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Tears For Fears - "Shout"

"Everybody Wants To Rule The World", "Sowing The Seeds Of Love", "Mad World", gut und schön, aber ohne "Shout" würden wir jetzt nicht hier sitzen und über diese Band sprechen. Ein Song wie ein Donnerhall im Jahr 1984. Mit der synthetischen Wucht eines halben Kanonenschlags hämmern sich Roland Orzabal und Curt Smith endgültig in die Ohren all jener, die ihr Meisterwerk "The Hurting" im Vorjahr mit Nichtbeachtung straften. Da der Song erst Ende November erscheint, wird 1985 das Tears For Fears-Jahr der Welteroberung, in Amerika sogar erst ein Jahr nach der Single-Veröffentlichung.

Wie auf dem dazugehörigen Album "Songs From The Big Chair" fällt die Suche des Duos nach einem voluminöseren und selbstbewussteren Sound auf. Nachdem Arthur Janovs Psychotherapie-Standardwerk "Urschrei" schon als Inspiration für den Bandnamen Tears For Fears herhielt, fließen seine Gedanken auch in den Text von "Shout" ein. Beinharte 70er-Rock-Fans werden sich angewidert die Kutte übers Gesicht ziehen, aber Led Zeppelin sind ursächlich mit zwei der größten Synthie-Pop-Hymnen der 80er Jahre verbunden. Sowohl in Depeche Modes "Never Let Me Down Again" als auch in "Shout" unterstützt ein Sample von "When The Levee Breaks" die Wucht der Drums.

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Best of 1984 40 Jahre, 40 Songs

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