Slowdive - "Souvlaki"
Zunächst von Kritikern unverstanden, dann als eines der besten Shoegaze-Werke gefeiert – die Rede ist von Slowdives "Souvlaki". Mit diesem führt das Quintett aus Reading seine düstere Reise nach dem Debüt "Just For A Day" fort. Der Anfang der Arbeit am Album verläuft holprig, da die Beziehung von Rachel Goswell und Neil Halstead, beide an der Gitarre und im Gesang zu hören, in die Brüche geht. Halstead zieht sich nach Wales zurück und kehrt mit "Alison" und "Dagger" wieder.
"Alison" und "When The Sun Hits" werden zum Aushängeschild für Slowdive und bleiben bis zum heutigen Tag ihre populärsten Tracks. Auf "Dagger" ersetzt eine Akustikgitarre die verzerrten E-Gitarrenklänge, in "Souvlaki Space Station" verschwimmen die Grenzen zwischen Strophe und Refrain.
"Souvlaki" ist nicht nur der Fanfavorit, auch Goswell und Halstead bezeichnen es als ihr Lieblingsalbum. Gerne erinnern sie sich an die Kollaboration mit Brian Eno zurück. Der Musiker und Musikproduzent nahm mit ihnen "Sing" auf und setzte sich für "Here She Comes" ans Keyboard. Enos Einfluss ist deutlich hörbar, die beiden Stücke sind klarer und reduzierter.
Das Fazit nach 30 Jahren und zwei weiteren Slowdive-Alben: "Souvlaki" lädt auch heute noch dazu ein, für 90 Minuten die Augen zu schließen und in die Klangwelt des Shoegaze einzutauchen.
Kaufen?
Wenn du über diesen Link etwas bei amazon.de bestellst, unterstützt du laut.de mit ein paar Cent. Dankeschön!
Noch keine Kommentare