Menschen mit seinen Songs zu begeistern. »):

    Auch hier die Frage: Woher nimmst du diese Gewissheit? Wo steht sein aktuelles Album gerade in den Charts? Und was für eine Ausagekraft hat das, bzw. welche Rückschlüsse lässt das darauf zu, was sich die Leute wirklich anhören?
    Und werden Charts nicht generell total überschätzt?

    Marketing und Promotion spielt bei dieser Art von "Erfolg" natürlich überhaupt keine Rolle, gell? »):

    Zum ersten Teil Deiner Frage: Die Chance, mit Musik "reich" zu werden, liegt vielleicht bei 1:100.000. Keiner kann auch nur annähernd davon ausgehen, wenn er ein Instrument erlernt oder erste Schritte im Musikbusiness unternimmt, das er finanziell erfolgreich wird. Abgesehen davon steht die Unsicherheit und der mit dem Musikgeschäft verbundene Stress in keinem Verhältnis zu dem, was die meisten Künstler am Ende verdienen.

    Zum zweiten Teil: Marketing und Promotion können immer nur die Bekanntheit eines Produkts steigern und Aufmerksamkeit erzeugen. Die letztendliche Kaufentscheidung hängt dann aber davon ab, ob an dem beworbenen Produkt tatsächlich Interesse besteht. Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass die Leute Bohlens Musik seit über 20 Jahren immer wieder kaufen würden, wenn ihnen die "Vorgängeralben" nicht gefallen hätten?

    Die Charts werden natürlich teilweise überschätzt, da sie immer nur eine Momentaufnahme darstellen und viele Aspekte - z.B. die "Verteilung" der Käufe, aber auch bestimmte alternative Vertriebswege - nicht berücksichtigen. Trotzdem sind sie ein "Barometer" für die Musik, die wirklich gefragt ist und damit auch ein Nachweis für Qualität - nicht unbedingt für Anspruch.

    Das Hauptproblem sehe ich eher darin, dass es durchaus auch gute Künstler gibt, die mangels Unterstützung der Medien oder der Plattenfirma gar nicht erst die Chance auf eine gute Chartsplatzierung erhalten.

  • Vor 15 Jahren

    Zitat (« Trotzdem sind sie ein "Barometer" für die Musik, die wirklich gefragt ist und damit auch ein Nachweis für Qualität »):

    schon klar

    :kack:

  • Vor 15 Jahren

    Zitat (« Trotzdem sind sie ein "Barometer" für die Musik, die wirklich gefragt ist und damit auch ein Nachweis für Qualität - nicht unbedingt für Anspruch. »):

    Cool. McDonalds ist das beste Restaurant der Welt.
    Ich wusste es schon immer!

  • Vor 15 Jahren

    @deconstructed_tower (« Übrigens ist es Quatsch, dass Kunst rein subjektiv sei. Es gibt bei jeder Kunstform mehr oder weniger objektive Kriterien, an denen man das Werk messen kann. Das heißt, ein Werk kann objektive Qualitäten haben, auch wenn ich es nicht leiden kann; umgekehrt kann ich etwas mögen, das objektiv gesehen nur Durchschnittskost ist. Ich kann Beethoven, Michelangelo oder Goethe kacke finden, aber die Kerle waren verdammte Künstler. »):

    Kunst ist IMMER subjektiv, da die Bewertung nach individuell verschiedenen Maßstäben erfolgt, die sich nicht messen lassen. Du kannst jederzeit das längste / teuerste / bestverkaufteste Album der Welt ermitteln, das kleinste / größte / höchstversichertste Gemälde, aber nie objektiv das Beste.

    Goethe war unbestritten ein großer Künstler, aber eben deshalb, weil die Mehrheit der Kunstinteressierten das heute so sieht. Objektiv ist auch das nicht. Man darf dabei nicht vergessen, das er nicht in erster Linie Dichter, sondern Staatsmann und Politiker, aber auch Wissenschaftler und in jedem Fall ein sehr einflussreiches Mitglied der Gesellschaft war. Wie viele mindestens ebenso begabte Genies seiner Zeit sind unbekannt geblieben, weil ihnen die gesellschaftlichen Voraussetzungen gar nicht erst die Möglichkeit boten, sich zu entfalten?

  • Vor 15 Jahren

    Du strengst dich ja wirklich an...

    Natürlich kann nicht jeder Gitarrenspieler berühmt werden, aber hier geht es um ein "Produkt", dass für die breite Maße gemacht worden ist...

