Die Deftones spielten ihre erste Show mit dem neuen Album in einem Plattenladen. Bei dem Konzert in der Filiale von Amoeba Music in Hollywood feierte die Band das Live-Debüt einiger Songs von "Gore", darunter "Hearts/Wires" und "Rubicon".
Relativ klare Aufnahmen kursieren in den sozialen Netzwerken …
Ach scheiße, Sergio Vega spielt jetzt auch einen Gitarrenbass? Hatte gelesen, dass er sich für die Aufnahmen erstmals nen 6-Saiter geholt hat, um das Klangbild der deftones aufzubrechen und zu erweitern... Dachte/hoffte aber, er geht eher in Richtung Myung/Yamaha.
In den Livevideos zu Kimmel spielt er scheinbar den Nachbau des Jaguar-Bass' (Fender VI), der vor paar Jahren neu aufgelegt wurde (bzw. vielleicht hat er auch ein '60er Original ergattern können?!). Hab mir vor 2 Jahren ebenfalls so einen geholt und genieße die Verwirrung anderer Bassisten auf gemeinsamen Gigs ("Wer spielt eigentlich Bass bei euch? Lasst ihr die Bass-Spuren vom Band kommen oder wie?"). Eigentlich hätte ich seither sogar gerne noch einen Bassisten in der Band, um mich noch eindeutiger ins Frequenzspektrum zwischen Gitarre und Bass positionieren zu können. Witzigerweise hatte ich das Soundbild der deftones im Kopf, als ich mir den für meine damalige Band holte, im Erhoffen, dass es so eine klangliche Mischung aus My bloody valentine und deftones, nur mit weiblichem Gesang, wird.
Das Instrument klingt auf der neuen deftones weniger distinktiv, als es meiner Erfahrung nach könnte - aber Sergio hat für eine klassische Git/Bass-Aufteilung alles richtig gemacht. Verleiht dem deftones-Sound eine völlig neue Komponente, ohne zu aufdringlich oder gewollt anders zu klingen, und der Bass bleibt immer Bass - es wäre z.B. kein Problem gewesen, den Bass so klingen zu lassen, dass jeder, der sowas schon mal gehört hat, sofort "Fender VI" gerufen hätte. Ich selbst wurde erst durch das Video positiv mit dieser Info überrascht, allein vom Albumklang her hätte ich das nicht raus gehört, und das ist ein Pluspunkt für die meisten Bands, die so ein Instrument im Klangkosmos haben.
Für alle, die sich dafür interessieren - ich habe außer dem Fender VI auch den Myung-Bass (Nachbau) und kann nur jedem, der von 4 auf mehr Saiten auf dem Tieftöner umsteigen will, erst mal empfehlen, auf sowas wie letzterem anzufangen. Der Fender ist die größte Zicke im Stall, einziges Instrument, was ich trotz wochenlanger Technikübungen live nur mit Plek sauber bespielt bekomme... (Punk/-Plek-Basser sind mit der Schlaghand im Vorteil, haben mE aber dafür genug mit verkürzter Mensur und geringem Saitenabstand zueinander zu kämpfen).
Im Moment überwiegt noch der Ärger bei mir, dass sich meine Hauptband nun wohl noch häufiger den Vorwurf "female deftones-Abklatsch!" anhören müssen wird. Wobei... wir sind nicht so gut, das war ja außerdem von Anfang an mein geheimer Plan (die anderen kannten deftones bei Bandgründung nicht!) und in meiner Stadt bin ich, glaube ich, der einzige, der (immer noch mehr als zwei) deftones-Shirts besitzt und (zum casual friday im Wechsel mit Tool) aufträgt...
Jedenfalls wird schon bald die Freude darüber überwiegen, dass die deftones eine Idee für plattentauglich hielten, die mir selber schon vor 2 Jahren kam, als ich Stücke von der Diamond Eyes und der Koi No Yokan (also seit Carpenters 8Saitiger Ibanez) auf dem Fender VI begeitete und dachte: "Diese Kombo (plus weiblicher Chino) ist eine völlig unbesetzte Soundnische moderner Rockmusik!"
...and now deftones (plus real Chino) already did it!
Der MBV/Deftones Mischmasch macht mich neugierig. Lass doch mal ne Demo hören. Bewege mich zur Zeit in ähnlichen Gefilden, wenn auch mehr für mich allein, weil ich nur Leute kenne, die tausendmal gehörten 60's Psychedelic Hendrix-Abklatsch und Stoner spielen. Mit dem Bass VI liebäugle ich auch schon länger. Da soll ja der Squier Vintage Mod ganz brauchbar sein. Hast du mit dem Erfahrungen gemacht?
Ja, den Squier hatte ich finanziell bedingt auch zuerst in Augen und Händen. Du bekommst ein solides und relativ einfach selber einzustellendes/zu modifizierendes Instrument zu einem Hammerpreis.
Da ich aber nicht der "Übertechniker" bin was Wechsel der Pickups etc. bin, hab ich dann letztlich noch paar Monate gespart und mir (für gut das Doppelte) den Fender geholt, weil er in jeder Einstellung einen mMn volleren, voluminöseren Klang brachte. Mit Besaitung etc. bist du ja informiert - entweder als Gitarrenbass mit hauseigenem Saitensatz oder eben als Baritongitarre in den "Tiefen" (mudvaynes tiefe B-Stimmung, hurra!) deiner Wahl. Als gelernter Gitarrist bist du mit dem Ding eh auf einer sichereren Seite (egal, was du damit vor hast) als jeder umsteigende Bassist.
Zu meiner Band... Traum und Realität. In meiner Vorstellung müssten wir nach 2 Jahren eigentlich vom Sound und Songwriting ähnlich klingen wie deftones auf Diamond Eyes mit Camille Berthomier (Savages) als Sängerin... ...tatsächlich sind alle berufstätig, haben wenig Zeit zum üben und... na ja, als ich mit denen anfing, dachte ich, es ist aus banddiktatorischen Gründen sinnvoll, mit relativen Noobs zu beginnen, weil die so schön formbar sind. Ich wollte auch endlich mal "Bandchef" sein und Sound und Songs diktieren. Problem is... they did'nt really improve over the past two years. Klingt immer noch noch 08/15-Lofi Punk. Wäre mir als Konsument völlig egal, da steh ich noch eher hinter meinen "Solo"-Ideen, die wir im Bandkreis leider nicht umgesetzt bekommen... Will heißen, ich hab ein paar nette Instrumentalsongs ohne die Gesangsspuren meiner präferierten Sängerin, weil die gesangsmäßig mehr auf 4/4-Silbermond als auf 5/4-[mein toller Bandname] klar kommt.
