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Judy Collins - "True Stories and Other Dreams"

Ein halbes Dutzend Alben hatte Judy Collins bereits aufgenommen, in denen sie auf traditionelle Folksongs und Material von anderen Songwritern zurückgriff, ehe sie begann, mehr und mehr eigene Songs zu integrieren. "True Stories And Other Dreams", ihr inzwischen neuntes Studioalbum, ist zugleich das erste, auf dem die Mehrzahl der Songs, fünf von neun, aus ihrer eigenen Feder stammt. Einer davon: der äußerst eingängige "Fisherman Song", den Collins später auch in der Sesamstraße zum Besten gab:

Die Farbenfreude dieses Auftritts sollte aber nicht über die Schwere des Gesamtwerks hinwegtäuschen. Gerade die letzten drei Tracks lassen "True Stories ..." doch auf einer eher düsteren Note enden: "The Hostage", im Original von Tom Paxton, dreht sich um den Gefängnisaufstand im Attica State Prison 1971, bei dem 33 Häftlinge und zehn Wärter und Angestellte der Haftanstalt umkamen. "Song For Martin" widmete Judy Collins einem engen Freund, der sich das Leben genommen hatte, in "Ché" reflektiert sie siebenhalb Minuten lang über den ebenfalls bereits verstorbenen Revolutionär Ché Guevara. Lebensfroh? Nicht wirklich. Aber das kommt eben dabei heraus, wenn man wahre Geschichten erzählt.

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Judy Collins - "True Stories and Other Dreams"*

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