VÖ: 14. Juni 2019 (Frontiers Records S.R.l. (Soulfood)) Rock, Alternative
Gut Ding will Weile haben. Zusammengetackert wirkt das neue Werk, das gerade mal fünf Monate nach dem letzten Doppel-Konzept-Opus "The Great Adventure" in die Läden kommt, auch nicht. Im Exklusivinterview für laut.de kündigte Neal Morse bereits 2009 die nun erscheinende Platte ("E-Mail von Gottes …
Musikalisch sicherlich wieder gut, bei Morse stört mich aber immer schon der inhaltliche Drang zu Spiritualität und Christentum. Ich kann einfach sowohl mit der Institution Kirche was anfangen als auch den dahinterstehenden Glauben gutheißen. Das hat so große Ausmaße angenommen, dass ich mir die Musik auch nicht geben kann. Schade, aber die ganze Thematik ruiniert für mich echt die dahinterstehende (sicherlich großartige) Musik und ich wünschte, er würde drauf verzichten. Aus historischer Perspektive wäre mir das lieber, aber da gibts dann eben auch nur wenige "gesicherte" Fakten, sodass man da wahrscheinlich keine große Geschichte draus machen kann. Ich versuch trotzdem nochmal über meinen Schatten zu springen und ihm ne Chance zu geben...
ich finde es faszinierend, dass primitivster und futzdümmster satanismus im (mainstream)metal wesentlich einfacher hingenommen und akzeptiert als verhältnismäßig fundiertes auseinandersetzen mit christlicher philosophie
Tja, ich kann mit Christian-Rock auch nichts anfangen. Aber möge jeder glauben an was er will, solange es andere nicht beeinträchtigt. Ich liebe aber Konzeptalben und gegen Musicals habe ich auch nichts. Hier also die Mischung. Mal schauen, ob es erträglich ist.
@Wohnwagenpoebel Primitiven und futzdummen Satanismus fänd ich genauso dämlich, wobei der wahrscheinlich immerhin weniger supranaturale Elemente enthalten würde. Wollte auch kein simples Christ-Bashing betreiben - für mich ist Religion generell Quatsch, egal in welche Richtung
Mal gucken, ob er es auch ohne Vorlage à la Pilgrims Progress hinkriegt, mal was theologisch sauberes zu kicken, ohne dass sich einem die Zehennägel aufrollen vor amerikanisiertem Frömmlerpathos, selbst wenn er sich zumeist den Kopfsprung in charismatischen Bullshit spart und erstaunlich bibelfest agiert.
Die Abkehr vom Prog könnte ein wohlwollender Bonus dazu sein, ich fürchte allerdings melodieseliges Gedudel noch und nöcher und die letzten Kanten und Ecken abgerundet...
Gut Ding will Weile haben. Zusammengetackert wirkt das neue Werk, das gerade mal fünf Monate nach dem letzten Doppel-Konzept-Opus "The Great Adventure" in die Läden kommt, auch nicht. Im Exklusivinterview für laut.de kündigte Neal Morse bereits 2009 die nun erscheinende Platte ("E-Mail von Gottes …
Musikalisch sicherlich wieder gut, bei Morse stört mich aber immer schon der inhaltliche Drang zu Spiritualität und Christentum. Ich kann einfach sowohl mit der Institution Kirche was anfangen als auch den dahinterstehenden Glauben gutheißen. Das hat so große Ausmaße angenommen, dass ich mir die Musik auch nicht geben kann. Schade, aber die ganze Thematik ruiniert für mich echt die dahinterstehende (sicherlich großartige) Musik und ich wünschte, er würde drauf verzichten.
Aus historischer Perspektive wäre mir das lieber, aber da gibts dann eben auch nur wenige "gesicherte" Fakten, sodass man da wahrscheinlich keine große Geschichte draus machen kann.
Ich versuch trotzdem nochmal über meinen Schatten zu springen und ihm ne Chance zu geben...
ich finde es faszinierend, dass primitivster und futzdümmster satanismus im (mainstream)metal wesentlich einfacher hingenommen und akzeptiert als verhältnismäßig fundiertes auseinandersetzen mit christlicher philosophie
Tja, ich kann mit Christian-Rock auch nichts anfangen. Aber möge jeder glauben an was er will, solange es andere nicht beeinträchtigt. Ich liebe aber Konzeptalben und gegen Musicals habe ich auch nichts. Hier also die Mischung. Mal schauen, ob es erträglich ist.
#spoiler alert. in dreckigen zeiten kommt "my mother's hymnbook" von Johnny Cash besser als der "Heil Satan, Heil H..."sampler
@Wohnwagenpoebel
Primitiven und futzdummen Satanismus fänd ich genauso dämlich, wobei der wahrscheinlich immerhin weniger supranaturale Elemente enthalten würde. Wollte auch kein simples Christ-Bashing betreiben - für mich ist Religion generell Quatsch, egal in welche Richtung
Mal gucken, ob er es auch ohne Vorlage à la Pilgrims Progress hinkriegt, mal was theologisch sauberes zu kicken, ohne dass sich einem die Zehennägel aufrollen vor amerikanisiertem Frömmlerpathos, selbst wenn er sich zumeist den Kopfsprung in charismatischen Bullshit spart und erstaunlich bibelfest agiert.
Die Abkehr vom Prog könnte ein wohlwollender Bonus dazu sein, ich fürchte allerdings melodieseliges Gedudel noch und nöcher und die letzten Kanten und Ecken abgerundet...