Vor versierten Musikern mit Humor wie FriedlichChiller, Catch, Dir oder scheinbar auch Nipsilon traue ich mich nicht mal, den Bandnamen zu sagen (obwohl der wirklich das beste an dieser dreampop/deftones-Combo ist), weil ich weiß, dass die Sängerin gegen meinen Willen Aufnahmen unserer (schlechtesten) Stücke mit den (banalsten) Texten (von ihr) hochgeladen hat, die ihr finden könntet... Dafür läuft bei mir momentan zu viel anderes schief im Leben, als dass ich die Eier hätte, diese Kluft zwischen meinem Anspruch und musikalischer Realität hier zu representen. Merkt man doch gerade so schon oft genug, wie low ich wieder mal bin
@Morph Wenn das nur so Durchschnittsstoner ist, muss man den auch nicht machen. Da vergrab ich mich lieber im Keller und übe meinen Jazzkram, bis mir die Fingerkuppen bluten. @Souli Bandnamen klingen in den eigenen Ohren immer ziemlich behindert, warum auch immer. Wenn man dann ein wenig (positives) Feedback erhält relativiert sich das eigentlich wieder. Mit musikalischen Noobs anzufangen ist aber leichter als wenn man 4 Musiknerds in einen Raum stellt und die sich nicht auf einen Sound einigen können und ich dann die Sachen á la Pelican und Isis raushole, die denen dann doch zu kompliziert sind. Deswegen hab ich das mit den Bands aufgegeben, weil ich persönlich gerne Progrock/Metal machen würde, aber ich mit den paar Musikern in meinem Umkreis einfach nicht auf nen gemeinsamen Nenner komme.Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass das was ich gerne fabrizieren würde, viel zu verkopft und technikfixiert ist
"weil ich persönlich gerne Progrock/Metal machen würde, aber ich mit den paar Musikern in meinem Umkreis einfach nicht auf nen gemeinsamen Nenner komme..."
Same, same. Bin wie gesagt wahrscheinlich der einzige Mensch hier in der Umgebung, der gleichzeitig Einflüsse wie deftones, Björk, Tool, Isis, PJ Harvey, Oceansize und Porcupine Tree fröhlich-fanatisch abnicken würde, wenn es um die Schaffung eines neuen Bandsounds ginge. Aber hier kommt da niemand drauf, weil: kennt keiner(!). Also brüte ich so oft es geht über Cubase und Komplete... Da wo ich in meiner Jugend bandmäßig unterwegs war, war das alles "state of the art" und ich musste immer elendig viel üben, um halbwegs zu den anderen aufschließen zu können. Mittelweg aus Nerds und Noobs wär mir das angenehmste
Das Namensproblem kenne ich benfalls. In diesem Fall lief es mal andersrum dumm. Es war einer, den ich schon ewig gut fand (und perfekt passend für ein Dreampop/Dreamrock-Projekt) und immer wieder manisch kontrolliert hab, ob ihn sich zwischenzeitlich ne Band angeeignet hat. Den wollte ich erst rausrücken, wenn ich von einem Projekt hundertprozent überzeugt bin. Dann hab ich mich in nem schwachen Moment hinreißen lassen, ihn den anderen vorzustellen. Die fanden den gut und wir haben ihn übernommen. Inzwischen bereue ich es unglaublich, diese Top-Namensidee für so ein unbefriedigendes und letztlich auch musikalisch völlig unpassendes Projekt verbrannt zu haben, komme aus der Nummer durch Internetpräsenz und Rechtsstreitigkeiten mit der Sängerin aber auch nicht mehr raus... Noch ein Grund mehr, sich im Keller mit Jazzübungen und/oder Cubase einzuschließen!
Haha ich kann das alles sehr gut nachvollziehen. Es ist einfach unglaublich schwer Leute zu finden mit denen man musikalisch auf einen grünen Zweig kommt. Und ich finde es wahnsinnig schwer mit Leuten Musik zu machen, die in eine ganz andere Richtung wollen - und wenn man dann selbst nur die Töne mitspielt, aber die Musik nicht selbst fühlt, ist es irgendwie sinnlos...
Deine Einflüsse gefallen mir aber. Nur mal interessehalber - aus welcher Region kommst du?
...also ebenfalls in einer Gegend, wo es geradezu egal ist, in welcher Sprache Vokalisten aus der Region singen, weil aufgrund des herben Dialekts (Mundart! Pfälzisch ist MUNDART!) die Musik der eigenen Amateurband eh immer am besten klingt, wenn gerade nicht gesungen wird?
Ich komme ausm Norden. Musik ist mir persönlich auf Englisch am liebsten, das geht auch so weit, dass ich alles was mit Musik zu tun hat (hören, lesen, schreiben, machen ) auch auf Englisch festhalte. Ja mit Instrumentalmusik kann man auch (meistens) nur Nerds begeistern Und Deutsch (egal ob Mundart oder nicht) kann ich in der Musik nicht wirklich ab(da gibt's aber auch Ausnahmen)
Ja, da graust's mich bei den meisten (v.a. aktuellen) deutschsprachigen Acts auch nach wie vor.
Zum abzählen deutschprachiger Musik-Acts, die mich wirklich voll und nachhaltig einwickeln, brauch ich gerade so zwei Hände, und das auch erst, als vor paar Jahren Bilderbuch mit der "Pest"-Scheibe und "Die Unsichtbaren" von Messer dazu stießen...
@Souli Bei mir sinds ähnlich viele, nur gibts da noch ein gutes Dutzend Gitarristen, die ich da nicht mitzähle und die keine Sau kennt =/ Und mit den oben genannten kann ich gar nichts anfangen. Hör dir mal lieber die Pelican EP an https://pelicansl.bandcamp.com/releases und Dunsmuir https://www.youtube.com/watch?v=XsoUec8mhu0
Schöner Thread. Die Liga der extrafrustrierten Hobbymusiker.
