Metallica-Bashing gehört zumindest in der Metalszene fast schon zum guten Ton. Selten gab es eine Vorreiter-Combo, deren Experimentierfreude über knapp zwanzig Jahre konsequenter mit Liebesentzug bestraft wurde als bei der Truppe aus der Stadt der Engel. Und nun?
Wie ich finde ziemlich treffende Kritik. Alles klingt wie schonmal gehört, aber auf keinen fall schlecht. Kommt es nur mir vor, dass sich James bei langsamen Passagen wie der Sänger von Billy Talent anhört?
Kann man eben eimal anhören, dann packt man wieder "Ride The Lightning" in CD-Spieler und ist ganz verzückt. Im Thrash wurde von Metallica alles abgesteckt und wird wohl niemals mehr wiederholt werden. Die vier magischen Alben höre ich jetzt schon 20 Jahre und sie sind immer noch das Maß aller Dinge. Also, warum überhaupt auf was Neues warten - sofern dass nicht in Richtung Hard Rock geht, brauche ich nichts von den Herren. Touren (RiP), hoffentlich endlich mal eine Remastered "...and Justice for all." und dann bin ich schon zufrieden. Death Magnetic und diese EP sind eigentlich überflüssiges Beiwerk.
Ick freu mir. Da ich ja Death Magnetic schon abgefeiert habe und es jetzt noch ein Stück weit wie früher klingen soll ist das Album auf jeden Fall Pflicht
"Die klischeetriefenden Lyrics samt totgeleierter Bilder von der altbekannten "Crown of Thorns" oder den öden "Gates of Hell" wirken nach der originellen Wedekind-Interpretation ein wenig, als hätte man Vorschulkinder die Zeilen verfassen lassen. Was für ein Kontrast!" | Wunderbare Zeilen, Herr Kubanke. Man spürt den Aufschrei förmlich.
Hör gerade "Hate Train" und muss schon sagen, dass sie immer noch ein Gespür für gutes Riffing und Melodien haben. Ich glaub, dass Metallica ein richtig gutes Unplugged raushauen könnten. Mal völlig ohne Distortion und gezwungenem "bösem" Gesang. Einfach mal ala Opeth zur Akustikgitarre greifen, Michael Kamen für's Arrangement anheuern und ab geht's.
Es geht doch! Aber wie JaDeVin schon sagte, es gibt Besseres. Leider versuchen sie sich immer wieder neu zu erfinden und das geht immer in die Hose. Sie spielen auf Konzerten auch fast ausschließlich aus den "Big Four". Sie wissen also warum. Aber ein richtiges MTV Unplugged wäre eine feine Sache...
Also ich finde es hört sich irgendwie kreativlos an, sie wären damals lieber so geblieben wie sie waren und hätten nicht versuchen sollen sich immer wieder neu zu erfinden....
Also ich finde es hört sich irgendwie kreativlos an... Aber es ist genauso wie Jadevin es gesagt hat, sie wären damals lieber so geblieben wie sie waren und hätten nicht versuchen sollen sich immer wieder neu zu erfinden....
Diesen Liebesentzug haben sie sich redlich verdient. Mit dem ersten einen Meilenstein gesetzt, danach mehrere Standards. Seit Load klingt das für mich alles nach Hardwock mit verzerrteren Gitarren und Brüllgesang. Dann kam das unsägliche St. Anger. Die Magnetic ging so 5/10. Für Metallica Verhältnisse eher eine 4/10, gemessen an dem was sie sonst so geboten haben. Alleine schon das erste Stück, man permanent irgendwelche anderen Lieder durchklingen, alles schon mal da gewesen.
