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Platz 50: Kae Tempest - "The Line Is A Curve"

Es gehört einiges dazu, diesen Yannik™ zu verängstigen. Tatsächlich lautete das erste Attribut, mit dem er "The Line Is A Curve" belegte, aber "einschüchternd". Kae Tempest bohrt auf Album Nummer vier aber auch keine dünnen Bretter: Es geht ums Älterwerden, um die (möglicherweise schwindende) Wirkung von Kunst, um Traumata, Alltag, die Apokalypse und um die Stellen, an denen sich all das begegnet, alles vorgetragen in Kaes typischem ein wenig monotonen, stark Spoken Word-lastigen Vortrag.

Klingt anstrengend? Ist es auch. Das große Wunder an dieser Platte ist, dass sie ihrer schweren Thematik zum Trotz nicht depressiv, übertrieben düster oder abgestumpft wirkt. Kae klingt, ganz im Gegenteil, stellenweise regelrecht euphorisch. Das Leben ist eben komplex, und es schenkt einem nichts. Um einen Erkenntnisgewinn daraus zu ziehen, muss man diesem Album die Aufmerksamkeit bieten, die es einfordert. Dann zahlt Kae Tempest die Mühe jedoch doppelt und dreifach zurück.

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Kae Tempest - "The Line Is A Curve"*

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