Souli, ich hab mir bisher nur Klampfen gekauft, die mindestens zweier Upgrades würdig waren, von daher fällt es nicht weiter ins Gewicht, dass man bei dem Bass VI noch was tun müsste. Mastery Bridge ist eh Konsens bei allem, was ein Floating Trem hat. Von Fender gibt es aktuell auch gar keinen mehr. Die letzte Gelegenheit war aus der Pawn Shop Serie, die auch schon wieder ein paar Jahre zurück liegt... Oder eben gebraucht suchen.
Deine Erfahrungen mit Kollaborationen kann ich viel zu gut nachvollziehen. Am meisten fucken mich dabei meistens Drummer ab, deshalb wird eine der nächsten Investitionen auch ne Drum Machine sein. Oder ich entroste mal wieder die Gelenke und versuche, selber was einzuspielen, aber da bin ich schon viel zu lange raus und wirklich Spaß macht's auch nicht mehr.
Wir sollten alle mal ein paar Snippets aufnehmen, hochladen und uns gegenseitig remixen. ^^
Morpho: Na dann kannst du mit dem Squier wirklich gar nichts falsch machen. Nochmal: Als experimentierfreudiger und technikaffiner Gitarrist sowieso nicht. Die haben mir schon zu Studentenzeiten einen imposanten Fuhrpark aufnahmetauglicher Saiteninstrumente ermöglicht.
Und uuuh... das Drummerproblem. Da schon mit begabtesten Typen inklusive Top-Manieren zusammengearbeitet, die sich auf dem Zenit gemeinsamen Schaffens nen 16Bit-Synth kaufen und fortan ihr Glück solo in nem Downtempo/Lounge-Projekt versuchen möchten, weil sie sich nach zwei gedrückten Knöpfen und nem melodieähnlichen Auswurf des Geräts plötzlich nicht mehr mit Prog- oder Postmetal identifizieren können...WTF?
Ja, in der Tat, toller Thread. Witzigerweise war bis eben noch nach längerer Zeit der Gitarrist meiner Dreamrock-Katastrophe mal wieder bei mir zu Besuch. Erwähnte, dass er sich in letzter Zeit auch erstmals mehr mit "Stoner" befasse. Es endete darin, dass zu Lernzwecken(!) meine letzten 3 Stunden an "Welcome to sky valley", "Dopes to infinity" und "Dopesmoker" draufgingen. Ist das schon die Provinz oder immer noch die generation gap?
Die Idee mit den Demos find ich ebenfalls Top. Meine besten Tracks sind Remixe von begabteren Ex-Mitmusikern, die ich nach einer Wartezeit ganz erbärmlich als meine eigenen Songs auf meine "Solo"-Veröffentlichungen drauf packe!
Das mit den Drummern ist immer ganz schwierig, die wollen einfach nie was Anspruchsvolles spielen. Ja, nee, Bier saufen und drummen sollt ihr ja auch nicht... Ich kaufe auch nur noch sehr selten gear, weil damit dann immer so Euphorie hochkommt, in der ich dann wieder ne Band gründen will, aber aufgrund von oben genannten verschiedenen Geschmäckern nie was zusammenkommt, womit ich 100%ig glücklich bin. @Souli Das kenn ich. Ich frag mich immer, wenn die Leute sagen, sie hätten Unterricht gehabt oder seien mit Musik großgeworden, was das für Musik gewesen ist? Und dann kommen die mit so mainstreamkram und preisen das als musikalische Revolution an. Liegt aber zum Teil auch an Kleinstädten (zumindest meiner Erfahrung nach, kein Plattenladen, kaum Musikalienhandel und so ne closeknitcommunity, die aus Fußballspielen und saufen am Wochenende besteht...) Richtige Musiknerds hab ich erst kennen gelernt, als ich in ne Großstadt gezogen bin. Das war schon irgendwo n Kulturschock, weil brotlose Künste nicht mehr belächelt wurden und die Leute im Normalfall gebildeter und toleranter waren als die Akademiker, die nach dem Studium in der nächst größeren Stadt wieder ins Dorf gezogen sind, um sich als Akademiker aufzuspielen. Kleinstädte sind fürs Kindererziehen vielleicht vorteilhaft, aber dermaßen materiell eingestellt, und jeder der ein wenig ausm Rahmen fällt, ist sofort seltsam.... Sorry for rambling
"die wollen einfach nie was Anspruchsvolles spielen"
Oder andersrum. Einfach mal ein paar Gänge zurückschalten und auf kack unnötige Fills verzichten, wenn es mal etwas abientiger sein soll, kratzt dann wieder zu sehr an ihrem Ego.
Ich könnt mich da auch in Rage reden, weil ich zu viel Zeit mit eben jenen Bluesrock-Hendrix-Abklatschern verschwendet habe. "Yo, ich geb nen Beat vor und du spielst einfach mal was drüber!"
Ich bin auch seit Jahren nicht mehr in einer Band gewesen, bin mir dann eben doch zu schade irgendwo einzusteigen und den Rotz von so nem eingebildeten Genie runterzuspielen. Und nach Leuten, die bei mir einsteigen suche ich gerade auch nicht; wenn sie fähig sind, haben sie wahrscheinlich eh keinen Bock den Rotz dieses eingebildeten Genies namens DaFunk runterzuspielen (Das ist dann wohl meine Version des Noob/Nerd-Dilemmas). Außerdem hab ichs nicht so mit fremden Menschen. Das Einzige, was gerade geht, ist so eine offene JamSession/Band-Hybrid von alten Kumpels (stellt es euch als Desert Sessions für Arme vor), bei denen ich ab und zu mit am Start bin. Macht auch Bock, hat aber mit dem was mir vorschwebt eigentlich nix zu tun.
