Wieso wünscht man sich eigentlich bei jeder Ankündigung eines neuen Nena-Albums, man hätte das alles nur geträumt? Es ist immer das gleiche Spiel: Die gleichen seichten Nummern. Das gleiche dröge Popgeplänkel. Die gleiche dünne Stimme. Wieso hofft man jedes Mal, dass es Nena endlich bei ihrem …
@Paranoid_Android (« was ich einfach an dir kritisiere ist die tatsache, dass wenn jemand die von dir gern gehörte musik nicht mag, du sofort mit der "die hat aber erfolg also muss das auch gut sein"-keule kommst. wenn du die silbermonds, stürmers, nenas und konsorten toll findest ist das kein ding. aber lass doch mal diese dünnbrettbohrer-argumentation in der schublade.
und der satz "die sind alle besser als 90%....." ist doch auch ein dicker griff ins klo. oder hast du jede der hier besprochenen platten gehört? "mir gefallen die besser als 90%...." kommt nicht so vom hohen ross.
was die definition meines geschmacks angeht, verstehe ich nicht, was das ganze mit der realität zu tun hat? meinst du deine realität "erfolgfreich=gut"? mir ist durchaus bewusst, dass jedem musiker meine meinung meilenweit am arsch vorbei geht. die kennen mich ja auch gar nicht und ich habe auch keine ahnung von musik. ich kenne einiges, kann punk von schlager unterscheiden aber ich habe keine ahnung wie man eine gitarre richtig hält. in der schule durfte ich maximal klanghölzer und triangel "bedienen". »):
Das hier klingt schon deutlich sachlicher...
Was meine Bemerkung „die sind alle besser als 90%...“ betrifft, war diese mit einem „Augenzwinkern“ gemeint und bezog sich auf den vorhergehenden Post. Selbstverständlich habe ich nicht alle hier besprochenen Platten gehört (und die meisten anderen im Forum haben das garantiert auch nicht...). Logisch, das jedem immer nur ein ganz kleiner Ausschnitt aus dem Riesen-Angebot an existierender Musik gefällt.
Es geht mir aber um eine grundsätzliche Sache: Begriffe wie „gut“ oder „schlecht“ sind immer subjektiv und hängen vom Standpunkt des Betrachters ab. Ich kann und will Deinen Geschmack genauso wenig definieren wie meinen eigenen. Musik ist nicht deshalb gut, weil sie mir persönlich gefällt und genauso wenig schlecht, weil sie mir nicht gefällt. Das solltest auch Du Dir bewusst machen.
Was mich nervt, ist dieses elitäre Gehabe einer Minderheit, die glaubt, der Mehrheit der Hörer Geschmack, Anspruch und Urteilsvermögen abzusprechen. Wenn es einem Künstler gelingt, über Jahre oder sogar Jahrzehnte erfolgreich zu sein, dann ist das eine Leistung, die ich generell anerkenne – egal ob mir die Musik selbst gefällt oder nicht. Wem es gelingt, seine CD´s und Konzerttickets in entsprechenden Größenordnungen zu verkaufen, hat den Publikumsgeschmack getroffen – das zählt mehr als jede Rezension, „Expertenkritik“ und erst recht mehr als die subjektive Auffassung eines Einzelnen.
Vielleicht sollten wir uns – um vom erwähnten „hohen Ross“ etwas herunterzukommen – darauf einigen, dass allgemeiner Verkaufserfolg niemals die persönliche Entscheidung ersetzen kann und soll. Man muss nicht mögen, was vielen anderen gefällt. Wo ist aber das Problem, die musikalische Leistung (die ich selbst zwar nicht, aber vielleicht manch anderer sieht) trotzdem anzuerkennen?
@hela2902 (« @Paranoid_Android (« was ich einfach an dir kritisiere ist die tatsache, dass wenn jemand die von dir gern gehörte musik nicht mag, du sofort mit der "die hat aber erfolg also muss das auch gut sein"-keule kommst. wenn du die silbermonds, stürmers, nenas und konsorten toll findest ist das kein ding. aber lass doch mal diese dünnbrettbohrer-argumentation in der schublade.
und der satz "die sind alle besser als 90%....." ist doch auch ein dicker griff ins klo. oder hast du jede der hier besprochenen platten gehört? "mir gefallen die besser als 90%...." kommt nicht so vom hohen ross.
was die definition meines geschmacks angeht, verstehe ich nicht, was das ganze mit der realität zu tun hat? meinst du deine realität "erfolgfreich=gut"? mir ist durchaus bewusst, dass jedem musiker meine meinung meilenweit am arsch vorbei geht. die kennen mich ja auch gar nicht und ich habe auch keine ahnung von musik. ich kenne einiges, kann punk von schlager unterscheiden aber ich habe keine ahnung wie man eine gitarre richtig hält. in der schule durfte ich maximal klanghölzer und triangel "bedienen". »):
Das hier klingt schon deutlich sachlicher...
Was meine Bemerkung „die sind alle besser als 90%...“ betrifft, war diese mit einem „Augenzwinkern“ gemeint und bezog sich auf den vorhergehenden Post. Selbstverständlich habe ich nicht alle hier besprochenen Platten gehört (und die meisten anderen im Forum haben das garantiert auch nicht...). Logisch, das jedem immer nur ein ganz kleiner Ausschnitt aus dem Riesen-Angebot an existierender Musik gefällt.
Es geht mir aber um eine grundsätzliche Sache: Begriffe wie „gut“ oder „schlecht“ sind immer subjektiv und hängen vom Standpunkt des Betrachters ab. Ich kann und will Deinen Geschmack genauso wenig definieren wie meinen eigenen. Musik ist nicht deshalb gut, weil sie mir persönlich gefällt und genauso wenig schlecht, weil sie mir nicht gefällt. Das solltest auch Du Dir bewusst machen.
...
Wenn es einem Künstler gelingt, über Jahre oder sogar Jahrzehnte erfolgreich zu sein, dann ist das eine Leistung, die ich generell anerkenne – egal ob mir die Musik selbst gefällt oder nicht. Wem es gelingt, seine CD´s und Konzerttickets in entsprechenden Größenordnungen zu verkaufen, hat den Publikumsgeschmack getroffen – das zählt mehr als jede Rezension, „Expertenkritik“ und erst recht mehr als die subjektive Auffassung eines Einzelnen.
