23. Slayyyter - "Daddy AF"
Jahr: 2019
An irgendeinem Punkt hat Slayyyter zur absoluten Genre-Elite gehört und mit Songs wie "Throatzilla" oder ebendiesem "Daddy AF" die Speerspitze der Horny-Jam-Fraktion gebildet. Ein bisschen hat sie nachgelassen, als ihr solider Britney Spears-Worship immer mehr in Richtung realen Mainstreams geschielt hat und so bei jüngeren Projekten irgendwie weder Fisch noch Fleisch übrig gelassen hat.
Heißt nicht, dass ihre Sternstunden nicht trotzdem noch eine Menge Spaß bereiten. "Daddy AF" macht Schule damit, wie man eine möglichst grenzdebile Hook mit möglichst wenig Strophe zu einem möglichst einschlägigen Banger verwurstet. "I been fucking models / I been popping bottles" ist alles an lyrischem Einfühlungsvermögen, das wir hier geboten bekommen, und alles darüber hinaus wäre auch überflüssig gewesen.
Der wahre Star ist die sich konstant verschiebende Produktion, die mit jedem Part ein bisschen eklektischer davonschrubbt. Unter anderem hat Robokid am Beat mitgearbeitet und damit seinen Untergrund-Status als Bubblegum-Bass-Koryphäe zementiert. Wenn Slayyyter einmal zu diesem Sound zurückkehrt, wäre das sehr willkommen.
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