Best of 2017: Die Hip Hop-Alben des Jahres

Platz 10: Destroy Degenhardt - "Das Handbuch Des Giftmischers"

Macht kaputt, was euch kaputt macht. Manchmal, so scheint es, geht es nicht mehr anders. Sogar einer, der wieder, wieder und wieder sein Innerstes nach außen gestülpt, sich das Herz rausgerissen und sich selbst und die immer noch schändlich kleine, dafür aber (aus Gründen!) ergebene Anhängerschaft mit Blut, Schweiß und Tränen gewaterboardet hat, hat irgendwann genug. Degenhardt gibt es nicht mehr, er heißt - für diesmal, zumindest - Destroy Degenhardt. Einmal noch lädt er in die trügerische Sicherheit seiner Matratzenburg, um von dort aus einen selbstzerstörerisch tiefen Blick in den rabenschwarzen Abgrund zu werfen.

"Ich werd' so schön explodieren - es wird keinen interessieren." Wenn er sich damit mal bloß nicht täuscht ... "Das Handbuch Des Giftmischers" empfiehlt sich wahrhaftig nicht als Lektüre für zarte Seelen. "Hey, Gott-Satan vom Mars, hier ist alles am Arsch / denn das Ende ist schöner als das Leben danach / ich will Amok über alles und für jeden / dafür geboren heißt nicht, dass wirs überleben." Sollte das nun wirklich der letzte Akt gewesen sein, dann wars wenigstens ein würdiger. Mit Feuerwerk und Glitter. Danke für alles.

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Destroy Degenhardt - "Das Handbuch Des Giftmischers"*

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