Vielleicht sollten wir uns – um vom erwähnten „hohen Ross“ etwas herunterzukommen – darauf einigen, dass allgemeiner Verkaufserfolg niemals die persönliche Entscheidung ersetzen kann und soll. Man muss nicht mögen, was vielen anderen gefällt. Wo ist aber das Problem, die musikalische Leistung (die ich selbst zwar nicht, aber vielleicht manch anderer sieht) trotzdem anzuerkennen? »):
Du widersprichst dir selbst. Paranoid muss ihre musikalische Leistung überhaupt nicht anerkennen, da sie subjektiv im Auge des Betrachters liegt.
Nur die kommerzielle Leistung wird durch Erfolg definiert und den spricht ihr keiner ab...
@lautuser (« @blindluck (« und die tokio hotel, bitte! bin schon gespannt, ich freu mich schon seit ein paar Wochen darauf! »):
Kommt, da kannste ganz beruhigt sein. »):
Aber wann wird endlich Bushidos neues Album runtergemacht? Ich warte schon so lange drauf-.- Sehr schön zu lesen, wie immer, besonders bei den schlechten/schlechtbewerteten Alben.
Die Frau hat über 40 Singles veröffentlicht, ein Dutzend davon sehr erfolgreich, und die Herren Geschmackspolizisten wollen sie immernoch krampfhaft auf die drei Evergreens reduzieren. Nena als Person ist streitbar, definitiv. Aber selten passt der Spruch "Wer keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten" besser als hier.
Nena hat 12 Studioalben veröffentlicht (Aufzählung OHNE Compilations, OHNE den englischen Versionen, OHNE dem feat.-Album, OHNE dem Coveralbum, OHNE die Livealben, OHNE die 9 Kinderalben...diese mitgerechnet wären wir dann tatsächlich bei gut 50 VÖs). Aber ist den Schlaumeiern eigentlich nicht klar, dass es Plattenfirmen gibt, die gerne an ihrem Backkatalog verdienen? Dass nicht jede Compilation gleichzusetzen mit einem Comeback-Versuch ist?
Zurück zu den Studioalben: ein Repertoire aus ca. 130-140 Songs reicht also nicht aus, um die Herren Klugscheißer davon zu überzeugen, dass es nicht allein die Luftballons sein können, die sie 25 Jahre im Geschäft gehalten haben?
Die Ignoranz dieser Review wird allein schon dadurch deutlich, dass die Rezensentin es nicht einmal schafft, den "Wir sind wahr"-Clip/& Song vom Titelstück "Made in Germany" zu unterscheiden.
Man darf das Album ja ruhig scheiße finden. Aber ich hasse diese immer wieder aufgewärmten Vorwürfe, nach denen Frau Kerner seit 1984 nix mehr auf die Reihe bekommen habe.
Ach ja: Stürmer, Rosenstolz & Co: sind also besser. Gut, dass die sich bestimmt üüberhaupt kein bisschen von Nena inspirieren haben lassen
@fireflyer (« Die Frau hat über 40 Singles veröffentlicht, ein Dutzend davon sehr erfolgreich, und die Herren Geschmackspolizisten wollen sie immernoch krampfhaft auf die drei Evergreens reduzieren. Nena als Person ist streitbar, definitiv. Aber selten passt der Spruch "Wer keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten" besser als hier.
Nena hat 12 Studioalben veröffentlicht (Aufzählung OHNE Compilations, OHNE den englischen Versionen, OHNE dem feat.-Album, OHNE dem Coveralbum, OHNE die Livealben, OHNE die 9 Kinderalben...diese mitgerechnet wären wir dann tatsächlich bei gut 50 VÖs). Aber ist den Schlaumeiern eigentlich nicht klar, dass es Plattenfirmen gibt, die gerne an ihrem Backkatalog verdienen? Dass nicht jede Compilation gleichzusetzen mit einem Comeback-Versuch ist?
Zurück zu den Studioalben: ein Repertoire aus ca. 130-140 Songs reicht also nicht aus, um die Herren Klugscheißer davon zu überzeugen, dass es nicht allein die Luftballons sein können, die sie 25 Jahre im Geschäft gehalten haben?
Die Ignoranz dieser Review wird allein schon dadurch deutlich, dass die Rezensentin es nicht einmal schafft, den "Wir sind wahr"-Clip/& Song vom Titelstück "Made in Germany" zu unterscheiden.
Man darf das Album ja ruhig scheiße finden. Aber ich hasse diese immer wieder aufgewärmten Vorwürfe, nach denen Frau Kerner seit 1984 nix mehr auf die Reihe bekommen habe.
Ach ja: Stürmer, Rosenstolz & Co: sind also besser. Gut, dass die sich bestimmt üüberhaupt kein bisschen von Nena inspirieren haben lassen »):
@Paranoid_Android (« @fireflyer (« Die Frau hat über 40 Singles veröffentlicht, ein Dutzend davon sehr erfolgreich, und die Herren Geschmackspolizisten wollen sie immernoch krampfhaft auf die drei Evergreens reduzieren. Nena als Person ist streitbar, definitiv. Aber selten passt der Spruch "Wer keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten" besser als hier.
Nena hat 12 Studioalben veröffentlicht (Aufzählung OHNE Compilations, OHNE den englischen Versionen, OHNE dem feat.-Album, OHNE dem Coveralbum, OHNE die Livealben, OHNE die 9 Kinderalben...diese mitgerechnet wären wir dann tatsächlich bei gut 50 VÖs). Aber ist den Schlaumeiern eigentlich nicht klar, dass es Plattenfirmen gibt, die gerne an ihrem Backkatalog verdienen? Dass nicht jede Compilation gleichzusetzen mit einem Comeback-Versuch ist?
Zurück zu den Studioalben: ein Repertoire aus ca. 130-140 Songs reicht also nicht aus, um die Herren Klugscheißer davon zu überzeugen, dass es nicht allein die Luftballons sein können, die sie 25 Jahre im Geschäft gehalten haben?
Die Ignoranz dieser Review wird allein schon dadurch deutlich, dass die Rezensentin es nicht einmal schafft, den "Wir sind wahr"-Clip/& Song vom Titelstück "Made in Germany" zu unterscheiden.
Man darf das Album ja ruhig scheiße finden. Aber ich hasse diese immer wieder aufgewärmten Vorwürfe, nach denen Frau Kerner seit 1984 nix mehr auf die Reihe bekommen habe.
Ach ja: Stürmer, Rosenstolz & Co: sind also besser. Gut, dass die sich bestimmt üüberhaupt kein bisschen von Nena inspirieren haben lassen »):
muss man immer wieder das Fastfood-Gleichnis bringen damit endlich mal die qualität/quantität verwechsler aufhören die threads vollzumüllen? immer dieselbe ermüdende diskussion hier.
