Platz 1: A Tribe Called Quest - "We Got It From Here ... Thank You 4 Your Service"
Am 22. März 2016 verlor Hip Hop einen enorm bedeutsamen Mitstreiter der ganz frühen Tage: Malik Izaak Taylor, bekannt als Phife Dawg, erlag seiner Diabeteserkrankung. Die Albumproduktion von "We Got It From Here ... Thank You 4 Your Service" war da in vollem Gange. Jäh aus dem Konzept gerissen, machten die verbliebenen Weggefährten Q-Tip, Jarobi White und Ali Shaheed Muhammad trotzdem weiter und brachten das sechste und letzte Album von A Tribe Called Quest unter die Fans.
Q-Tips Produktionen finden sich im Hier und Jetzt wieder, auch wenn sie vom Gestern inspiriert sind. Ein erstaunlich geerdeter MC Jarobi White versucht, die Lücken zu füllen. Gäste der alten Garde, darunter Busta Rhymes, Consequence und André 3000, geben aktuellen Hit-Gestaltern wie Kendrick Lamar oder Anderson .Paak die Klinke in die Hand. So entsteht eine zeitlose Platte, die zwar um den verstorbenen Veteranen trauert, sich aber dennoch erfrischend mit vielen anderen, auch aktuellen Themen auseinandersetzt. Einen würdigeren Schlusspunkt hätte diese legendäre Crew nicht setzen können.
6 Kommentare mit 2 Antworten
lolwut
R.I.P Phife Dawg
Ein ganz wichtiges Album
Das Beste dieses Jahr? Trotz des geballten Mittelmaß in der Releaseschwemme aber sicher nicht. Beliebig wirkende Beatsets und unfertig klingen Abmischungen treffen auf die Routine der (zu) vielen Mcs
Bisweilen hat das eher den Eindruck einer Oldschool Compilation mit paar Jungsstars an Bord und ein Phife Dawg Huldigungssampler als ein wirkliches, reines ATCQ-Album, das sich an den grandiosen Vorgängen messen will
Trotz ganz viel Nostalgiebonus und dem gewissen Flair kein Platz 1
hey bruh du willst realkeepen ich ahn das. Aber dann sag mal an was deine nummer 1 wäre? Für mich ist der Fakt, dass Atrocity Exhibition nicht auf der Liste ist (und Views und Pablo dennoch schon) eine komplette Travestie.
Ohne Frage ist es schwer, letztlich unmöglich eine Liste der besten Alben zu erstellen, mit der sich alle zufrieden geben. Auch bezüglich der Reihenfolge wird es unter den Lesern wie unter den Autoren arge Meinungsunterschiede geben, wie beispielsweise die mutige Entscheidung, den werten Herrn Kiwanuka unter Hip Hop zu führen (unter der gegebenen Begründung nachvollziehbar).
Ich persönlich finde die komplette Abwesenheit von Kate Tempests "Let Them Eat Chaos" aber erstaunlich. Gibt es dafür eine Erklärung? Haben sich einfach nicht genug Autoren damit beschäftigt? Die Qualität der LP steht rein objektiv weit über vielen Titeln dieser Liste.
kate tempest stand auf platz 26. und, ja, ich glaube, das liegt tatsächlich daran, dass etliche der kollegen die platte möglicherweise irgendwie verpasst haben.
Hat mich leider nicht so beeindruckt wie erhofft. Dennoch gute Nummer. Vermisse aber definitiv Apollo Brown / Skyzoo in der Liste.
Prezident definitiv besser als Platz 17. Live wirklich großes Kino.
Kate Tempest habe ich auch weiter vorne erwartet.
Das Album gefällt mir sehr gut, lief schon einige male durch. Wesentlich frischer als erwartet, die Gäste sorgen für angenehme Abwechslung.