Was gear angeht, fällt mir hier (oder im Chat, wenn Morpho und molten abwichsen) immer wieder auf, dass ich doch recht genügsam bin. Finanziell erzwungenermaßen, aber irgendwie bin ich in manchen Sachen einfach auch sehr uninformiert. Lustigerweise habe ich trotz meiner Unbedarftheit schon einige noch nicht verdiente Monatslöhne gedanklich verplant
Das mit den Remixen wäre eigentlich ganz witzig; weiß nicht ob ich da so dazupasse, da ich doch bisschen in eine andere Richtung gehe, aber das fertige Mixtape hätt ich dann gern bitte
Ich wollte noch auf das Abgewichse eingehen, aber dann hab ich mich dabei ertappt, dass ich fast molten in Schutz genommen hätte. Und jeder weiß, dass mir nichts ferner liegt.
Streng genommen ist er ja auch eher genügsam und versucht mir einzureden, dass kein Mensch zwei Reverbs und drei Delays aufm Board braucht. Wir haben da sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, was einen Grundstock ausmacht.
Meine Vorstellung von nem Basic Setup (inkl. was ich hab und was mir vorschwebt):
Fender Jazzmaster -> Vox AC15
- Bodentuner (Wunsch: Boss TU-3) - Overdrive (Wunsch: Seymour Duncan 805) - Fuzz (Habe: Old Blood Noise Endeavours Haunt) - Rat Distortion - Volume Pedal - Allround Delay (Habe: Eventide Timefactor) - Analog Delay (Wunsch: Seymour Duncan Vapor Trail) - Noch n lustiges Special Delay (Wunsch: Entweder Catalinbread Adineko Oil Can *oder* Mr Black Downward Spiral) - Leichter Reverb - Insane Reverb (Habe: Old Blood Noise Endeavours Procession) - Looper (Habe: TC Electronic Ditto, der einfache)
Und da stecken jetzt die Modulationseffekte noch nicht drin. Chorus/Vibrato wäre noch Konsens. Mein Traum hier: Chase Bliss Audio Warped Vinyl. Kompressor brauche ich nicht.
Und warum der ganze Scheiß? Wenn es an der Technik mangelt, muss man entweder daran arbeiten oder mit fettem Sound kompensieren.
@Morpho: War auch nicht als Angriff auf eure Wichserei gedacht, das hat ja seine Berechtigung Im Gegenteil versuche ich diesen Aspekt in Zukunft nicht mehr so zu vernachlässigen. Als guter Anfang kommt die nächsten Tage auch bei mir ein Vox AC15 rein. Danach fahnde ich ohne Druck nach nem feinen preiswerten Choruspedal, und ansonsten reichts dann auch erstmal wieder an der Gitarrenfront (gut, ne Telecaster als zweite Gitarre wär noch ganz nice, aber no rush (und no money)). Mehr als ein Overdrive/Boost und ein sowieso kaum eingesetztes Delaypedal brauch ich irgendwie einfach nicht, und ich könnte mit einem Setup wie deinem wahrscheinlich nie umgehen. Da bin ich wohl zumindest soundtechnisch auch einer deiner verhassten Bluesrock-Langweiler. Auf die Gefahr hin jetzt wie ein verholzter Gitarrenlehrer zu klingen: Das Wichtigste ist halt immer noch was aufm Griffbrett passiert (Bin übrigens weit davon entfernt, handwerklich überragend zu sein, nur dass da kein Missverständnis aufkommt).
@Psoul: Mir dünkt, du hast hier widerwillig, als FriedrichChiller sich geoutet hat, schon mal über Soundcloud was preisgegeben von deinem Projekt, kann das sein? Mal sehen, ob der Throwback Thursday den betreffenden Thread nochmal an die Oberfläche befördert
@DaFunk: Ja, das war auf dem Leichen-Account, den ich jetzt nicht mehr wiederbelebt bekomme und weswegen ich hierfür den Account meiner (Ex?)-Band gekapert habe...
...aber das war, bevor ich wirklich nichts mehr zu verlieren hatte, und außerdem Bandprojekt, nicht solo geschrieben.
Bandauflösung über Soundcloud, nice Können sich Billy Corgan, Andrew Stockdale und wie sie alle heißen von dir noch ne Scheibe abschneiden.
Musikalisch gibts nix zu meckern
Falls das mit den Remixes was werden soll (tun wir mal für einen Moment so, dass das eine Sache ist die sich nicht wieder in einer halben Woche im Sand verliert) wären die einzelnen Spuren ganz praktisch. Näheres dann demnächst im Chat, hm? Danke.
Bei der Bandnummer fühlte ich mich auch sehr von spedy(!) bedrängt. Ganz schwacher Moment von mir, aber hier kriegt halt jeder sein Fett weg. Um dir da mal lieber zuvor zu kommen: https://soundcloud.com/e-iveau
Die Aufnahme ist von 2003. Da an die Spuren zu kommen, wäre ein bissl tricky, für die Sologeschichte müsste ich aber, trotz zwischenzeitlichen "Studio"- und mehrfachen Festplattenwechsels, irgendwo noch was rumfliegen haben. War bis heute meine absolut liebste und beste Bandkombo, das obige Soundsampel. Daher aber leider auch die Geschichte mit dem Lounge-Drummer...
@Da Funk Achja, dann komma her ! @Faden möh, ich hab nix Aufgenommenes parat. Und ich hab auch irgendwie nicht die Lust mein abgelutschtes Zeug hier zu präsentieren... von 2003?! Bist du doch schon so alt?
@moody: Nö, ich war einfach nur schon ziemlich früh verdammt gut...ähem. Weiß nicht. Bin Jahrgang Böhmermann. Der kommt doch bei vielen Kids echt noch fresh rüber, oder nicht?
@Thread: Miese Finte! Jetzt steh ich hier einmal mehr als einziger mit runtergelassenenHosen!
nach intensiver prüfung des internets bin ich zu dem schluss gekommen,dass selbiges wirklich keine peinlichkeit vergisst und das es wohl vorerst besser ist,kein bandmaterial von mir freizugeben. herrschaftszeiten, was waren wir damals aber auch fancy unterwegs
Ach, drauf geschissen, stell dich mal nicht so an. Fancy macht ja scho wieder neugierig... Hair Metal fancy?