"influential artist" ist aber doch noch ne andere diskussion als "quality music <-> commercial music"
aber ich sage ja nicht dass dinge sich nicht überschneiden können
in vielen genres hast du künstler/bands die als "influential" gelten und nur bedingt große seller waren, höchtens relativ innerhalb ihres genres vielleicht
natürlich gibt es erfolgreiche chart seller, die nachweislich in den reviews und von einigen musikexperten auch durchaus gehypt werden
--- oh mann, was is mit mir los, ich hab den anglizismen-virus, arrgh.... ----
aber es geht darum, nicht diesem grunddämlichen automatismus zu verfallen und immer wieder diese schein-korrelation zu erstellen nach dem motto chartserfolg --> automatisch gut bzw. kein chartserfolg --> scheißmucke
es gibt natürlich auch ein paar kauzige "indie"fans die es genau andersherum sehen, nach dem motto wenn "meine" band schon 5 andere leute um mich herum kennen dann können sie nicht mehr gut sein die liegen genauso falsch mit ihrer ansicht.
@thammü (« Dann hättest aber auch was anderes schreiben müssen ... »):
Es geht mir nicht um die Frage, ob das, was Nena macht, qualitativ toll ist oder nicht. Das wird immer subjektiv im Auge des Betrachters, im Ohr des Konsumenten bleiben. So isset halt.
Es ging mir darum, dass es Scheuklappen-Verhalten ist, sie immer nur auf die Hits zu reduzieren und den ganzen anderen kreativen Output über all die Jahre zu verleugnen.
Man kanns ja scheiße finden - man kanns aber dennoch nicht wegdiskutieren und so tun, als hätte es nur die NDW und dann nie wieder etwas anderes als verzweifelte Comebackversuche mit altem Kram gegeben.
Dass dann über die Jahre einige Flops dabei waren - geschenkt. Aber sie hats versucht. Mit Pop, mit Rock, mit irgendwas dazwischen, mit ein bisschen Söhne Mannheims-Sound...Anbiederei? Offen für Neues? Wie auch immer. Jedenfalls immer in Bewegung.
Einen Luftballons Remix hätte sie schon mehrfach in den 90ern raushauen können. Hat sie aber nicht getan.
Seit dem Comeback 2002 gabs an die 30 neue, eigene Songs - wird auch wieder verleugnet. Oder eben so durchschaubar vorurteilsbelastet zerrissen, wie in der aktuellen Rezension. Ich sags nochmal: wer noch nichtmal Titelsong und Singleauskopplung unterscheiden kann, hat sich selbst enttarnt. Als oberflächlicher Schreiberling, der der CD wahrscheinlich 30 Sekunden Zeit gewidmet hat...einmal durchgeskippt, fertig...um dann alle vorgefertigen Phrasen abzusondern.
Gottseidank nehm ich Kritiken eigentlich nicht allzu ernst. Dummheit nervt aber, und mich nervt es auch, dass eine solche Scheiße nichtmal korrigiert wird. Peinlich für laut, peinlich aber vor allem für die Rezensentin.
neid unter frauen halt, da wird immer so scharf geschossen
ich finde ja vielsagend wenn jemand schreibt "wie christina stürmer, nur in schlecht", denn darin steckt die aussage "christina stürmer = gut". da kann ich nur sagen: bei nena wird wenigstens etwas experimentiert und gibt es eine gewisse fallhöhe, weil sie doch relativ stark zwischen verschiedenen stilistiken hin und her pendelt, bisweilen auch mal sprödere sachen releast wie z.b. "bang bang" mit toktok usw. und sich nicht scheut in die eine wie die andere richtung zu polarisieren.
dagegen die immer gleiche, konsensbetonte weichspülrocksosse einer stürmer? sorry an die rezensentin, aber: 6, setzen.
und die single mit einem albumtitel zu verwechseln, das ist echt sensationell peinlich. die stücke liegen musikalisch wie textlich denkbar weit auseinander, selten hat jemand versehentlich so deutlich durchblicken lassen dass er die musik die er "rezensiert" eigentlich gar nicht angehört hat.
@mosley (« da kann ich nur sagen: bei nena wird wenigstens etwas experimentiert und gibt es eine gewisse fallhöhe, weil sie doch relativ stark zwischen verschiedenen stilistiken hin und her pendelt, bisweilen auch mal sprödere sachen releast wie z.b. "bang bang" mit toktok usw. und sich nicht scheut in die eine wie die andere richtung zu polarisieren.
dagegen die immer gleiche, konsensbetonte weichspülrocksosse einer stürmer? sorry an die rezensentin, aber: 6, setzen. »):
Es ist ja auch enorm sinnvoll, als Beispiel einen Titel anzuführen, bei dem Nena nach ca. 25 Jahren im Showgeschäft mal von ihrer Linie abgewichen ist (wobei ich da noch nicht mal sicher bin, ob sie überhaupt die treibende Kraft hinter dem Titel war ... irgendwie bezweifle ich das, will ihr aber auch nicht Unrecht tun). Vergleichen wir doch mal fairerweise die ersten vier Nena-Alben (meinetwegen auch gerne die ersten fünf, inkl. der "Stripes") mit denen von Christina Stürmer - vielleicht liege ich da falsch, aber ich habe die auch nicht gerade der Gipfel der Innovation in Erinnerung ... im Grunde genommen auch über weite Strecken eher als Weichspülrocksauce, Schema F.
Im Übrigen will ich nochmal klarstellen, dass ein Verriss für mich absolut klar geht, wenn er fundiert ist. Die Review von Michael Schuh zum Nena-Album "Chokmah" geht meines Erachtens völlig in Ordnung.
Ansonsten muss man feststellen, dass Frau Kerner auf laut.de noch nie gut wegkam. Is also schon Tradition.
Geil auch ein Satz wie -> "...das durch Jan Delay bekannt gewordene "Anyplace, anywhere, anytime"..." aus der "Nena feat. Nena"-Rezension.
Herr Delay hat vielleicht dafür gesorgt, dass "Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann" irgendwelchen Teenies erstmals näher gebracht wurde. Der Song an sich is aber quasi deutsches Kulturgut und dürfte jedem bis 1985 geborenem durchaus bekannt gewesen sein.
Naja, wahrscheinlich bin ich zu alt für laut.de
Hier scheinen sich einige Anfänger auszutoben, mit journalistischen Defiziten, die ihnen bei einem festen Arbeitgeber hoffentlich richtig um die Ohren gehauen würden.
