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Platz 22: 070 Shake - "Modus Vivendi"

Rückblickend finden sich auf fast jedem Kanye West-Album jene Augenblicke, in denen Featuregäste den Part ihres Lebens spielen. Nach Pusha T, Nicki Minaj, Rick Ross auf "My Beautiful Dark Twisted Fantasy" oder Chance The Rapper auf "The Life Of Pablo" war es auf "Ye" 070 Shake, deren zweiminütiges Outro auf "Ghost Town" sich nachhaltig ins musikgeschichtliche Kollektivgedächtnis einbrannte: "And nothing hurts anymore, I feel kinda free."

Ihr Debütalbum "Modus Vivendi" erschien nun im Januar mit dem nötigen Abstand zu "Ye" und überhebt sich vielleicht genau deshalb nicht an der gesteigerten Erwartungshaltung. In der Musikjournaille kursieren dafür Genrebezeichnungen wie "Psychedelic Soul" oder "Emo Rap", auf YouTube heißt es etwas charmanter: "music for sensitive gangsters". Wie dem auch sei: Wir singen bei "Guilty Conscience" mindestens genauso textsicher mit wie bei "Ghost Town" und sind beruhigt, dass wir uns immerhin weiter auf Kanyes kuratorische Fähigkeiten verlassen können.

070 Shake - "Modus Vivendi"*

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