7. Leprous – "Malina"
"Das ist doch gar kein Metal mehr", wird der ein oder andere angesichts "Malina" rufen. Es stimmt natürlich: Im Vergleich zu den Vorgängern schrauben Leprous den Härtegrad diesmal deutlich runter. So ganz verabschiedet haben sie sich vom Metal trotzdem nicht. Die Riffs schneiden so präzise wie eh und je, Tracks wie "The Weight Of Disaster" mangelt es nicht an Heaviness. Einar Solberg presst die eingängigsten Vocallines seiner Karriere aus sich heraus, Drummer Baard Kolstad versetzt Rhythmusnerds in Ekstase und Gast-Cellist Raphael Weinroth-Browne intensiviert die Melancholie.
Es ist faszinierend, den kompositorischen Gebilden beim Wachsen zuzuhören und nach und nach die einzelnen Bestandteile zu fassen zu bekommen. Die Instrumentalspuren existieren sowohl neben- als auch miteinander. Durch polyrhythmische Tendenzen folgen Gitarre, Bass, Keyboard und Schlagzeug häufig ihren eigenen Zyklen, treiben aber doch die Mühlen eines komplexen Zahnradsystems an. Einars Gesang schwebt wie ein transzendenter Puppenspieler über allem.
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Leprous – Malina*
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