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Platz 5: Leila K. - "Open Sesame"

Leila K. war von Anfang an anders als die anderen. Nachdem der Vater der Schwedin mit marokkanischer Abstimmung die aufsässige Leila El Khalifi in eine strenge Schule in Marokko schickte, riss sie kurzerhand aus. Ihre erstes Album mit der Hitsingle "Got To Get" veröffentlichte sie mit Rob 'N Raz, stieg aber noch während der gemeinsamen Tour aus. In der Folge veröffentlichte sie mit Dr. Alban das Stück "Hello Afrika".

Während der Doktor im weiteren Verlauf zunehmend poppiger wurde, blieb Leila mit der kratzigen Stimme aufmüpfig. Ihr erstes, von Denniz PoP produziertes Album "Carousel" spiegelt zwar dem Sound der damaligen Zeit, doch anstelle von netten, eingängigen Pop-Refrains bestimmt Aggression das Bild. Das widerspenstige "Open Sesame", das eigentlich niemandem gefallen mag, macht genau deswegen alles richtig. Ein Monster von einem Song, von dem sich die damals noch in den Startlöchern stehenden The Prodigy eine Scheibe abschneiden konnten.

Als nach ihrem dritten Album "Manic Panic" Denniz PoP an Prostatakrebs starb, endete die Karriere der Skandalnudel abrupt. Sie landete im Gefängnis, blieb danach trotz der Hilfe von Freunden und Plattenfirmen lange Zeit obdachlos.

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