@Skywise (« @mosley (« da kann ich nur sagen: bei nena wird wenigstens etwas experimentiert und gibt es eine gewisse fallhöhe, weil sie doch relativ stark zwischen verschiedenen stilistiken hin und her pendelt, bisweilen auch mal sprödere sachen releast wie z.b. "bang bang" mit toktok usw. und sich nicht scheut in die eine wie die andere richtung zu polarisieren.
dagegen die immer gleiche, konsensbetonte weichspülrocksosse einer stürmer? sorry an die rezensentin, aber: 6, setzen. »):
Es ist ja auch enorm sinnvoll, als Beispiel einen Titel anzuführen, bei dem Nena nach ca. 25 Jahren im Showgeschäft mal von ihrer Linie abgewichen ist (wobei ich da noch nicht mal sicher bin, ob sie überhaupt die treibende Kraft hinter dem Titel war ... irgendwie bezweifle ich das, will ihr aber auch nicht Unrecht tun). Vergleichen wir doch mal fairerweise die ersten vier Nena-Alben (meinetwegen auch gerne die ersten fünf, inkl. der "Stripes") mit denen von Christina Stürmer - vielleicht liege ich da falsch, aber ich habe die auch nicht gerade der Gipfel der Innovation in Erinnerung ... im Grunde genommen auch über weite Strecken eher als Weichspülrocksauce, Schema F.
Gruß Skywise »):
Nena ist am Ende immer Pop, und dennoch ist in diesem Pop ein Facettenreichtum, der von einigen nicht erkannt werden will, weil sie die Frau einfach nicht mögen.
Die ersten Alben waren sicher aus einem Guss, aber auch da wurde experimentiert.
Im Rückblick is das sicher alles nicht mehr so spektakulär, aber damals war sie gerade in Sachen Produktion & Arrangement ganz weit vorne. Die Spliffer haben da ganze Arbeit geleistet. Das war kein 0815, das hatte internationales Format. Nicht umsonst ist Produzent Reinhold Heil (auch am neuen Album wieder beteiligt) heute Filmkomponist in den USA, zeichnet unter anderem für den Soundtrack zu "Das Parfum" verantwortlich.
Nicht umsonst wurde das Groove-Fundament zu den "Luftballons" (okay, da sind sie wieder) von diversen Hip Hoppern zweitverwertet bzw. der Song gecovert.
"Bang Bang" mjit Tok Tok war auch nicht der erste Ausflug in elektronische Gefilde. 2002 gabs auch schon "Oldschool baby" mit Westbam.
Und was ist bitte ein stärkerer Kontrast zu nem Rockalbum als 'ne Kinderplatte? Mit was soll sie denn um die Ecke kommen, um Vielseitigkeit zu demonstrieren? Death-Metal? Drum 'N Bass? Das würde ihr niemand abnehmen.
fireflyer hat in Sachen Nena einfach mal komplett recht und "irgendwie, irgendwo, irgendwann" war schon im Original ein Superhit mit ewig großem Schatten damals, keine Frage.
@fireflyer (« "Bang Bang" mjit Tok Tok war auch nicht der erste Ausflug in elektronische Gefilde. 2002 gabs auch schon "Oldschool baby" mit Westbam. »):
Da war Nena immerhin erst 22 Jahre im Showgeschäft ... immer diese jungen Innovativen ...
Zitat (« Und was ist bitte ein stärkerer Kontrast zu nem Rockalbum als 'ne Kinderplatte? »):
Ich darf Dich daran erinnern: Zitat (« Nena ist am Ende immer Pop »):
Letzten Endes sehe oder erwarte ich nur wenige Unterschiede zwischen einer Pop- und einer moderneren Kinderplatte. Genauer: im Grunde genommen nur einen, nämlich die Textinhalte. Und selbst da hab' ich schon mancherlei Erstaunliches gehört. Gilt auch für die Musik, immerhin sind Rockalben oder -programme für Kinder auch nicht gerade spärlich gesät. Death-Metal-Alben für Kinder schon eher.
@Skywise (« @fireflyer (« "Bang Bang" mjit Tok Tok war auch nicht der erste Ausflug in elektronische Gefilde. 2002 gabs auch schon "Oldschool baby" mit Westbam. »):
Da war Nena immerhin erst 22 Jahre im Showgeschäft ... immer diese jungen Innovativen ...
Zitat (« Und was ist bitte ein stärkerer Kontrast zu nem Rockalbum als 'ne Kinderplatte? »):
Ich darf Dich daran erinnern: Zitat (« Nena ist am Ende immer Pop »):
Letzten Endes sehe oder erwarte ich nur wenige Unterschiede zwischen einer Pop- und einer moderneren Kinderplatte. Genauer: im Grunde genommen nur einen, nämlich die Textinhalte. Und selbst da hab' ich schon mancherlei Erstaunliches gehört. Gilt auch für die Musik, immerhin sind Rockalben oder -programme für Kinder auch nicht gerade spärlich gesät. Death-Metal-Alben für Kinder schon eher.
Gruß Skywise »):
Naja, also den Innovationsaspekt will ich hier jetzt nicht auch noch kleinteiligst auseinanderpflücken. Mein Anspruch an sie ist das auch nicht (jetzt bitte nicht damit kommen, als Nena-Hörer könne man ja nur anspruchslos sein. Ich hör auch noch ganz andere Sachen).
Dennoch, ich freue mich über jedes neue Popalbum von ihr, die Kinderplatten lass ich außen vor, das Gerede von ihr meist auch.
Am Ende bleibt eine großartige Karriere, eigentlich über jeden Zweifel erhaben.
Ist Deborah Katona mit Kerry Katona direkt verwandt? Es wuerde mich nicht wundern, zuviel Koks bringt es einfach nicht!
"Made in Germany" ist keine Single-Auskopplung (nocht nicht) und deshalb hat das Video zur Single (Wir sind wahr) auch mit Deutschland-Liebe nichts zu tun (weil es ja nicht die Single-Auskopplung ist - do you follow me?? - wird Deborah Katona bezahlt fuer ihre "Arbeit"??
Die bald 50-jaehrige Nena dreht ihr Ding, lebt, singt und liebt, wie es ihr gefaellt ... ich kann verstehen, dass viele graue Mauese in Deutschland damit nicht klar kommen ...
I'm made in Germany and I love it! Ich habe lange auf so ein Lied gewartet und eigentlich konnte es auch nur von Nena kommen - dafuer und fuer ihr neues Album: DANKE!!!
