Platz 6: Riverside - "ID. Entity"
"Wasteland" versprach, alte und neue Riverside miteinander zu versöhnen. "ID.Entity" führt nun geradewegs in die Zukunft. Dominierte auf dem Vorgänger noch die Trauer über die schmerzlichen Verluste geliebter Menschen, nehmen Riverside nun Abschied von der Verbitterung. Die polnischen Artrocker entledigen sich der Fesseln einer strengen konzeptuellen Thematik und einer uniformen musikalischen Leitlinie.
Der Wandeltanz zwischen Prog, Pop und Heaviness ertönt in vergleichbarer Perfektion wie bei Steven Wilson beziehungsweise Porcupine Tree. Man höre nur die grandiose, an Depeche Mode gemahnende Eröffnung "Friend Or Foe?" Elegent, ideenreich, fokussiert und kompositorisch vielleicht auf dem Zenit ihres Schaffens haben Mariusz Duda und seine Mitmusiker ein Werk geschaffen, das viele Facetten ihrer vorherigen Alben in sich vereint, ohne auch nur flüchtig den Verdacht aufkommen zu lassen, man wiederhole sich.
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Riverside - "ID. Entity"*
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1 Kommentar
Hab mir das versucht schön zu hören, wie schon der Rest der Diskografie. Klappt nicht. Bleibt für mich eine Band mit einigen wenigen Überhits (Lost!) und sehr viel "hä".