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Tina Turner - "Private Dancer"

Fürs Protokoll: Als Tina Turner noch zusammen mit ihrem Schläger-Ehemann unterwegs war, mag sie vielleicht bessere Musik gemacht haben. Wesentlich besser dran war sie trotzdem ohne Ike, und obendrein um Welten erfolgreicher. Mit "Private Dancer", ihrem bereits fünften Solo-Album, traf sie jedenfalls den Zeitgeist mitten zwischen die Augen. Sie setzte auf einen Mix aus neuen Titeln und Coverversionen, die sie statt im ekstatischen Soul von früher ausgiebig in Rock, Pop und R'n'B marinierte, und die Verkaufszahlen gaben ihr Recht.

Sieben der neun Tracks wurden als Singles ausgekoppelt. "Better Be Good To Me" bescherte Tina einen Grammy für in der Kategorie "Best Female Rock Vocal Performance". Mit "Whats Love Got To To With It" setzte sie sich nicht nur an die Spitze der Charts, sondern hatte auch gleich ihren Signature-Songs gefunden, der später auch dem Biopic über die gebeutelte Sängerin den Titel gab.

Der Titeltrack dieses Albums jedoch geht auf das Konto von Mark Knopfler. Er hatte den Song eigentlich für "Love Over Gold" geschrieben, war dann aber doch zu der Erkenntnis gelangt, dass eine Frau diesen Text über eine Stripperin wesentlich besser transportieren könne. Die Dire Straits flankierten Tina trotzdem bei den Aufnahmen, allerdings ohne Knopfler: Gitarre spielte statt seiner Jeff Beck. Als "zweitschlimmstes Gitarrensolo der Welt" schmähte Mark Knopfler später den Beitrag des Kollegen, er habe den Song ruiniert.

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Classic Rock, Synthiepop und Metal, Metal, Metal. Zwischen Orwell und Olympia starten die einen durch, andere neu, und Hip Hop überschreitet Grenzen.

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