    Das Projekt "Mad-look" ist nur erfolgreich, weil es bei DSDS war!

    Du meinst doch nicht wirklich, dass er sonst irgendwie erfolg hätte...Höchstens bei "Germany's next gaylord"

    Aber egal, er bricht die Herzen aller 40+ jährigen, gerade geschiedenen, Frauen, die mal wieder so richtig abrocken möchten....

    Die Musik ist bei denen nebensächlich...

    Also, rock on....

  • Vor 15 Jahren

    @deconstructed_tower («
    Cool. McDonalds ist das beste Restaurant der Welt. Ich wusste es schon immer! »):

    McDonalds IST das beste (Schnell-)Restaurant der Welt. Wenn Du mal das zweifelhafte Vergnügen hattest, im Ausland Imbissketten ähnlichem Konzepts auszuprobieren, wirst Du merken, warum...
    @__mariUs__ (« Du hast den schönsten Arsch der Welt, Schnappi & Craaaaaaaaaaaazy Froooooooooog sind natürlich ein Nachweis für Qualität! Schäm dich, sowas anzuzweifeln! »):

    Kommt immer auf die Zielgruppe an, die die Musik hört. Frag mal die Kiddies zwischen 6 und 10, ob die "Schnappi" oder Marilyn Manson besser finden.

  • Vor 15 Jahren

    @__mariUs__ (« Das Medlockforum ist echt geil :D »):

    Und das Geilste da ist das (http://smile.jerome-berlin.de/smile/animgi…), ich lieg' immer noch am Boden :lol:

  • Vor 15 Jahren

    Zitat (« Kunst ist IMMER subjektiv »):

    Falsch.

    Zitat (« aber eben deshalb, weil die Mehrheit der Kunstinteressierten das heute so sieht »):

    Nein, weil die Mehrheit der LiteraturKENNER das heute so sieht. Ein Kenner unterscheidet sich dadurch, dass er weiß, worauf er zu achten hat. Das nennt man Fachkenntnis. Ein Kunstkenner, vor allem ein Kritiker, hat Überblick über die Faktoren, die ein Kunstwerk ausmachen (handwerkliche Meisterschaft, Innovation, Kreativität, Intellektualität etc.) und kann deshalb genauer sagen, was als Kunstwerk gilt und was nicht. Ist das eine Diktatur der Kritiker? Nein, es ist eine fachliche Konsensfindung.

    Zitat (« Du kannst jederzeit [...] aber nie objektiv das Beste. »):

    Richtig, weil Kunst zu vielfältig ist, um ein einzelnes Werk zum "besten" zu küren. Es gibt aber durchaus innerhalb gewisser Grenzen einen fachlichen Konsens, welche Werke/Künstler zu DEN Besten gehören. Im niederländischen Barock sind das zum Beispiel Rubens und Rembrandt. Das ist keine Frage des Geschmacks.

    Zitat (« Wie viele mindestens ebenso begabte Genies seiner Zeit sind unbekannt geblieben, weil ihnen die gesellschaftlichen Voraussetzungen gar nicht erst die Möglichkeit boten, sich zu entfalten? »):

    Eine völlig irrelevante Frage, da es nicht um die Suche nach Genies, sondern nach Kunstwerken geht. Und wo nix da ist, ist nix da.

  • Vor 15 Jahren

    @hela2902 («
    Schon wieder mal jemand, der ernsthaft glaubt, objektiv beurteilen zu können, was "minderwertig" und "flach" ist. Was bitteschön ist daran ekelhaft und ein Verrat an der "Kunstform Musik", wenn ein durchaus stimmlich begabter Sänger genau das aufnimmt, was eine große Mehrheit hören will? »):

    Das ist keine Einbildung. Wenn es eine objektiven Maßstab gibt, dann technischen Anspruch. Alles andere ist im Grunde Geschmackssache. Bei technischem Anspruch liegt Medlock irgendwo zwischen Blockflötenband der 4A der freier-von-Stein Grundschule und einer Schülerband deren größte Vorbilder Billy Talent sind. Stimmliche Begabung ist bei Medlock fakt. Keine Frage. Aber ich bleibe dabei, dass ich Musik nicht hören will, wenn Leute sie offensichtlich machen, um ein paar Scheine zu kassieren. Musik machen ist ein Job wie jeder andere... hörte man schon von Leuten wie Roger Cicero u.ä. Das erregt bei mir persönlich Ekel und wenn ich Songs komponieren würde, in denen ganz offensichtlich soviel Energie steckt wie QOTSA und soviel technischer Anpsruch wie bei Miles Davies oder soviel Herz wie bei den Dire Straits, oder oder oder... dann würde ich persönlich mich verraten fühlen.

