Platz 25: Jay-Z - "4:44"
Nach einem mehr oder weniger lauwarm aufgenommen "Magna Carta...Holy Grail" 2013 hing die Erwartung für Hovs dreizehntes Studioalbum eher auf Halbmast. Als er dann letztes Jahr in Form von "Lemonade" allerdings die größte Dresche seit Nas' "Ether" von der eigenen Gattin verpasst bekommen hat, keimte doch ein neues Interesse auf: Und Gott sei Dank so, denn "4.44" zeigt den Kurswechsel eines Jay-Z vom stinkreichen Kunstsammler, der beizeiten ein wenig rappt, zum verwundbaren Veteran, bereit, die Lebenserfahrung von vielen, turbulenten Jahren zu teilen.
Das dreizehnte Studioalbum hat nichts mehr von klamaukiger Opulenz, dafür ein Gefühl von Selbstreflektion, Weltverständnis und doch von Klasse und Stil. "4.44" ist weniger ein Album von Jay-Z als ein Album über den Menschen Shawn Carter. Und an diesem Punkt seiner Karriere könnte das der klügste Schritt sein, den er hätte gehen können.
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Jay-Z - "4:44"*
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