"Are you happy with this scene?", fragen Millencolin im Titeltrack ihres neunten Albums "SOS". Beide Antwortmöglichkeiten scheinen zu gelten: 'Ja' in musikalischer Hinsicht, weil die Schweden ihre melodischen Punknummern mit mindestens genauso viel Spielfreude wie vor zwanzig Jahren zocken. 'Nein' …
Nach dem ersten Hördurchgang gefällt mir das Album sehr gut. Zwar kommt es nicht an "Home from Home" ran (welches, aufgrund des Rockanteils, noch immer mein all-time favourite von Millencolin ist), aber ist mindestens genau so gut wie "True Brew" (welches in meinen Augen eine recht hohe Haltbarkeit hatte) und auch "Pennybridge Pioneers". "Kingwood" war eher mittelmässig und "Machine 15" zwar nicht schlecht, aber im Millencolin Kontext eher ungewönlich.
Pro-Tipp: die letzte Lagwagon ("Hang") ist überragend (Wenn auch nicht ganz aktuell)
Die Skate Punk Zeiten sind bei denen dann wohl vorbei? Habe mich so ca. ab 2005 mit nichts mehr in der Richtung beschäftigt (Ausnahme BR) und Millencolin waren schon damals nicht so geil.
Den Lagwagon Tipp behalte ich mal im Hinterkopf, "Hoss" ist immer noch Pop Punk für die Ewigkeit.
Starkes Teil! Für mich ist "Pennybridge Pioneers" das Meisterwerk der Truppe. Allerdings ist "SOS" verdammt nah dran in meinen Augen. Ich muss sagen, dass ich den Jungs nach den letzten guten Alben eine weitere Steigerung nicht zugetraut habe. Ich mag das Teil
"Wie schon beim Vorgänger True Brew besinnen sich die Skatepunk-Ikonen auf alte Stärken."
Eben nicht. Schon bei True Brew haben Millencolin ach so oft behauptet zurück zu den Wurzeln zu gehen und es klang am Ende wie ein schlechterer Abklatsch von Pennybridge Pioneers und nicht nach ihrem eigentlichen Meisterwerk Life On A Plate (na gut, Sense & Sensibility war aber ein Killer-Song). SOS find ich zwar besser als True Brew (und der ganzen Müll von Home from Home bis Machine 15), aber wie man sich auf die eigenen musikalischen Wurzeln besinnt ohne dabei weder altbacken noch repetiv zu klingen haben die Kollegen und Landsmänner von No Fun At All und Satanic Surfers letztes Jahr um Längen besser bewiesen.
"Are you happy with this scene?", fragen Millencolin im Titeltrack ihres neunten Albums "SOS". Beide Antwortmöglichkeiten scheinen zu gelten: 'Ja' in musikalischer Hinsicht, weil die Schweden ihre melodischen Punknummern mit mindestens genauso viel Spielfreude wie vor zwanzig Jahren zocken. 'Nein' …
Nach dem ersten Hördurchgang gefällt mir das Album sehr gut.
Zwar kommt es nicht an "Home from Home" ran (welches, aufgrund des Rockanteils, noch immer mein all-time favourite von Millencolin ist), aber ist mindestens genau so gut wie "True Brew" (welches in meinen Augen eine recht hohe Haltbarkeit hatte) und auch "Pennybridge Pioneers". "Kingwood" war eher mittelmässig und "Machine 15" zwar nicht schlecht, aber im Millencolin Kontext eher ungewönlich.
Pro-Tipp: die letzte Lagwagon ("Hang") ist überragend (Wenn auch nicht ganz aktuell)
Die Skate Punk Zeiten sind bei denen dann wohl vorbei?
Habe mich so ca. ab 2005 mit nichts mehr in der Richtung beschäftigt (Ausnahme BR) und Millencolin waren schon damals nicht so geil.
Den Lagwagon Tipp behalte ich mal im Hinterkopf, "Hoss" ist immer noch Pop Punk für die Ewigkeit.
Starkes Teil! Für mich ist "Pennybridge Pioneers" das Meisterwerk der Truppe. Allerdings ist "SOS" verdammt nah dran in meinen Augen. Ich muss sagen, dass ich den Jungs nach den letzten guten Alben eine weitere Steigerung nicht zugetraut habe. Ich mag das Teil
"Wie schon beim Vorgänger True Brew besinnen sich die Skatepunk-Ikonen auf alte Stärken."
Eben nicht. Schon bei True Brew haben Millencolin ach so oft behauptet zurück zu den Wurzeln zu gehen und es klang am Ende wie ein schlechterer Abklatsch von Pennybridge Pioneers und nicht nach ihrem eigentlichen Meisterwerk Life On A Plate (na gut, Sense & Sensibility war aber ein Killer-Song). SOS find ich zwar besser als True Brew (und der ganzen Müll von Home from Home bis Machine 15), aber wie man sich auf die eigenen musikalischen Wurzeln besinnt ohne dabei weder altbacken noch repetiv zu klingen haben die Kollegen und Landsmänner von No Fun At All und Satanic Surfers letztes Jahr um Längen besser bewiesen.
Absoluter Karriere-Spätherbst-Killer. Von mir gibt's, wie für den Vorgänger TB, 5 dicke Eier.