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Mike Oldfield - "Hergest Ridge"

Man muss sich das mal vorstellen. Ein gerade einmal 20 Jahre alt gewordener junger Mann wirft mit "Tubular Bells" ein weltweit erfolgreiches Album auf den Markt, das auch ein halbes Jahrhundert später noch als Referenzwerk instrumentaler Musik herangezogen wird. Das sitzt dann erst mal. Die Öffentlichkeit möchte natürlich wissen, wer dieser Knilch ist und überfordert den Musiker mit der allumfänglichen Aufmerksamkeit.

"Was tun?", sprach Zeus. Mike Oldfield zieht sich erst einmal komplett aus dem Rampenlicht zurück und sucht das Weite. Die Weite findet er in Hergest Ridge, einem 426 Meter hohen Hügel an der Grenze zu Wales, der dem Album auch den Namen verpasste. In der Abgeschiedenheit schöpft Oldfield neue Kraft, die sich in zwei wunderschönen Epen niederschlagen, die vor Melancholie nur so strotzen, aber auch gleichzeitig luftige und lichte Momente bereit hält. Das Messen an "Tubular Bells" geht hier völlig an der Substanz des Albums vorbei, das in seiner majestätischen Schönheit für sich steht.

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Mike Oldfield - "Hergest Ridge"*

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