Wieso wünscht man sich eigentlich bei jeder Ankündigung eines neuen Nena-Albums, man hätte das alles nur geträumt? Es ist immer das gleiche Spiel: Die gleichen seichten Nummern. Das gleiche dröge Popgeplänkel. Die gleiche dünne Stimme. Wieso hofft man jedes Mal, dass es Nena endlich bei ihrem …
@Paranoid_Android («
was ich einfach an dir kritisiere ist die tatsache, dass wenn jemand die von dir gern gehörte musik nicht mag, du sofort mit der "die hat aber erfolg also muss das auch gut sein"-keule kommst.
wenn du die silbermonds, stürmers, nenas und konsorten toll findest ist das kein ding. aber lass doch mal diese dünnbrettbohrer-argumentation in der schublade.
und der satz "die sind alle besser als 90%....." ist doch auch ein dicker griff ins klo. oder hast du jede der hier besprochenen platten gehört?
"mir gefallen die besser als 90%...." kommt nicht so vom hohen ross.
was die definition meines geschmacks angeht, verstehe ich nicht, was das ganze mit der realität zu tun hat? meinst du deine realität "erfolgfreich=gut"?
mir ist durchaus bewusst, dass jedem musiker meine meinung meilenweit am arsch vorbei geht. die kennen mich ja auch gar nicht und ich habe auch keine ahnung von musik. ich kenne einiges, kann punk von schlager unterscheiden aber ich habe keine ahnung wie man eine gitarre richtig hält. in der schule durfte ich maximal klanghölzer und triangel "bedienen". »):
Das hier klingt schon deutlich sachlicher...
Was meine Bemerkung „die sind alle besser als 90%...“ betrifft, war diese mit einem „Augenzwinkern“ gemeint und bezog sich auf den vorhergehenden Post. Selbstverständlich habe ich nicht alle hier besprochenen Platten gehört (und die meisten anderen im Forum haben das garantiert auch nicht...). Logisch, das jedem immer nur ein ganz kleiner Ausschnitt aus dem Riesen-Angebot an existierender Musik gefällt.
Es geht mir aber um eine grundsätzliche Sache: Begriffe wie „gut“ oder „schlecht“ sind immer subjektiv und hängen vom Standpunkt des Betrachters ab. Ich kann und will Deinen Geschmack genauso wenig definieren wie meinen eigenen. Musik ist nicht deshalb gut, weil sie mir persönlich gefällt und genauso wenig schlecht, weil sie mir nicht gefällt. Das solltest auch Du Dir bewusst machen.
Was mich nervt, ist dieses elitäre Gehabe einer Minderheit, die glaubt, der Mehrheit der Hörer Geschmack, Anspruch und Urteilsvermögen abzusprechen. Wenn es einem Künstler gelingt, über Jahre oder sogar Jahrzehnte erfolgreich zu sein, dann ist das eine Leistung, die ich generell anerkenne – egal ob mir die Musik selbst gefällt oder nicht. Wem es gelingt, seine CD´s und Konzerttickets in entsprechenden Größenordnungen zu verkaufen, hat den Publikumsgeschmack getroffen – das zählt mehr als jede Rezension, „Expertenkritik“ und erst recht mehr als die subjektive Auffassung eines Einzelnen.
Vielleicht sollten wir uns – um vom erwähnten „hohen Ross“ etwas herunterzukommen – darauf einigen, dass allgemeiner Verkaufserfolg niemals die persönliche Entscheidung ersetzen kann und soll. Man muss nicht mögen, was vielen anderen gefällt. Wo ist aber das Problem, die musikalische Leistung (die ich selbst zwar nicht, aber vielleicht manch anderer sieht) trotzdem anzuerkennen?
@hela2902 (« @Paranoid_Android («
was ich einfach an dir kritisiere ist die tatsache, dass wenn jemand die von dir gern gehörte musik nicht mag, du sofort mit der "die hat aber erfolg also muss das auch gut sein"-keule kommst.
wenn du die silbermonds, stürmers, nenas und konsorten toll findest ist das kein ding. aber lass doch mal diese dünnbrettbohrer-argumentation in der schublade.
und der satz "die sind alle besser als 90%....." ist doch auch ein dicker griff ins klo. oder hast du jede der hier besprochenen platten gehört?
"mir gefallen die besser als 90%...." kommt nicht so vom hohen ross.
was die definition meines geschmacks angeht, verstehe ich nicht, was das ganze mit der realität zu tun hat? meinst du deine realität "erfolgfreich=gut"?
mir ist durchaus bewusst, dass jedem musiker meine meinung meilenweit am arsch vorbei geht. die kennen mich ja auch gar nicht und ich habe auch keine ahnung von musik. ich kenne einiges, kann punk von schlager unterscheiden aber ich habe keine ahnung wie man eine gitarre richtig hält. in der schule durfte ich maximal klanghölzer und triangel "bedienen". »):
Das hier klingt schon deutlich sachlicher...
Was meine Bemerkung „die sind alle besser als 90%...“ betrifft, war diese mit einem „Augenzwinkern“ gemeint und bezog sich auf den vorhergehenden Post. Selbstverständlich habe ich nicht alle hier besprochenen Platten gehört (und die meisten anderen im Forum haben das garantiert auch nicht...). Logisch, das jedem immer nur ein ganz kleiner Ausschnitt aus dem Riesen-Angebot an existierender Musik gefällt.
Es geht mir aber um eine grundsätzliche Sache: Begriffe wie „gut“ oder „schlecht“ sind immer subjektiv und hängen vom Standpunkt des Betrachters ab. Ich kann und will Deinen Geschmack genauso wenig definieren wie meinen eigenen. Musik ist nicht deshalb gut, weil sie mir persönlich gefällt und genauso wenig schlecht, weil sie mir nicht gefällt. Das solltest auch Du Dir bewusst machen.
...
Wenn es einem Künstler gelingt, über Jahre oder sogar Jahrzehnte erfolgreich zu sein, dann ist das eine Leistung, die ich generell anerkenne – egal ob mir die Musik selbst gefällt oder nicht. Wem es gelingt, seine CD´s und Konzerttickets in entsprechenden Größenordnungen zu verkaufen, hat den Publikumsgeschmack getroffen – das zählt mehr als jede Rezension, „Expertenkritik“ und erst recht mehr als die subjektive Auffassung eines Einzelnen.
Vielleicht sollten wir uns – um vom erwähnten „hohen Ross“ etwas herunterzukommen – darauf einigen, dass allgemeiner Verkaufserfolg niemals die persönliche Entscheidung ersetzen kann und soll. Man muss nicht mögen, was vielen anderen gefällt. Wo ist aber das Problem, die musikalische Leistung (die ich selbst zwar nicht, aber vielleicht manch anderer sieht) trotzdem anzuerkennen? »):
Du widersprichst dir selbst. Paranoid muss ihre musikalische Leistung überhaupt nicht anerkennen, da sie subjektiv im Auge des Betrachters liegt.
Nur die kommerzielle Leistung wird durch Erfolg definiert und den spricht ihr keiner ab...