Ein guter Song bleibt ein guter Song. Ich hab 2 geliefert, Millionen schaffen nicht mal einen während der Hobbymusikerkarriere. Da mag man mir sämtliche anderen vertonten Hirnschisse , die als Folge hierauf noch das Licht der Öffentlichkeit erblicken könnten, verzeihen
Außerdem hab ich dieses Jahr die "20 Jahre Hobbymusiker in Bands" voll und so ziemlich jede Peinlichkeit, inklusive Corpsepaint, live hinter mir. Das wiederum glücklerweise größtenteils zu einer Zeit, in der Handycams noch Zukunftsmusik waren
@Souli Im Gegensatz zu dir bin ich ja noch ein Küken Und ich musste deinetwegen den ollen Böhmermann googglen.... Also schäm dich was. Außerdem find ich den nicht lustig. (Ja, ich bin seltsam, ich habe auch ein dementsprechendes Fach studiert ) So schlecht fand ich den Song jetzt nicht, die Vocals waren eher meh. gut, dass ich die Bandphase hinter mir hab, bis auf ähnliche Jamsessions mit alten Bekannten wie Dafunk kann ich von keiner Band berichten, die länger als sechs Monate existiert hat.
Die Deftones spielten ihre erste Show mit dem neuen Album in einem Plattenladen. Bei dem Konzert in der Filiale von Amoeba Music in Hollywood feierte die Band das Live-Debüt einiger Songs von "Gore", darunter "Hearts/Wires" und "Rubicon".
Relativ klare Aufnahmen kursieren in den sozialen Netzwerken …
Ach scheiße, Sergio Vega spielt jetzt auch einen Gitarrenbass? Hatte gelesen, dass er sich für die Aufnahmen erstmals nen 6-Saiter geholt hat, um das Klangbild der deftones aufzubrechen und zu erweitern... Dachte/hoffte aber, er geht eher in Richtung Myung/Yamaha.
In den Livevideos zu Kimmel spielt er scheinbar den Nachbau des Jaguar-Bass' (Fender VI), der vor paar Jahren neu aufgelegt wurde (bzw. vielleicht hat er auch ein '60er Original ergattern können?!).
Hab mir vor 2 Jahren ebenfalls so einen geholt und genieße die Verwirrung anderer Bassisten auf gemeinsamen Gigs ("Wer spielt eigentlich Bass bei euch? Lasst ihr die Bass-Spuren vom Band kommen oder wie?"). Eigentlich hätte ich seither sogar gerne noch einen Bassisten in der Band, um mich noch eindeutiger ins Frequenzspektrum zwischen Gitarre und Bass positionieren zu können.
Witzigerweise hatte ich das Soundbild der deftones im Kopf, als ich mir den für meine damalige Band holte, im Erhoffen, dass es so eine klangliche Mischung aus My bloody valentine und deftones, nur mit weiblichem Gesang, wird.
Das Instrument klingt auf der neuen deftones weniger distinktiv, als es meiner Erfahrung nach könnte - aber Sergio hat für eine klassische Git/Bass-Aufteilung alles richtig gemacht. Verleiht dem deftones-Sound eine völlig neue Komponente, ohne zu aufdringlich oder gewollt anders zu klingen, und der Bass bleibt immer Bass - es wäre z.B. kein Problem gewesen, den Bass so klingen zu lassen, dass jeder, der sowas schon mal gehört hat, sofort "Fender VI" gerufen hätte. Ich selbst wurde erst durch das Video positiv mit dieser Info überrascht, allein vom Albumklang her hätte ich das nicht raus gehört, und das ist ein Pluspunkt für die meisten Bands, die so ein Instrument im Klangkosmos haben.
Für alle, die sich dafür interessieren - ich habe außer dem Fender VI auch den Myung-Bass (Nachbau) und kann nur jedem, der von 4 auf mehr Saiten auf dem Tieftöner umsteigen will, erst mal empfehlen, auf sowas wie letzterem anzufangen.
Der Fender ist die größte Zicke im Stall, einziges Instrument, was ich trotz wochenlanger Technikübungen live nur mit Plek sauber bespielt bekomme... (Punk/-Plek-Basser sind mit der Schlaghand im Vorteil, haben mE aber dafür genug mit verkürzter Mensur und geringem Saitenabstand zueinander zu kämpfen).
Danke für die Infos, war für mich als Musiker interessant zu lesen, den Fender VI kannte ich bisher nicht.
Im Moment überwiegt noch der Ärger bei mir, dass sich meine Hauptband nun wohl noch häufiger den Vorwurf "female deftones-Abklatsch!" anhören müssen wird. Wobei... wir sind nicht so gut, das war ja außerdem von Anfang an mein geheimer Plan (die anderen kannten deftones bei Bandgründung nicht!) und in meiner Stadt bin ich, glaube ich, der einzige, der (immer noch mehr als zwei) deftones-Shirts besitzt und (zum casual friday im Wechsel mit Tool) aufträgt...
Jedenfalls wird schon bald die Freude darüber überwiegen, dass die deftones eine Idee für plattentauglich hielten, die mir selber schon vor 2 Jahren kam, als ich Stücke von der Diamond Eyes und der Koi No Yokan (also seit Carpenters 8Saitiger Ibanez) auf dem Fender VI begeitete und dachte: "Diese Kombo (plus weiblicher Chino) ist eine völlig unbesetzte Soundnische moderner Rockmusik!"
...and now deftones (plus real Chino) already did it!
Der MBV/Deftones Mischmasch macht mich neugierig. Lass doch mal ne Demo hören. Bewege mich zur Zeit in ähnlichen Gefilden, wenn auch mehr für mich allein, weil ich nur Leute kenne, die tausendmal gehörten 60's Psychedelic Hendrix-Abklatsch und Stoner spielen. Mit dem Bass VI liebäugle ich auch schon länger. Da soll ja der Squier Vintage Mod ganz brauchbar sein. Hast du mit dem Erfahrungen gemacht?
Ja, den Squier hatte ich finanziell bedingt auch zuerst in Augen und Händen. Du bekommst ein solides und relativ einfach selber einzustellendes/zu modifizierendes Instrument zu einem Hammerpreis.
Da ich aber nicht der "Übertechniker" bin was Wechsel der Pickups etc. bin, hab ich dann letztlich noch paar Monate gespart und mir (für gut das Doppelte) den Fender geholt, weil er in jeder Einstellung einen mMn volleren, voluminöseren Klang brachte. Mit Besaitung etc. bist du ja informiert - entweder als Gitarrenbass mit hauseigenem Saitensatz oder eben als Baritongitarre in den "Tiefen" (mudvaynes tiefe B-Stimmung, hurra!) deiner Wahl. Als gelernter Gitarrist bist du mit dem Ding eh auf einer sichereren Seite (egal, was du damit vor hast) als jeder umsteigende Bassist.
