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Anthony Cerezo

Jedes Jahr aufs Neue ist es für mich eine Herausforderung, die besten Alben auszuwählen und aus Zehntausenden Minuten unterschiedlichster Musik nur eine Handvoll herauszudestillieren. Wenn es dann endlich soweit ist, überlege ich mir, welche Alben mich im nächsten Jahr nicht mehr loslassen und auf die ich gerne zurückkommen möchte. Zuerst filtere ich die "nur guten" Alben heraus. Das Hip Hop-Disneyland-Feuerwerk namens "Utopia", das in der Redaktion ganz oben steht, hat mich nicht besonders berührt, obwohl ich die beeindruckende Produktion und die Liebe zum Detail auf dem Album schätze.

Veränderung liegt gerade im Trend: Lil Yachty wagt sich in den psychedelischen Rock, Slowthai taucht vollständig in den Punk-Rock ein, James Blake kehrt zurück zu seinen Wurzeln und Sampha legt seine beschwichtigende Stimme auf futuristischem Neo-Soul. Billy Woods hat mich dieses Jahr gleich doppelt überzeugt, und zum Jahresende, während regnerische und graue Tage dominieren, dringt vor allem die Melancholie durch meine Kopfhörer, begleitet von Mitski, Sufjan Stevens und King Krule. Jpegmafia und Danny Brown rissen mich dann oft genug mit "Scaring The Hoes" aus der Traum-Trance wie ein Espresso am Morgen.

  1. Jpegmafia & Danny Brown - "Scaring The Hoes"
  2. Billy Woods - "Maps"
  3. Sampha - "Lahai"
  4. Diles que no me maten - "Obrigaggi"
  5. Slowthai - "UGLY"
  6. Nabihah Iqbal - "Dreamer"
  7. Mitski - "The Land Is Inhospitable And So Are We"
  8. Armand Hammer - "We Buy Diabetic Test Strips"
  9. Sufjan Stevens - "Javelin"
  10. Boygenius - "The Record"
  11. Baby Rose - "Through and Through"
  12. Lil Yachty - "Let's Start Here"
  13. James Blake - "Playing Robots Into Heaven"
  14. Liv.e - "Girl In The Half Pearl"
  15. Parannoul - "After The Magic"
  16. King Krule - "Space Heavy"
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