7. Rina Sawayama - XS
Und die Synthese der letzten Beiden: Rina Sawayama macht exklusiv Musik für die besonders hippe Indie-Crowd und sieht dabei trotzdem aus wie der Popstar einer Generation. So auch "XS": Diese postironische Hymne auf Konsum und Exzess visualisiert sich durch eine Mischung aus Teleshopping-Kanal und japanischen Gore-Trash. Ein bisschen Body Horror trifft auf kapitalistische Ikonographie und macht das beste aus beiden Welten. Dazu kommt eine Rina Sawayama, die bis zum Kurzschluss in der Choreographie des Fernsehsenders bleibt und so spaßige, immersive Takes mit einer launigen Satire verbindet. So abgegriffen Konsum-Kritik da auch sein mag, macht sie hier den Fehler nicht, sich selbst davon auszunehmen, sondern sich selbst ganz vorne anzustellen.
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