Zu meiner Band... Traum und Realität. In meiner Vorstellung müssten wir nach 2 Jahren eigentlich vom Sound und Songwriting ähnlich klingen wie deftones auf Diamond Eyes mit Camille Berthomier (Savages) als Sängerin...
...tatsächlich sind alle berufstätig, haben wenig Zeit zum üben und... na ja, als ich mit denen anfing, dachte ich, es ist aus banddiktatorischen Gründen sinnvoll, mit relativen Noobs zu beginnen, weil die so schön formbar sind. Ich wollte auch endlich mal "Bandchef" sein und Sound und Songs diktieren.
Problem is... they did'nt really improve over the past two years. Klingt immer noch noch 08/15-Lofi Punk. Wäre mir als Konsument völlig egal, da steh ich noch eher hinter meinen "Solo"-Ideen, die wir im Bandkreis leider nicht umgesetzt bekommen... Will heißen, ich hab ein paar nette Instrumentalsongs ohne die Gesangsspuren meiner präferierten Sängerin, weil die gesangsmäßig mehr auf 4/4-Silbermond als auf 5/4-[mein toller Bandname] klar kommt.
Vor versierten Musikern mit Humor wie FriedlichChiller, Catch, Dir oder scheinbar auch Nipsilon traue ich mich nicht mal, den Bandnamen zu sagen (obwohl der wirklich das beste an dieser dreampop/deftones-Combo ist), weil ich weiß, dass die Sängerin gegen meinen Willen Aufnahmen unserer (schlechtesten) Stücke mit den (banalsten) Texten (von ihr) hochgeladen hat, die ihr finden könntet... Dafür läuft bei mir momentan zu viel anderes schief im Leben, als dass ich die Eier hätte, diese Kluft zwischen meinem Anspruch und musikalischer Realität hier zu representen. Merkt man doch gerade so schon oft genug, wie low ich wieder mal bin
@Morph
Wenn das nur so Durchschnittsstoner ist, muss man den auch nicht machen. Da vergrab ich mich lieber im Keller und übe meinen Jazzkram, bis mir die Fingerkuppen bluten.
@Souli
Bandnamen klingen in den eigenen Ohren immer ziemlich behindert, warum auch immer. Wenn man dann ein wenig (positives) Feedback erhält relativiert sich das eigentlich wieder. Mit musikalischen Noobs anzufangen ist aber leichter als wenn man 4 Musiknerds in einen Raum stellt und die sich nicht auf einen Sound einigen können und ich dann die Sachen á la Pelican und Isis raushole, die denen dann doch zu kompliziert sind. Deswegen hab ich das mit den Bands aufgegeben, weil ich persönlich gerne Progrock/Metal machen würde, aber ich mit den paar Musikern in meinem Umkreis einfach nicht auf nen gemeinsamen Nenner komme.Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass das was ich gerne fabrizieren würde, viel zu verkopft und technikfixiert ist
"weil ich persönlich gerne Progrock/Metal machen würde, aber ich mit den paar Musikern in meinem Umkreis einfach nicht auf nen gemeinsamen Nenner komme..."
Same, same. Bin wie gesagt wahrscheinlich der einzige Mensch hier in der Umgebung, der gleichzeitig Einflüsse wie deftones, Björk, Tool, Isis, PJ Harvey, Oceansize und Porcupine Tree fröhlich-fanatisch abnicken würde, wenn es um die Schaffung eines neuen Bandsounds ginge. Aber hier kommt da niemand drauf, weil: kennt keiner(!).
Also brüte ich so oft es geht über Cubase und Komplete... Da wo ich in meiner Jugend bandmäßig unterwegs war, war das alles "state of the art" und ich musste immer elendig viel üben, um halbwegs zu den anderen aufschließen zu können. Mittelweg aus Nerds und Noobs wär mir das angenehmste
Das Namensproblem kenne ich benfalls. In diesem Fall lief es mal andersrum dumm. Es war einer, den ich schon ewig gut fand (und perfekt passend für ein Dreampop/Dreamrock-Projekt) und immer wieder manisch kontrolliert hab, ob ihn sich zwischenzeitlich ne Band angeeignet hat. Den wollte ich erst rausrücken, wenn ich von einem Projekt hundertprozent überzeugt bin.
Dann hab ich mich in nem schwachen Moment hinreißen lassen, ihn den anderen vorzustellen. Die fanden den gut und wir haben ihn übernommen. Inzwischen bereue ich es unglaublich, diese Top-Namensidee für so ein unbefriedigendes und letztlich auch musikalisch völlig unpassendes Projekt verbrannt zu haben, komme aus der Nummer durch Internetpräsenz und Rechtsstreitigkeiten mit der Sängerin aber auch nicht mehr raus... Noch ein Grund mehr, sich im Keller mit Jazzübungen und/oder Cubase einzuschließen!
Haha ich kann das alles sehr gut nachvollziehen. Es ist einfach unglaublich schwer Leute zu finden mit denen man musikalisch auf einen grünen Zweig kommt. Und ich finde es wahnsinnig schwer mit Leuten Musik zu machen, die in eine ganz andere Richtung wollen - und wenn man dann selbst nur die Töne mitspielt, aber die Musik nicht selbst fühlt, ist es irgendwie sinnlos...
Deine Einflüsse gefallen mir aber. Nur mal interessehalber - aus welcher Region kommst du?
...ich bin beruflich bedingt seit einigen Jahren Wahlpfälzer.
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass sich für diese Region mundartbedingt instrumentaler Post-Metal/Post-Rock anbietet.
Ah okay, sitze z.Z. genau auf der anderen Seite Deutschlands.
...also ebenfalls in einer Gegend, wo es geradezu egal ist, in welcher Sprache Vokalisten aus der Region singen, weil aufgrund des herben Dialekts (Mundart! Pfälzisch ist MUNDART!) die Musik der eigenen Amateurband eh immer am besten klingt, wenn gerade nicht gesungen wird?