@lautuser (« @blindluck (« und die tokio hotel, bitte! bin schon gespannt, ich freu mich schon seit ein paar Wochen darauf! »):
Kommt, da kannste ganz beruhigt sein. »):
Aber wann wird endlich Bushidos neues Album runtergemacht?
Ich warte schon so lange drauf-.-
Sehr schön zu lesen, wie immer, besonders bei den schlechten/schlechtbewerteten Alben.
Die Frau hat über 40 Singles veröffentlicht,
ein Dutzend davon sehr erfolgreich, und die Herren Geschmackspolizisten wollen sie immernoch krampfhaft auf die drei Evergreens reduzieren. Nena als Person ist streitbar, definitiv. Aber selten passt der Spruch "Wer keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten" besser als hier.
Nena hat 12 Studioalben veröffentlicht (Aufzählung OHNE Compilations, OHNE den englischen Versionen, OHNE dem feat.-Album, OHNE dem Coveralbum, OHNE die Livealben, OHNE die 9 Kinderalben...diese mitgerechnet wären wir dann tatsächlich bei gut 50 VÖs).
Aber ist den Schlaumeiern eigentlich nicht klar, dass es Plattenfirmen gibt, die gerne an ihrem Backkatalog verdienen? Dass nicht jede Compilation gleichzusetzen mit einem Comeback-Versuch ist?
Zurück zu den Studioalben:
ein Repertoire aus ca. 130-140 Songs reicht also nicht aus, um die Herren Klugscheißer davon zu überzeugen, dass es nicht allein die Luftballons sein können, die sie 25 Jahre im Geschäft gehalten haben?
Die Ignoranz dieser Review wird allein schon dadurch deutlich, dass die Rezensentin es nicht einmal schafft, den "Wir sind wahr"-Clip/& Song vom Titelstück "Made in Germany" zu unterscheiden.
Man darf das Album ja ruhig scheiße finden. Aber ich hasse diese immer wieder aufgewärmten Vorwürfe, nach denen Frau Kerner seit 1984 nix mehr auf die Reihe bekommen habe.
Ach ja: Stürmer, Rosenstolz & Co: sind also besser. Gut, dass die sich bestimmt üüberhaupt kein bisschen von Nena inspirieren haben lassen
push
@fireflyer (« Die Frau hat über 40 Singles veröffentlicht,
ein Dutzend davon sehr erfolgreich, und die Herren Geschmackspolizisten wollen sie immernoch krampfhaft auf die drei Evergreens reduzieren. Nena als Person ist streitbar, definitiv. Aber selten passt der Spruch "Wer keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten" besser als hier.
Nena hat 12 Studioalben veröffentlicht (Aufzählung OHNE Compilations, OHNE den englischen Versionen, OHNE dem feat.-Album, OHNE dem Coveralbum, OHNE die Livealben, OHNE die 9 Kinderalben...diese mitgerechnet wären wir dann tatsächlich bei gut 50 VÖs).
Aber ist den Schlaumeiern eigentlich nicht klar, dass es Plattenfirmen gibt, die gerne an ihrem Backkatalog verdienen? Dass nicht jede Compilation gleichzusetzen mit einem Comeback-Versuch ist?
Zurück zu den Studioalben:
ein Repertoire aus ca. 130-140 Songs reicht also nicht aus, um die Herren Klugscheißer davon zu überzeugen, dass es nicht allein die Luftballons sein können, die sie 25 Jahre im Geschäft gehalten haben?
Die Ignoranz dieser Review wird allein schon dadurch deutlich, dass die Rezensentin es nicht einmal schafft, den "Wir sind wahr"-Clip/& Song vom Titelstück "Made in Germany" zu unterscheiden.
Man darf das Album ja ruhig scheiße finden. Aber ich hasse diese immer wieder aufgewärmten Vorwürfe, nach denen Frau Kerner seit 1984 nix mehr auf die Reihe bekommen habe.
Ach ja: Stürmer, Rosenstolz & Co: sind also besser. Gut, dass die sich bestimmt üüberhaupt kein bisschen von Nena inspirieren haben lassen »):
quantität <> qualität
[/geschmackspolizei]
@Paranoid_Android (« @fireflyer (« Die Frau hat über 40 Singles veröffentlicht,
ein Dutzend davon sehr erfolgreich, und die Herren Geschmackspolizisten wollen sie immernoch krampfhaft auf die drei Evergreens reduzieren. Nena als Person ist streitbar, definitiv. Aber selten passt der Spruch "Wer keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten" besser als hier.
Nena hat 12 Studioalben veröffentlicht (Aufzählung OHNE Compilations, OHNE den englischen Versionen, OHNE dem feat.-Album, OHNE dem Coveralbum, OHNE die Livealben, OHNE die 9 Kinderalben...diese mitgerechnet wären wir dann tatsächlich bei gut 50 VÖs).
Aber ist den Schlaumeiern eigentlich nicht klar, dass es Plattenfirmen gibt, die gerne an ihrem Backkatalog verdienen? Dass nicht jede Compilation gleichzusetzen mit einem Comeback-Versuch ist?
Zurück zu den Studioalben:
ein Repertoire aus ca. 130-140 Songs reicht also nicht aus, um die Herren Klugscheißer davon zu überzeugen, dass es nicht allein die Luftballons sein können, die sie 25 Jahre im Geschäft gehalten haben?
Die Ignoranz dieser Review wird allein schon dadurch deutlich, dass die Rezensentin es nicht einmal schafft, den "Wir sind wahr"-Clip/& Song vom Titelstück "Made in Germany" zu unterscheiden.
Man darf das Album ja ruhig scheiße finden. Aber ich hasse diese immer wieder aufgewärmten Vorwürfe, nach denen Frau Kerner seit 1984 nix mehr auf die Reihe bekommen habe.
Ach ja: Stürmer, Rosenstolz & Co: sind also besser. Gut, dass die sich bestimmt üüberhaupt kein bisschen von Nena inspirieren haben lassen »):
quantität <> qualität
[/geschmackspolizei] »):
darum ging es bei meiner argumentation nicht.
Dann hättest aber auch was anderes schreiben müssen ...
muss man immer wieder das Fastfood-Gleichnis bringen damit endlich mal die qualität/quantität verwechsler aufhören die threads vollzumüllen?
immer dieselbe ermüdende diskussion hier.
Wenn jemand käme und sagte, er fände die Beatles scheisse, würden wir nicht dieselbe Argumentation bringen?
"Legenden, blabla, soviele Musiker beeinflusst blabla, weltbekannt etc"
@Trigger (« Wenn jemand käme und sagte, er fände die Beatles scheisse, würden wir nicht dieselbe Argumentation bringen?