    Und wenn die Charts ein Barometer für Anspruch sind, dann sollte man die Oscars nach Klicks auf Youporn verteilen. Weißte wer in Deutschland in den letzten 10 Jahren alles auf der 1 war? Schnappi, Dj. Ötzi und eben auch Mark Medlock. Das soll Qualität sein? Wo soll die denn liegen. Daran das dort einfache 4/4 Takte aneinander gemanscht werden und ein mal mehr mal weniger minderbemittelter Sänger ein paar Zeilen der Marke: I wanna be with you Darling. Yes,
    I do love you. Let´s enjoy the sun together, rausrotzt? Das kann ja wohl nicht Qualität sein. Erfolg = Qualität ist ein trügerischer Rückschluss der in unserer kapitalistischen Welt leider oft getroffen wird.

  • Vor 15 Jahren

    Da spricht mal wieder der Neid.

    LG eine der Polonese tanzenden Proseko saufenden Jungfern..

  • Vor 15 Jahren

    @jojo11111 (« Da spricht mal wieder der Neid.

    LG eine der Polonese tanzenden Proseko saufenden Jungfern.. »):

    Neid auf was bitte.

  • Vor 15 Jahren

    @__mariUs__ (« @Hagalaz667 (« @__mariUs__ (« Das Medlockforum ist echt geil :D »):

    Und das Geilste da ist das (http://smile.jerome-berlin.de/smile/animgi…), ich lieg' immer noch am Boden :lol: »):

    :D ist doch ganz drollig »):

    Mehr, sorry, meer ;), davon!:D
    Oh man, wer muss sich extremer schämen, Medlock oder seine Fans?...
    Warum kann der Typ nicht einfach als Nacktputzer oder Shampooneur arbeiten... Hat aber nen geilen Arsch am Kinn, keine Frage... Grübchen sehen anders aus...

  • Vor 15 Jahren

    @__mariUs__ (« http://i42.tinypic.com/zum3xw.jpg :D »):

    ....meeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeer... hihi....

  • Vor 15 Jahren

    @deconstructed_tower («
    Zitat (« Kunst ist IMMER subjektiv »):

    Falsch. »):

    Doch!
    @deconstructed_tower (« Nein, weil die Mehrheit der LiteraturKENNER das heute so sieht. Ein Kenner unterscheidet sich dadurch, dass er weiß, worauf er zu achten hat. Das nennt man Fachkenntnis. Ein Kunstkenner, vor allem ein Kritiker, hat Überblick über die Faktoren, die ein Kunstwerk ausmachen (handwerkliche Meisterschaft, Innovation, Kreativität, Intellektualität etc.) und kann deshalb genauer sagen, was als Kunstwerk gilt und was nicht. Ist das eine Diktatur der Kritiker? Nein, es ist eine fachliche Konsensfindung. »):

    Ein Kenner ist meist einer, der sich einbildet, den Überblick über angeblich objektive Faktoren zu haben. Handwerkliche Meisterschaft mag man noch fachlich beurteilen können, Kreativität und Intellektualität eher nicht. Abgesehen davon sind die letztgenannten Faktoren nicht unbedingt ein Qualitätsmaßstab. Ist ein Ingenieur, der einen VW Golf mit einem überflüssigen fünften Rad entwickelt, ein Meister seines Fachs? Individuell und kreativ hingegen schon...

    Mit der These der "Diktatur der Kritiker" liegst Du allerdings gar nicht so falsch. Diese sich selbst für intellektuell haltenden "Experten" sind dafür verantwortlich, dass in vielen Theatern - natürlich auf Kosten der Allgemeinheit - experimentelle Werke aufgeführt werden, die Millionen kosten, aber kaum jemand sehen will. Sie verantworten die Verunstaltung unserer Städte mit kalter und gesichtsloser Glas-Stahl-Architektur. Und sie finden immer wieder Gefallen daran, Musik, Filme und Bücher als "flach" und "minderwertig" zu bezeichnen, die nicht in ihr begrenztes Weltbild passen. Allerdings lassen sich die meisten Menschen davon nicht beeinflussen und kaufen weiterhin die CD´s und Bücher, die ihnen gefallen. Und genau so werde ich es auch weiterhin halten.