Haha, ganz genau!
Ich komme ausm Norden. Musik ist mir persönlich auf Englisch am liebsten, das geht auch so weit, dass ich alles was mit Musik zu tun hat (hören, lesen, schreiben, machen ) auch auf Englisch festhalte. Ja mit Instrumentalmusik kann man auch (meistens) nur Nerds begeistern Und Deutsch (egal ob Mundart oder nicht) kann ich in der Musik nicht wirklich ab(da gibt's aber auch Ausnahmen)
Ja, da graust's mich bei den meisten (v.a. aktuellen) deutschsprachigen Acts auch nach wie vor.
Zum abzählen deutschprachiger Musik-Acts, die mich wirklich voll und nachhaltig einwickeln, brauch ich gerade so zwei Hände, und das auch erst, als vor paar Jahren Bilderbuch mit der "Pest"-Scheibe und "Die Unsichtbaren" von Messer dazu stießen...
@Souli
Bei mir sinds ähnlich viele, nur gibts da noch ein gutes Dutzend Gitarristen, die ich da nicht mitzähle und die keine Sau kennt =/
Und mit den oben genannten kann ich gar nichts anfangen. Hör dir mal lieber die Pelican EP an
https://pelicansl.bandcamp.com/releases
und Dunsmuir
https://www.youtube.com/watch?v=XsoUec8mhu0
Schöner Thread. Die Liga der extrafrustrierten Hobbymusiker.
Souli, ich hab mir bisher nur Klampfen gekauft, die mindestens zweier Upgrades würdig waren, von daher fällt es nicht weiter ins Gewicht, dass man bei dem Bass VI noch was tun müsste. Mastery Bridge ist eh Konsens bei allem, was ein Floating Trem hat. Von Fender gibt es aktuell auch gar keinen mehr. Die letzte Gelegenheit war aus der Pawn Shop Serie, die auch schon wieder ein paar Jahre zurück liegt... Oder eben gebraucht suchen.
Deine Erfahrungen mit Kollaborationen kann ich viel zu gut nachvollziehen. Am meisten fucken mich dabei meistens Drummer ab, deshalb wird eine der nächsten Investitionen auch ne Drum Machine sein. Oder ich entroste mal wieder die Gelenke und versuche, selber was einzuspielen, aber da bin ich schon viel zu lange raus und wirklich Spaß macht's auch nicht mehr.
Wir sollten alle mal ein paar Snippets aufnehmen, hochladen und uns gegenseitig remixen. ^^
Morpho: Na dann kannst du mit dem Squier wirklich gar nichts falsch machen. Nochmal: Als experimentierfreudiger und technikaffiner Gitarrist sowieso nicht.
Die haben mir schon zu Studentenzeiten einen imposanten Fuhrpark aufnahmetauglicher Saiteninstrumente ermöglicht.
Und uuuh... das Drummerproblem. Da schon mit begabtesten Typen inklusive Top-Manieren zusammengearbeitet, die sich auf dem Zenit gemeinsamen Schaffens nen 16Bit-Synth kaufen und fortan ihr Glück solo in nem Downtempo/Lounge-Projekt versuchen möchten, weil sie sich nach zwei gedrückten Knöpfen und nem melodieähnlichen Auswurf des Geräts plötzlich nicht mehr mit Prog- oder Postmetal identifizieren können...WTF?
Ja, in der Tat, toller Thread. Witzigerweise war bis eben noch nach längerer Zeit der Gitarrist meiner Dreamrock-Katastrophe mal wieder bei mir zu Besuch. Erwähnte, dass er sich in letzter Zeit auch erstmals mehr mit "Stoner" befasse. Es endete darin, dass zu Lernzwecken(!) meine letzten 3 Stunden an "Welcome to sky valley", "Dopes to infinity" und "Dopesmoker" draufgingen. Ist das schon die Provinz oder immer noch die generation gap?
Die Idee mit den Demos find ich ebenfalls Top. Meine besten Tracks sind Remixe von begabteren Ex-Mitmusikern, die ich nach einer Wartezeit ganz erbärmlich als meine eigenen Songs auf meine "Solo"-Veröffentlichungen drauf packe!
PS: Mein Drum Buddy hört auch seit längerem auf den Namen Battery / Studio Drummer...
Das mit den Drummern ist immer ganz schwierig, die wollen einfach nie was Anspruchsvolles spielen. Ja, nee, Bier saufen und drummen sollt ihr ja auch nicht... Ich kaufe auch nur noch sehr selten gear, weil damit dann immer so Euphorie hochkommt, in der ich dann wieder ne Band gründen will, aber aufgrund von oben genannten verschiedenen Geschmäckern nie was zusammenkommt, womit ich 100%ig glücklich bin.
@Souli
Das kenn ich. Ich frag mich immer, wenn die Leute sagen, sie hätten Unterricht gehabt oder seien mit Musik großgeworden, was das für Musik gewesen ist? Und dann kommen die mit so mainstreamkram und preisen das als musikalische Revolution an. Liegt aber zum Teil auch an Kleinstädten (zumindest meiner Erfahrung nach, kein Plattenladen, kaum Musikalienhandel und so ne closeknitcommunity, die aus Fußballspielen und saufen am Wochenende besteht...) Richtige Musiknerds hab ich erst kennen gelernt, als ich in ne Großstadt gezogen bin. Das war schon irgendwo n Kulturschock, weil brotlose Künste nicht mehr belächelt wurden und die Leute im Normalfall gebildeter und toleranter waren als die Akademiker, die nach dem Studium in der nächst größeren Stadt wieder ins Dorf gezogen sind, um sich als Akademiker aufzuspielen. Kleinstädte sind fürs Kindererziehen vielleicht vorteilhaft, aber dermaßen materiell eingestellt, und jeder der ein wenig ausm Rahmen fällt, ist sofort seltsam....
Sorry for rambling
"die wollen einfach nie was Anspruchsvolles spielen"
Oder andersrum. Einfach mal ein paar Gänge zurückschalten und auf kack unnötige Fills verzichten, wenn es mal etwas abientiger sein soll, kratzt dann wieder zu sehr an ihrem Ego.