"Legenden, blabla, soviele Musiker beeinflusst blabla, weltbekannt etc" »):
"influential artist" ist aber doch noch ne andere diskussion als
"quality music <-> commercial music"
aber ich sage ja nicht dass dinge sich nicht überschneiden können
in vielen genres hast du künstler/bands die als "influential" gelten und nur bedingt große seller waren, höchtens relativ innerhalb ihres genres vielleicht
natürlich gibt es erfolgreiche chart seller, die nachweislich in den reviews und von einigen musikexperten auch durchaus gehypt werden
--- oh mann, was is mit mir los, ich hab den anglizismen-virus, arrgh.... ----
aber es geht darum, nicht diesem grunddämlichen automatismus zu verfallen und immer wieder diese schein-korrelation zu erstellen nach dem motto chartserfolg --> automatisch gut bzw. kein chartserfolg --> scheißmucke
es gibt natürlich auch ein paar kauzige "indie"fans die es genau andersherum sehen, nach dem motto wenn "meine" band schon 5 andere leute um mich herum kennen dann können sie nicht mehr gut sein
die liegen genauso falsch mit ihrer ansicht.
@thammü (« Dann hättest aber auch was anderes schreiben müssen ... »):
Es geht mir nicht um die Frage, ob das, was Nena macht, qualitativ toll ist oder nicht. Das wird immer subjektiv im Auge des Betrachters, im Ohr des Konsumenten bleiben. So isset halt.
Es ging mir darum, dass es Scheuklappen-Verhalten ist, sie immer nur auf die Hits zu reduzieren und den ganzen anderen kreativen Output über all die Jahre zu verleugnen.
Man kanns ja scheiße finden - man kanns aber dennoch nicht wegdiskutieren und so tun, als hätte es nur die NDW und dann nie wieder etwas anderes als verzweifelte Comebackversuche mit altem Kram gegeben.
Dass dann über die Jahre einige Flops dabei waren - geschenkt. Aber sie hats versucht. Mit Pop, mit Rock, mit irgendwas dazwischen, mit ein bisschen Söhne Mannheims-Sound...Anbiederei? Offen für Neues? Wie auch immer. Jedenfalls immer in Bewegung.
Einen Luftballons Remix hätte sie schon mehrfach in den 90ern raushauen können. Hat sie aber nicht getan.
Seit dem Comeback 2002 gabs an die 30 neue, eigene Songs - wird auch wieder verleugnet. Oder eben so durchschaubar vorurteilsbelastet zerrissen, wie in der aktuellen Rezension. Ich sags nochmal: wer noch nichtmal Titelsong und Singleauskopplung unterscheiden kann, hat sich selbst enttarnt. Als oberflächlicher Schreiberling, der der CD wahrscheinlich 30 Sekunden Zeit gewidmet hat...einmal durchgeskippt, fertig...um dann alle vorgefertigen Phrasen abzusondern.
Gottseidank nehm ich Kritiken eigentlich nicht allzu ernst. Dummheit nervt aber, und mich nervt es auch, dass eine solche Scheiße nichtmal korrigiert wird. Peinlich für laut, peinlich aber vor allem für die Rezensentin.
neid unter frauen halt, da wird immer so scharf geschossen
ich finde ja vielsagend wenn jemand schreibt "wie christina stürmer, nur in schlecht", denn darin steckt die aussage "christina stürmer = gut". da kann ich nur sagen: bei nena wird wenigstens etwas experimentiert und gibt es eine gewisse fallhöhe, weil sie doch relativ stark zwischen verschiedenen stilistiken hin und her pendelt, bisweilen auch mal sprödere sachen releast wie z.b. "bang bang" mit toktok usw. und sich nicht scheut in die eine wie die andere richtung zu polarisieren.
dagegen die immer gleiche, konsensbetonte weichspülrocksosse einer stürmer? sorry an die rezensentin, aber: 6, setzen.
und die single mit einem albumtitel zu verwechseln, das ist echt sensationell peinlich. die stücke liegen musikalisch wie textlich denkbar weit auseinander, selten hat jemand versehentlich so deutlich durchblicken lassen dass er die musik die er "rezensiert" eigentlich gar nicht angehört hat.
epic fail. ganz, ganz dumm.
@mosley (« da kann ich nur sagen: bei nena wird wenigstens etwas experimentiert und gibt es eine gewisse fallhöhe, weil sie doch relativ stark zwischen verschiedenen stilistiken hin und her pendelt, bisweilen auch mal sprödere sachen releast wie z.b. "bang bang" mit toktok usw. und sich nicht scheut in die eine wie die andere richtung zu polarisieren.
dagegen die immer gleiche, konsensbetonte weichspülrocksosse einer stürmer? sorry an die rezensentin, aber: 6, setzen. »):
Es ist ja auch enorm sinnvoll, als Beispiel einen Titel anzuführen, bei dem Nena nach ca. 25 Jahren im Showgeschäft mal von ihrer Linie abgewichen ist (wobei ich da noch nicht mal sicher bin, ob sie überhaupt die treibende Kraft hinter dem Titel war ... irgendwie bezweifle ich das, will ihr aber auch nicht Unrecht tun). Vergleichen wir doch mal fairerweise die ersten vier Nena-Alben (meinetwegen auch gerne die ersten fünf, inkl. der "Stripes") mit denen von Christina Stürmer - vielleicht liege ich da falsch, aber ich habe die auch nicht gerade der Gipfel der Innovation in Erinnerung ... im Grunde genommen auch über weite Strecken eher als Weichspülrocksauce, Schema F.
Gruß
Skywise
Im Übrigen will ich nochmal klarstellen, dass ein Verriss für mich absolut klar geht, wenn er fundiert ist. Die Review von Michael Schuh zum Nena-Album "Chokmah" geht meines Erachtens völlig in Ordnung.
Ansonsten muss man feststellen, dass Frau Kerner auf laut.de noch nie gut wegkam. Is also schon Tradition.
Geil auch ein Satz wie -> "...das durch Jan Delay bekannt gewordene "Anyplace, anywhere, anytime"..." aus der "Nena feat. Nena"-Rezension.
Herr Delay hat vielleicht dafür gesorgt, dass "Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann" irgendwelchen Teenies erstmals näher gebracht wurde. Der Song an sich is aber quasi deutsches Kulturgut und dürfte jedem bis 1985 geborenem durchaus bekannt gewesen sein.
Naja, wahrscheinlich bin ich zu alt für laut.de
Hier scheinen sich einige Anfänger auszutoben, mit journalistischen Defiziten, die ihnen bei einem festen Arbeitgeber hoffentlich richtig um die Ohren gehauen würden.
