laut.de-Biographie
Maurice Glover
"Ich bin Auftritte auf der Bühne gewohnt." Selbstbewusst blickt Maurice Glover auf seine Stärken. "Dass mir viele Menschen dabei zuschauen, macht mir nichts aus."
Kein Wunder, dass er sich bewegen kann: Als Tanz- und Fitnesstrainer fühlt sich Maurice erst dann wirklich in seinem Element, wenn sich alle Blicke auf ihn richten. "Wenn man auf der Bühne die Ruhe bewahrt, hat man schon viel gewonnen."
Viel - aber nicht alles. Ehe sich Maurice 2012 der Jury von "Deutschland sucht den Superstar" stellt, hat er schon zwei Casting-Show-Anläufe hinter sich. 2007 und 2009 tritt er im Rahmen von "Popstars" an - damals allerdings noch unter seinem ersten Vornamen, als Danny Glover.
Blöd nur, dass ein Mime gleichen Namens existiert. "Wer mich unter Danny Glover auf Google sucht, der findet nicht mich, sondern nur den Schauspieler. Das ist wegen der Promotion nicht so gut." Ehrgeizig, wie er ist, greift Glover auf seinen zweiten Vornamen Maurice zurück.
Bei "Popstars" jedoch noch nicht. Hier heißt er Danny - und schafft es sogar ziemlich weit. Nicht so weit allerdings wie sein Freund und Duettpartner Alex Babacan, der am Ende der Staffel in der Siegerband Melouria landet.
Doch Danny, fortan Maurice, fühlt sich in dem Format ohnehin nicht gut aufgehoben. "Das ist ein Casting für eine Band. Bei DSDS werden Solokünstler gesucht", stellt er richtig fest. "Ich glaube, ich eigne mich besser als Solokünstler."
Die Musik liegt ihm jedenfalls schon lange im Blut. Als Sohn einer italienischen Mutter und eines US-amerikanischen Vaters kommt Danny Maurice Glover am 6. Oktober 1986 zur Welt. Er wächst in Hessen auf.
Die Eltern trennen sich schon früh. Seinen Vater lernt Maurice erst mit 16 kennen. Nach seinem Hauptschulabschluss zieht er für zwei Jahre zu ihm nach Detroit. Zurück gekehrt nach Deutschland, verschreibt er sich dem Tanz und macht eine Ausbildung zum Fitness-Kaufmann.
Maurice arbeitet als Tanzlehrer, Fitnesscoach, gelegentlich auch als Model. Nebenbei betreibt er Kampfsport. Die Liebe zur Musik wecken zunächst Disney-Songs, dann Michael Jackson - eine solide Basis. Schon als Kind steht er für einige Werbespots vor der Kamera.
Dort zieht es ihn auch nach seinem zweimaligen Ausscheiden bei "Popstars" - eine Zeit, über die er später nicht unbedingt reden möchte - wieder hin. "Ich hatte das Gefühl, dass ich es noch einmal probieren sollte. Nur zu Hause singen, das ist doch auch langweilig." Auch wenn die Meinungen anfangs noch geteilt sind - im Casting singt Maurice erst eine Nummer von Elvis, dann "Change" von Daniel Merriweather - hat er schon bald alle vier Juroren am Haken.
Ob Lionel Richies "Hello" oder "Dancing In The Moonlight" - Maurice präsentiert sich stets sicher und sehr von sich überzeugt, was im Kandidatenlager zu einigen Unstimmigkeiten führt. Besonders bei Mitkandidatin Nora Ferjani eckt er mit seiner Art und seinem Auftreten an.
Doch zu entscheiden haben die Juroren - und die befördern Maurice Glover aus der Karibik direkt weiter in die Motto-Shows. "Eine schöne Stimme" attestiert ihm Dieter Bohlen. Wenn das kein Gütesiegel ist ...
Doch auch ein so genannter "Pop-Titan" behält nicht immer Recht: Obwohl Bohlen ihn in der zweiten Motto-Show nach seinem guten Auftritt bereits auf der sicheren Seite wähnt, schicken die Zuschauer Maurice Glover am Ende des Abends nach Hause.