Toni Hennig
2018 dürfte der Hype um die Schwedin Anna von Hausswolff auch den letzten erreicht haben, und das völlig zurecht. Niemand fand in den vergangenen Jahren für emotionale Abgründe intensivere Noten als die Sängerin und Musikerin auf "Dead Magic". Gefühle von Schmerz und Trauer durchziehen das gesamte Werk, aber wenn sich ihre Stimme zu sakralen Orgel-Arrangements, die sie in der Marmorkirken in Kopenhagen einspielte, und dronigen Gitarrenklängen, aufgelockert mit folkigen Einsprengseln, in schwindelerregende Höhen schraubt, lässt sich die kathartische Wirkung ihrer Musik sicherlich nicht mehr abstreiten. Ein Wort reicht völlig aus, um die Größe dieses Albums zu beschreiben: umwerfend. Da bildete für mich der magische Liveauftritt der Skandinavierin am 4. März im Festsaal Kreuzberg nur die Krönung des Ganzen.
- Anna von Hausswolff - "Dead Magic"
- Vril - "Anima Mundi"
- Die Wilde Jagd - "Uhrwald Orange"
- Kasper Bjørke Quartet - "The Fifty Eleven Project"
- Julia Holter - "Aviary"
- Kari Bremnes - "Det Vi Har"
- Årabrot - "Who Do You Love"
- GAS - "Rausch"
- Hammock - "Universalis"
- Joan As Police Woman - "Damned Devotion"
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