@Ulf Kubanke (« Vom New Yorker Genius lernten die Thrash-Ikonen das Überschreiten langweiliger Genregrenzen der metallischen Backförmchenarchitektur. »):
Autsch. Aber bis auf diesen satz ne ganz ordentliche kritik
Also ich hab das Teil jetzt einmal durchgehört und war echt skeptisch aber um so länger es lief umso mehr sagte es mir zu. Die ersten 4 Minuten waren blöd weil ich es nicht mag wenn James versucht in Tonlagen zu singen die er einfach nicht hinbekommt. Denn dass er was mit seiner Stimme anfangen kann wissen wir mittlerweile. Ich muss es aber noch mehrmals durchhören weil die einzelnen Lieder einfach viel zu lange dauern um beim ersten hören alle Facetten rauszuhören. Aber alleine die Tatsache, DASS ich Lust habe es nochmal anzuhören spricht für sich.
Wo wir gerade bei Metal-Legenden sind: Dieses Jahr feiert eines der wichtigsten Metal-Alben (vielleicht auch DAS wichtigste?) sein 30-jähriges Jubiläum, ich hoffe, die Laut-Redaktion hat das auf dem Schirm.
Es hat tatsächlich einer gemerkt. Satan sei gepriesen! Ich meine, vielleicht stehe ich mit der Meinung alleine, aber wenn mich jemand nach einem Metal-Meilenstein fragt, dann schwirrt mir als erstes "The Number of the Beast" durch den Kopf. Ohne hier jetzt eine Metallica-Bashing-Runde anregen zu wollen, aber was die Bedeutung für die Geschichte des Metal angeht, müssen sie sich hinter Iron Maiden anstellen (was sie ja auch anscheinend mit Freuden tun).
"Woe to you, oh earth and see, for the devil sends the Beast with wrath, because he knows the time is short..."
Metallica-Bashing gehört zumindest in der Metalszene fast schon zum guten Ton. Selten gab es eine Vorreiter-Combo, deren Experimentierfreude über knapp zwanzig Jahre konsequenter mit Liebesentzug bestraft wurde als bei der Truppe aus der Stadt der Engel. Und nun?
Der Pulverdampf des Gefechts um …
Geht ja für Kubanke-Verhältnisse fast. Hatte mit mehr Lulu gerechnet.
noch mehr? oh noez....
aber geht in ordnung. Vielleicht schnupper ich mal rein.
Wie ich finde ziemlich treffende Kritik. Alles klingt wie schonmal gehört, aber auf keinen fall schlecht.
Kommt es nur mir vor, dass sich James bei langsamen Passagen wie der Sänger von Billy Talent anhört?
Kann man eben eimal anhören, dann packt man wieder "Ride The Lightning" in CD-Spieler und ist ganz verzückt. Im Thrash wurde von Metallica alles abgesteckt und wird wohl niemals mehr wiederholt werden. Die vier magischen Alben höre ich jetzt schon 20 Jahre und sie sind immer noch das Maß aller Dinge. Also, warum überhaupt auf was Neues warten - sofern dass nicht in Richtung Hard Rock geht, brauche ich nichts von den Herren. Touren (RiP), hoffentlich endlich mal eine Remastered "...and Justice for all." und dann bin ich schon zufrieden. Death Magnetic und diese EP sind eigentlich überflüssiges Beiwerk.
Ick freu mir. Da ich ja Death Magnetic schon abgefeiert habe und es jetzt noch ein Stück weit wie früher klingen soll ist das Album auf jeden Fall Pflicht
"Die klischeetriefenden Lyrics samt totgeleierter Bilder von der altbekannten "Crown of Thorns" oder den öden "Gates of Hell" wirken nach der originellen Wedekind-Interpretation ein wenig, als hätte man Vorschulkinder die Zeilen verfassen lassen. Was für ein Kontrast!"
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Wunderbare Zeilen, Herr Kubanke. Man spürt den Aufschrei förmlich.
Hör gerade "Hate Train" und muss schon sagen, dass sie immer noch ein Gespür für gutes Riffing und Melodien haben. Ich glaub, dass Metallica ein richtig gutes Unplugged raushauen könnten. Mal völlig ohne Distortion und gezwungenem "bösem" Gesang. Einfach mal ala Opeth zur Akustikgitarre greifen, Michael Kamen für's Arrangement anheuern und ab geht's.
