Seite 6 von 40

Mark Lanegan - "Devil In A Coma"

Worum gehts?

Um schlimmstmögliche Folgen einer Corona-Erkrankung, wenn nämlich das Virus auf einen Körper trifft, der unter anderem in der Folge jahrelangen Drogenkonsums nicht mit den besten Abwehrkräften gesegnet ist. Mark Lanegan kommt 2020 mit akuter Niereninsuffizienz auf die Intensivstation, kann eine Transplantation und einen Luftröhrenschnitt gerade noch abwehren, liegt drei Monate lang im Krankenhaus, zu einem Drittel davon bewusstlos. Als er endlich wieder nach Hause darf, schreibt er dieses in seiner dramatischen Ausweglosigkeit aufrüttelnde Buch, ein paar Monate danach ist er tot.

Wer hats geschrieben?

Blues- und Post-Punk-Outlaw Mark Lanegan, in den 90er Jahren Sänger der Grunge-Band Screaming Trees und seit seiner Autobiografie "Sing Backwards And Weep" (2020) selbsterklärter Experte in unsozialen Verfehlungen aufgrund jahrzehntelanger Erfahrungen als Außenseiter, Schläger, Blackout-Trinker und Misanthrop.

Wer solls lesen?

Fans von harter Prosa à la Bukowski und natürlich Anhängerinnen von Lanegans schillernder Rock-Karriere. Krankenhaus-Phobiker auf keinen Fall. Als Strandlektüre auch eher ungeeignet, andererseits wären sonnige Vibes für diesen höllischen Seelenstriptease vielleicht genau das richtige Gegengift. Für Impfgegner und Coronaleugner hält "Devil In A Coma" auch einige unumstößliche Wahrheiten bereit.

Das beste Zitat:

"Due to my past addiction, for years my life had been an endless search for a place to bury a needle, but like everything else I ever cared about, I maniacally burned through them all like there was no tomorrow until suddenly it was tomorrow, with me standing dick in hand thinking it was still yesterday."

Wertung: 5/5

Text von Michel Schuh

Kaufen?

Mark Lanegan - "Devil In A Coma"*

Wenn du über diesen Link etwas bei amazon.de bestellst, unterstützt du laut.de mit ein paar Cent. Dankeschön!

Seite 6 von 40

Weiterlesen

Noch keine Kommentare