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Santana - "Santana"

Dereinst verfasste ein Journalist im Rolling Stone eine vernichtende Kritik zu Santanas Debüt. "Ein Meisterwerk der hohlen Techniken und die Freude eines Geschwindigkeits-Fanatikers. Schnelle, hämmernde, hektische Musik ohne wirklichen Inhalt. Ein High ohne Bedeutung. Santanas Spiel ist repetitiv und einfallslos inmitten einer Monotonie inkompetenter Rhythmen und inkonsequenter Texte." Da fragt man sich schon, wie viel Hektoliter Lack der Herr damals so am Tag gesoffen hat.

Dreht man das oben genannte verbale Gekotze einfach ins Gegenteil, bekommt man einen ungefähren Eindruck, welch herrliches Gebräu aus Latin und Rock sich auf diesem Album vereint. Der Clou: Das Ding kam erst nach Santanas Auftritt beim Woodstock-Festival heraus. Damals hört man noch recht deutlich, dass sich die Formation um den legendären Gitarristen auf Jams verstand. Vieles klingt hier improvisiert, aber nicht wirr. Speziell die Vermengung von Latin-Elementen mit Santanas charakteristischem Gitarrenspiel verleiht den Tracks etwas Ureigenes. Zu Congas, Schweineorgel und der allgegenwärtigen Cowbell muss man einfach grooven.

Santana - Santana*

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