Michael Kamen ist tot.
Beyond magnetic geht in Ordnung. Lulu wird bei einem Re-Release dafür den treffenderen Titel "Beyond music" trage.
Es geht doch! Aber wie JaDeVin schon sagte, es gibt Besseres. Leider versuchen sie sich immer wieder neu zu erfinden und das geht immer in die Hose. Sie spielen auf Konzerten auch fast ausschließlich aus den "Big Four". Sie wissen also warum.
Aber ein richtiges MTV Unplugged wäre eine feine Sache...
Also ich finde es hört sich irgendwie kreativlos an, sie wären damals lieber so geblieben wie sie waren und hätten nicht versuchen sollen sich immer wieder neu zu erfinden....
Also ich finde es hört sich irgendwie kreativlos an... Aber es ist genauso wie Jadevin es gesagt hat, sie wären damals lieber so geblieben wie sie waren und hätten nicht versuchen sollen sich immer wieder neu zu erfinden....
Diesen Liebesentzug haben sie sich redlich verdient.
Mit dem ersten einen Meilenstein gesetzt, danach mehrere Standards. Seit Load klingt das für mich alles nach Hardwock mit verzerrteren Gitarren und Brüllgesang. Dann kam das unsägliche St. Anger.
Die Magnetic ging so 5/10. Für Metallica Verhältnisse eher eine 4/10, gemessen an dem was sie sonst so geboten haben.
Alleine schon das erste Stück, man permanent irgendwelche anderen Lieder durchklingen, alles schon mal da gewesen.
@Ulf Kubanke (« Vom New Yorker Genius lernten die Thrash-Ikonen das Überschreiten langweiliger Genregrenzen der metallischen Backförmchenarchitektur. »):
Autsch.
Aber bis auf diesen satz ne ganz ordentliche kritik
Also ich hab das Teil jetzt einmal durchgehört und war echt skeptisch aber um so länger es lief umso mehr sagte es mir zu. Die ersten 4 Minuten waren blöd weil ich es nicht mag wenn James versucht in Tonlagen zu singen die er einfach nicht hinbekommt. Denn dass er was mit seiner Stimme anfangen kann wissen wir mittlerweile. Ich muss es aber noch mehrmals durchhören weil die einzelnen Lieder einfach viel zu lange dauern um beim ersten hören alle Facetten rauszuhören. Aber alleine die Tatsache, DASS ich Lust habe es nochmal anzuhören spricht für sich.
das waren noch Zeiten: http://www.youtube.com/watch?v=MtaxKNaEAns.
geil.geil.geil ... und nochmals geil.
bescheuert?
Gott wird mir schlecht bei dem Mist was ich immer lesen muss wenns um Metallica geht. Schämt euch...
Wo wir gerade bei Metal-Legenden sind: Dieses Jahr feiert eines der wichtigsten Metal-Alben (vielleicht auch DAS wichtigste?) sein 30-jähriges Jubiläum, ich hoffe, die Laut-Redaktion hat das auf dem Schirm.
Es hat tatsächlich einer gemerkt. Satan sei gepriesen! Ich meine, vielleicht stehe ich mit der Meinung alleine, aber wenn mich jemand nach einem Metal-Meilenstein fragt, dann schwirrt mir als erstes "The Number of the Beast" durch den Kopf. Ohne hier jetzt eine Metallica-Bashing-Runde anregen zu wollen, aber was die Bedeutung für die Geschichte des Metal angeht, müssen sie sich hinter Iron Maiden anstellen (was sie ja auch anscheinend mit Freuden tun).
"Woe to you, oh earth and see, for the devil sends the Beast with wrath, because he knows the time is short..."
In diesem Sinne: UP THE IRONS!