@Skywise (« @mosley (« da kann ich nur sagen: bei nena wird wenigstens etwas experimentiert und gibt es eine gewisse fallhöhe, weil sie doch relativ stark zwischen verschiedenen stilistiken hin und her pendelt, bisweilen auch mal sprödere sachen releast wie z.b. "bang bang" mit toktok usw. und sich nicht scheut in die eine wie die andere richtung zu polarisieren.
dagegen die immer gleiche, konsensbetonte weichspülrocksosse einer stürmer? sorry an die rezensentin, aber: 6, setzen. »):
Es ist ja auch enorm sinnvoll, als Beispiel einen Titel anzuführen, bei dem Nena nach ca. 25 Jahren im Showgeschäft mal von ihrer Linie abgewichen ist (wobei ich da noch nicht mal sicher bin, ob sie überhaupt die treibende Kraft hinter dem Titel war ... irgendwie bezweifle ich das, will ihr aber auch nicht Unrecht tun). Vergleichen wir doch mal fairerweise die ersten vier Nena-Alben (meinetwegen auch gerne die ersten fünf, inkl. der "Stripes") mit denen von Christina Stürmer - vielleicht liege ich da falsch, aber ich habe die auch nicht gerade der Gipfel der Innovation in Erinnerung ... im Grunde genommen auch über weite Strecken eher als Weichspülrocksauce, Schema F.
Gruß
Skywise »):
Nena ist am Ende immer Pop, und dennoch ist in diesem Pop ein Facettenreichtum, der von einigen nicht erkannt werden will, weil sie die Frau einfach nicht mögen.
Die ersten Alben waren sicher aus einem Guss, aber auch da wurde experimentiert.
Im Rückblick is das sicher alles nicht mehr so spektakulär, aber damals war sie gerade in Sachen Produktion & Arrangement ganz weit vorne. Die Spliffer haben da ganze Arbeit geleistet. Das war kein 0815, das hatte internationales Format.
Nicht umsonst ist Produzent Reinhold Heil (auch am neuen Album wieder beteiligt) heute Filmkomponist in den USA, zeichnet unter anderem für den Soundtrack zu "Das Parfum" verantwortlich.
Nicht umsonst wurde das Groove-Fundament zu den "Luftballons" (okay, da sind sie wieder) von diversen Hip Hoppern zweitverwertet bzw. der Song gecovert.
"Bang Bang" mjit Tok Tok war auch nicht der erste Ausflug in elektronische Gefilde. 2002 gabs auch schon "Oldschool baby" mit Westbam.
Und was ist bitte ein stärkerer Kontrast zu nem Rockalbum als 'ne Kinderplatte? Mit was soll sie denn um die Ecke kommen, um Vielseitigkeit zu demonstrieren? Death-Metal? Drum 'N Bass? Das würde ihr niemand abnehmen.
fireflyer hat in Sachen Nena einfach mal komplett recht und "irgendwie, irgendwo, irgendwann" war schon im Original ein Superhit mit ewig großem Schatten damals, keine Frage.
@fireflyer (« "Bang Bang" mjit Tok Tok war auch nicht der erste Ausflug in elektronische Gefilde. 2002 gabs auch schon "Oldschool baby" mit Westbam. »):
Da war Nena immerhin erst 22 Jahre im Showgeschäft ... immer diese jungen Innovativen ...
Zitat (« Und was ist bitte ein stärkerer Kontrast zu nem Rockalbum als 'ne Kinderplatte? »):
Ich darf Dich daran erinnern:
Zitat (« Nena ist am Ende immer Pop »):
Letzten Endes sehe oder erwarte ich nur wenige Unterschiede zwischen einer Pop- und einer moderneren Kinderplatte. Genauer: im Grunde genommen nur einen, nämlich die Textinhalte. Und selbst da hab' ich schon mancherlei Erstaunliches gehört. Gilt auch für die Musik, immerhin sind Rockalben oder -programme für Kinder auch nicht gerade spärlich gesät. Death-Metal-Alben für Kinder schon eher.
Gruß
Skywise
@Skywise (« @fireflyer (« "Bang Bang" mjit Tok Tok war auch nicht der erste Ausflug in elektronische Gefilde. 2002 gabs auch schon "Oldschool baby" mit Westbam. »):
Da war Nena immerhin erst 22 Jahre im Showgeschäft ... immer diese jungen Innovativen ...
Zitat (« Und was ist bitte ein stärkerer Kontrast zu nem Rockalbum als 'ne Kinderplatte? »):
Ich darf Dich daran erinnern:
Zitat (« Nena ist am Ende immer Pop »):
Letzten Endes sehe oder erwarte ich nur wenige Unterschiede zwischen einer Pop- und einer moderneren Kinderplatte. Genauer: im Grunde genommen nur einen, nämlich die Textinhalte. Und selbst da hab' ich schon mancherlei Erstaunliches gehört. Gilt auch für die Musik, immerhin sind Rockalben oder -programme für Kinder auch nicht gerade spärlich gesät. Death-Metal-Alben für Kinder schon eher.
Gruß
Skywise »):
Naja, also den Innovationsaspekt will ich hier jetzt nicht auch noch kleinteiligst auseinanderpflücken. Mein Anspruch an sie ist das auch nicht (jetzt bitte nicht damit kommen, als Nena-Hörer könne man ja nur anspruchslos sein. Ich hör auch noch ganz andere Sachen).
Dennoch, ich freue mich über jedes neue Popalbum von ihr, die Kinderplatten lass ich außen vor, das Gerede von ihr meist auch.
Am Ende bleibt eine großartige Karriere, eigentlich über jeden Zweifel erhaben.
Ist Deborah Katona mit Kerry Katona direkt verwandt? Es wuerde mich nicht wundern, zuviel Koks bringt es einfach nicht!
"Made in Germany" ist keine Single-Auskopplung (nocht nicht) und deshalb hat das Video zur Single (Wir sind wahr) auch mit Deutschland-Liebe nichts zu tun (weil es ja nicht die Single-Auskopplung ist - do you follow me?? - wird Deborah Katona bezahlt fuer ihre "Arbeit"??
Die bald 50-jaehrige Nena dreht ihr Ding, lebt, singt und liebt, wie es ihr gefaellt ... ich kann verstehen, dass viele graue Mauese in Deutschland damit nicht klar kommen ...
I'm made in Germany and I love it! Ich habe lange auf so ein Lied gewartet und eigentlich konnte es auch nur von Nena kommen - dafuer und fuer ihr neues Album: DANKE!!!