Platz 02
Franz Ferdinand - Franz Ferdinand (2004)
Ein Raketenstart: Gestern noch in der Uni-Aula in Glasgow, heute auf der Bühne des britischen Glastonbury. Erfolg im Zeitraffer: Eine Million verkaufte Platten in den USA, Tour-Einladung von Morrissey, Glückwünschs-Mail von David Bowie. Franz Ferdinands Debütalbum erweiterte das Indie-Spektrum der Strokes und White Stripes über Nacht um ein fantastisches Gebräu aus Groove, Melodie und Witz, das komplett Gitarrensoli-frei daherkam und vielleicht vor allem deshalb irgendwie neuartig klang. Das Album erschien im Frühjahr 2004 und schon acht Monate später war ihr Name so präsent wie, sagen wir, Coldplay.
Würde man Glückseligkeit messen können, so war sie beim FF-Auftritt auf dem Southside 2004 an den Grinsegesichtern der anwesenden laut.de-Freibierriege ablesbar, die vor lauter Ekstase und Schunkelei für 45 Minuten sogar das Freibier vergaß. Seien wir ehrlich: Wo gibts das heute noch?
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