Platz 16: The Kills - "Ash & Ice"
Fünf lange Jahre mussten wir auf die neue Scheibe des Garage-Duos um Allison Mosshart und Jamie Hince warten. Fans vertrieben sich derweil die Zeit mit Mossharts und Jack Whites Psychedelic-Projekt The Dead Weather, bis The Kills Anfang des Jahres mit dem morbiden Friedhofsmarsch "Doing It To Death" ins Rampenlicht zurückkehrten. Jamies knarzendes Riff setzte sich zu ungewöhnlich dominant pluckernden Synths im Gehörgang fest und hielt die Erwartungen an das fünfte Album hoch. The Kills enttäuschten nicht: "Ash & Ice" besitzt denselben rohen Kern wie zu den Anfangszeiten der Band, als man mit Ramsch-Gitarre und Drumcomputer das Debüt einholzte.
Drum herum bauen Mosshart und Hince mittlerweile ein Klanggerüst aus Nullen und Einsen, das der rotzigen Attitüde eine neue Tiefe verleiht. Neben aufgeregten Reißern wie "Siberian Nights", in dem Hinces Klampfe bebend in den Beat aus Streichern kracht, besinnen sich The Kills in Balladen wie "Hum For Your Buzz" auf ihre Blues-Einflüsse und rücken Mossharts rauchzartes Organ in den Mittelpunkt. Und spätestens nach "Impossible Tracks" spielt man mit dem Gedanken, sich eine neue Lederjacke zuzulegen.
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