Christian Kollasch
2017 outet sich für mich in der musikalischen Retrospektive als ziemlich entschleunigte Zusammenstellung vornehmlich junger Künstler, die mit ihrem Output in diesem Jahr einen starken Kontrast zu den Wirren der Weltpolitik bildeten. Die größte Entdeckung, die mir mit der Zeit am meisten ans Herz wuchs, war dabei das Album "Capacity" der Band Big Thief aus New York. Mit ihrem Mix aus Indie-Rock und Folk, der voller bittersüßer Geschichten aus dem Leben der Sängerin Adrianne Lenker steckt, gibt die Gruppe Emotionen ungefiltert an den Hörer weiter. Ein großes Werk, das auch etablierte Größen auf die hinteren Plätze verweist. Und wo wir gerade davon sprechen: Wo steckt die "Villains" von QOTSA in dieser Liste? Wohl irgendwo zwischen "Despacito" und Trumps Tweets.
- Big Thief - "Capacity"
- Courtney Barnett & Kurt Vile - "Lotta Sea Lice"
- King Krule - "The OOZ"
- The War On Drugs - "A Deeper Understanding"
- Mark Lanegan Band - "Gargoyle"
- Feist - "Pleasure"
- Aldous Harding - "Party"
- Black Angels - "Death Song"
- Steven Wilson - "To The Bone"
- Propaghandi - "Victory Lap"
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Big Thief - "Capacity"*
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