Def Leppard - "Pyromania"
Mit ihrem Debüt "On Through the Night" legten Def Leppard eine ordentliche Hausnummer vor. Sie kratzten in UK an den Top Ten, aber schon der Nachfolger "High'n'Dry" ließ in der Heimat nicht mehr so die Kassen klingeln. Dafür starteten sie in den USA durch und avancierten zumindest dort zu Millionensellern.
Dass sie auf der Insel nicht auch derbe angesagt waren, lag auch am Sound, der sich deutlich mehr an amerikanischen Hörgewohnheiten orientierte als am Hardrock oder Metal in Großbritannien. Mit Iron Maiden oder Judas Priest haben Def Leppard nicht allzu viel gemeinsam. Logisch aber, dass sie die Hinwendung nach Übersee bei "Pyromania" weiter vorantrieben.
An den Reglern saß einmal mehr Mutt Lange, der sich nach seinen Glanztaten mit AC/DCs "Highway To Hell" und "Back In Black" vor Job-Angeboten kaum retten konnte. Der zimmerte dem Quintett ein Soundkostüm zusammen, das an Bombast fast nicht zu übertreffen war. Mit passenden Songs im Gepäck erschien somit nur logisch, dass die Post so richtig abging. Für Gitarrist Phil Collen markierte "Pyromania" den Einstand als vollwertiges Mitglied, nachdem Pete Willis aufgrund seiner Alkoholprobleme vor die Türe gesetzt wurde.
Mit "Photograph", "Rock Of Ages", "Foolin'" und "Too Late For Love" warf die Platte drei Singles ab, die prototypisch für den Leppard-Sound der Achtziger stehen: unwiderstehliche Hooks, satte Gitarren und einprägsame Melodien. Nach Release gingen alleine in den USA über sechs Millionen Einheiten über die Ladentheken, bis heute hat sich das Album weit über zehn Millionen Mal verkauft. Ab gehts in die großen Arenen, und dort spielen sie auch heute noch, auch wenn die Glanzzeiten lange vorbei sind. "Pyromania" zählt heute zurecht zum Chrome de la Chrome.
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