Platz 23: Grim104 - "Imperium"
Before they pass away: In den Trümmern gefallener Imperien geht Grim104 auf die Suche nach seinem brutal ehrlichen Spiegelbild. Genährt von Vergänglichkeitsängsten, Selbstbetrug und Weltschmerz liefert die zynischere Hälfte von Zugezogen Maskulin mit "Imperium" eines der besten Hip Hop-Alben des Jahres ab.
In nur 30 Minuten Spielzeit kämpft sich Grim104 nach "All Killer, No Filler"-Prinzip durch die Fluten der Nordsee, trauert um alte MTV-Helden und verliert sich mit LGoony in großstädtischem Alltagseskapismus. Es geht um altersgerechtes Verhalten auf der Tanzfläche, ums Geburtsjahr Hitlers und immer wieder um die Untiefen des unfriedsamen Seelenlebens eines der derzeit vielleicht spannendsten deutschen Storyteller.
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