Klaus Schulze – "Cyborg"
Klaus Schulze veröffentlicht 1973 mit "Cyborg" einen Meilenstein der elektronischen Musik. Das erst zweite Album unter seinem eigenen Namen nimmt den Hörer bei der Hand und dreht ihn durch den Klangwolf, dass es sich nur so gewaschen hat. Das Album nimmt das Zwitterwesen aus Mensch und Maschine thematisch vorweg, das die Düsseldorfer Kraftwerk erst 1978 für ihr "Die Mensch-Maschine" in ihren eigenen Kosmos einbauten.
Wirklich wesensverwandt sind beide Scheiben aber keineswegs. Wo die Musikarbeiter sich eher an poppigen Melodien versuchen, spinnt Schulze epische Dramen an der Schnittstelle zwischen Kosmos, Natur und Unterwelt. Kein Song des Doppelalbums geht in unter 20 Minuten über die Ziellinie. Genug Zeit also, um Stimmungen aufzubauen, sie ineinander fließen zu lassen und den Hörer auf eine Berg- und Talfahrt zu schicken. Elektronische Musik am kreativen Limit und zurecht ein abgefeiertes Meisterwerk.
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Klaus Schulze – "Cyborg"*
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1 Kommentar mit einer Antwort
Ich fand seine Musik schon immer gut. Und tue das auch noch heute.
Guter Kommentar!