  • Vor 15 Jahren

    @hela2902 («
    Zum zweiten Teil: Marketing und Promotion können immer nur die Bekanntheit eines Produkts steigern und Aufmerksamkeit erzeugen. Die letztendliche Kaufentscheidung hängt dann aber davon ab, ob an dem beworbenen Produkt tatsächlich Interesse besteht. Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass die Leute Bohlens Musik seit über 20 Jahren immer wieder kaufen würden, wenn ihnen die "Vorgängeralben" nicht gefallen hätten? »):

    Nö, ich glaube, dass ein Großteil der Leute, die Musik konsumieren, schlicht und einfach keinen Bock und/oder keine Zeit hat, sich mit Musik ernsthaft auseinander zu setzen (wogegen ja prinzipiell nichts zu sagen ist) und statt dessen schon alleine aus Gewohnheit das kauft, was ihnen in Shows wie DSDS und in zig Werbejingles und in Radio-Dauerrotation täglich zigfach um die Ohren und Augen gehauen wird - und nicht zuletzt gibt es auch immer noch genug Leute, die sich ausschließlich daran orientieren, was gerade in den Charts ist, da beißt sich die Katze quasi in den Schwanz.

    \EDIT 1: Die gleichen Leute glauben wohl auch, Heidi Klum sei ein Top-Model. Das nur, um auch mal Äpfel mit Birnen zu vergleichen (s. u.)

    \EDIT 2:
    @hela2902 (« Allerdings lassen sich die meisten Menschen davon nicht beeinflussen und kaufen weiterhin die CD´s und Bücher, die ihnen gefallen. Und genau so werde ich es auch weiterhin halten. »):

    Um es Mal mit deinen Worten zu sagen:
    Was dich antreibt, ist dein Problem und nicht meins.

    PS: Es gibt auch so etwas wie einen goldenen Mittelweg zwischen billigster, berechnender Kommerzkacke und gescheiterter Kunst mit sonderbarem intellektuellen Selbstanspruch.

  • Vor 15 Jahren

    @hela2902 («
    Mit der These der "Diktatur der Kritiker" liegst Du allerdings gar nicht so falsch. Diese sich selbst für intellektuell haltenden "Experten" sind dafür verantwortlich, dass in vielen Theatern - natürlich auf Kosten der Allgemeinheit - experimentelle Werke aufgeführt werden, die Millionen kosten, aber kaum jemand sehen will. Sie verantworten die Verunstaltung unserer Städte mit kalter und gesichtsloser Glas-Stahl-Architektur. Und sie finden immer wieder Gefallen daran, Musik, Filme und Bücher als "flach" und "minderwertig" zu bezeichnen, die nicht in ihr begrenztes Weltbild passen. Allerdings lassen sich die meisten Menschen davon nicht beeinflussen und kaufen weiterhin die CD´s und Bücher, die ihnen gefallen. Und genau so werde ich es auch weiterhin halten. »):

    Musik ist doch keine Frage der Weltanschauung. Zumindest meistens nicht. Tut mir Leid, aber das ist wirklich Unsinn. Die Leute kaufen auch nicht die Musik die ihnen gefällt, sondern sie kaufen überhaupt Musik. Musik die sie kennen, die sie nebenbei beim Putzen, Auto-reparieren oder Buch lesen hören können. Das finde ich kein Stück schlimm. Was ich aber schlimm finde: diese Charts werden von Leuten dominiert, die nie etwas von Pink Floyd gehört haben, aber mir erzählen wollen, dass bobbelsche die eh alle platt macht. Dabei kennen die das andere gar nicht. Von Kunst bei Medlock zu reden ist hoch gegriffen und weit gefehlt, der Punkt ist, dass er einfache Rhytmen und Melodien die in ähnlicher Form schon einmal da waren verwurschtet und einfache, reimende Texte nutzt. Warum? Weil es vertraut klingt. Weil sich die meisten Leute gar nicht intensiver mit Musik auseinander setzen wollen. Wenn da aufeinmal verzerrte Gitarren und ein wummerndes Schlagzeug aus dem Radio dröhnen, sind die doch eher geschockt und wünschen sich eher wieder etwas vertrautes, a la Medloch zurück. Deswegen denken die Leute ja auch, Fanta 4 wären Gangsta Rap, Bon Jovi wär Rock und Billy Talent und Greenday Hard-Core-Emo-Super-Porno-Teen-Power-Metal-Rock