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Vince Guaraldi Trio - "Jazz Impressions Of A Boy Named Charlie Brown"

TV-Produzent Lee Mendelson kontaktierte 1963 den damals längst etablierten Jazz-Pianisten Vince Guaraldi mit der Bitte, eine geplante Dokumentation über die Comic-Serie "The Peanuts" und ihren Urheber Charles M. Schulz musikalisch zu untermalen. Guaraldi sagte zu und machte sich an die Arbeit. Blöd nur, dass Mendelson nicht gebacken bekam, einen Sponsor für sein Projekt aufzutreiben. Sein Film "A Boy Named Charlie Brown" verschwand ungesehen in der Schublade.

Zum Glück ereilte die bereits fertig geschriebene Musik nicht das gleiche Schicksal: "Jazz Impressions Of A Boy Named Charlie Brown" erschien 1964 trotzdem, brachte das "Peanuts"-Titelthema "Linus And Lucy" in aller Ohren, und natürlich grüßen Charlie Brown, Snoopy und Co. vom Cover. Statt Schroeder sitzt allerdings der Meister selbst am Piano und lässt sich von Lucy anhimmeln. Die Schulzschen Zeichnungen, die die Rückseite zierten, lagen der Originalausgabe der LP zusätzlich als Poster bei.

Im Jahr darauf verpasste Vince Guaraldi auch dem "Peanuts"-Weihnachtsfilm den angemessenen Klang und schuf damit eins der schönsten Weihnachtsalben aller Zeiten. Spätestens damit hatte er die Kinder am Haken, und ihre Eltern gleich mit. Gut möglich, dass Guaraldi so mehr Menschen an den Jazz herangeführt hat, als Miles Davis, John Coltrane und Nina Simone zusammen.

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