Seite 10 von 25

Platz 16: Rome Streetz - "Kiss The Ring"

Platz 16 ist natürlich eine bodenlose Frechheit für ein derartiges Rumpelrap-Kleinod. Wem es beim Plural-z im Namen noch nicht dämmerte, dem macht spätestens der Einstiegstrack "Big Steppa" ab Sekunde eins unmissverständlich klar, was hier jetzt Phase ist: hypnotisch leiernde Magnetband-Beats, stoisch kreisende Sample-Loops, mal volley, mal über Bande reingeworfene Adlibs und souveränstes One-Take-Aufgerappe von einem, ders halt kann.

Rome Streetz ziseliert seine Sechzehner derart eindeutig, unprätentiös und filterlos in diese Neo-Oldschool-Produktionen, es braucht nur einen Durchlauf, um zu kapieren, dass man es hier mit dem definitivsten Griselda-Output des Jahres zu tun hat. Auf eine Art fühlt man sich an das im letzten Jahr ähnlich sträflich unterschätzte "Pray For Haiti" aus demselben Hause erinnert. Wenn Kollege Gölz das hier schon "Griselda-Schwarzbrot" nennt, dann mach' ich, Brandl, den Mehlsack zu und ergänze: Stimmt – bäcker kam real rap in 2022 nimmer. (Sorry.)

Kaufen?
Rome Streetz - "Kiss The Ring"*

Wenn du über diesen Link etwas bei amazon.de bestellst, unterstützt du laut.de mit ein paar Cent. Dankeschön!

Seite 10 von 25

Weiterlesen

Noch keine Kommentare