9. Ronnie Atkins – "One Shot"
Ronnie Atkins lebt mit der niederschmetternden Diagnose Krebs: metastasiert und praktisch unheilbar. Doch der Pretty Maids-Frontmann lässt sich auf seinem Soloalbum davon nicht beirren. Mit Blick auf "One Shot" mag es pathetisch klingen, aber wirklich in jeder Note klingt die pure Freude an der Musik an.
Musikalisch erleben wir hier elf Freudenfeuer, die in dieser Ansammlung Zeugnis einer immensen Qualität abliefern. "Real" lädt ein zum Carpe Diem mit Spandex und Hairspray. "Scorpio" atmet den Geist von Rushs "Spirit Of The Radio" mit seinem zirkulären Synthie-Thema. "Picture Yourself" ist ein Air Drumming-kompatibler Track, der mit tollen rhythmischen Figuren und Breaks punktet.
Der Unterschied zu den Maids liegt in der Härte. Gibt bei den Riffs besonders Ken Hammer den Ton an, legt Atkins bei seinem Solo-Output deutlich mehr Wert auf Melodie, ohne zu seicht zu werden. Verglichen mit den eher durchwachsenen letzten Alben seiner Stammformation, kehrt der 56-jährige Sänger auf "One Shot" mit einem Knaller zurück.
Ab ins Plattenregal damit:
Ronnie Atkins – "One Shot"*
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