Ich könnt mich da auch in Rage reden, weil ich zu viel Zeit mit eben jenen Bluesrock-Hendrix-Abklatschern verschwendet habe. "Yo, ich geb nen Beat vor und du spielst einfach mal was drüber!"
Guter Thread.
Ich bin auch seit Jahren nicht mehr in einer Band gewesen, bin mir dann eben doch zu schade irgendwo einzusteigen und den Rotz von so nem eingebildeten Genie runterzuspielen. Und nach Leuten, die bei mir einsteigen suche ich gerade auch nicht; wenn sie fähig sind, haben sie wahrscheinlich eh keinen Bock den Rotz dieses eingebildeten Genies namens DaFunk runterzuspielen (Das ist dann wohl meine Version des Noob/Nerd-Dilemmas). Außerdem hab ichs nicht so mit fremden Menschen. Das Einzige, was gerade geht, ist so eine offene JamSession/Band-Hybrid von alten Kumpels (stellt es euch als Desert Sessions für Arme vor), bei denen ich ab und zu mit am Start bin. Macht auch Bock, hat aber mit dem was mir vorschwebt eigentlich nix zu tun.
Was gear angeht, fällt mir hier (oder im Chat, wenn Morpho und molten abwichsen) immer wieder auf, dass ich doch recht genügsam bin. Finanziell erzwungenermaßen, aber irgendwie bin ich in manchen Sachen einfach auch sehr uninformiert. Lustigerweise habe ich trotz meiner Unbedarftheit schon einige noch nicht verdiente Monatslöhne gedanklich verplant
Das mit den Remixen wäre eigentlich ganz witzig; weiß nicht ob ich da so dazupasse, da ich doch bisschen in eine andere Richtung gehe, aber das fertige Mixtape hätt ich dann gern bitte
Und jetzt is hier Schluss oder was? Fickt euch doch!
Dieser Kommentar wurde vor 8 Jahren durch den Autor entfernt.
Nee, ich bereite da gerade was vor, hab nur gerade die Daten zu meinem "anonymous"-Soundcloud-Account gerade noch nicht griffbereit...
...und die PJ Harvey läuft gerade zum ersten Mal durch bei mir
...needs more "gerade"
Du bist der Zumacher.
Ich wollte noch auf das Abgewichse eingehen, aber dann hab ich mich dabei ertappt, dass ich fast molten in Schutz genommen hätte. Und jeder weiß, dass mir nichts ferner liegt.
Streng genommen ist er ja auch eher genügsam und versucht mir einzureden, dass kein Mensch zwei Reverbs und drei Delays aufm Board braucht. Wir haben da sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, was einen Grundstock ausmacht.
Meine Vorstellung von nem Basic Setup (inkl. was ich hab und was mir vorschwebt):
Fender Jazzmaster -> Vox AC15
- Bodentuner (Wunsch: Boss TU-3)
- Overdrive (Wunsch: Seymour Duncan 805)
- Fuzz (Habe: Old Blood Noise Endeavours Haunt)
- Rat Distortion
- Volume Pedal
- Allround Delay (Habe: Eventide Timefactor)
- Analog Delay (Wunsch: Seymour Duncan Vapor Trail)
- Noch n lustiges Special Delay (Wunsch: Entweder Catalinbread Adineko Oil Can *oder* Mr Black Downward Spiral)
- Leichter Reverb
- Insane Reverb (Habe: Old Blood Noise Endeavours Procession)
- Looper (Habe: TC Electronic Ditto, der einfache)
Und da stecken jetzt die Modulationseffekte noch nicht drin. Chorus/Vibrato wäre noch Konsens. Mein Traum hier: Chase Bliss Audio Warped Vinyl. Kompressor brauche ich nicht.
Und warum der ganze Scheiß? Wenn es an der Technik mangelt, muss man entweder daran arbeiten oder mit fettem Sound kompensieren.
@Morpho: War auch nicht als Angriff auf eure Wichserei gedacht, das hat ja seine Berechtigung Im Gegenteil versuche ich diesen Aspekt in Zukunft nicht mehr so zu vernachlässigen. Als guter Anfang kommt die nächsten Tage auch bei mir ein Vox AC15 rein. Danach fahnde ich ohne Druck nach nem feinen preiswerten Choruspedal, und ansonsten reichts dann auch erstmal wieder an der Gitarrenfront (gut, ne Telecaster als zweite Gitarre wär noch ganz nice, aber no rush (und no money)). Mehr als ein Overdrive/Boost und ein sowieso kaum eingesetztes Delaypedal brauch ich irgendwie einfach nicht, und ich könnte mit einem Setup wie deinem wahrscheinlich nie umgehen. Da bin ich wohl zumindest soundtechnisch auch einer deiner verhassten Bluesrock-Langweiler. Auf die Gefahr hin jetzt wie ein verholzter Gitarrenlehrer zu klingen: Das Wichtigste ist halt immer noch was aufm Griffbrett passiert (Bin übrigens weit davon entfernt, handwerklich überragend zu sein, nur dass da kein Missverständnis aufkommt).
@Psoul: Mir dünkt, du hast hier widerwillig, als FriedrichChiller sich geoutet hat, schon mal über Soundcloud was preisgegeben von deinem Projekt, kann das sein? Mal sehen, ob der Throwback Thursday den betreffenden Thread nochmal an die Oberfläche befördert
https://soundcloud.com/lucidrine
@DaFunk: Ja, das war auf dem Leichen-Account, den ich jetzt nicht mehr wiederbelebt bekomme und weswegen ich hierfür den Account meiner (Ex?)-Band gekapert habe...
...aber das war, bevor ich wirklich nichts mehr zu verlieren hatte, und außerdem Bandprojekt, nicht solo geschrieben.
Uups, da hat's den Rest vom Text unterschlagen.
Also. laut.de, Sing meinen Song!, Staffel 1. Seid gnädig. Wer am Boden liegt, hat keinen Tritt in die Fresse mehr verdient und so...
Bandauflösung über Soundcloud, nice Können sich Billy Corgan, Andrew Stockdale und wie sie alle heißen von dir noch ne Scheibe abschneiden.
Musikalisch gibts nix zu meckern
Falls das mit den Remixes was werden soll (tun wir mal für einen Moment so, dass das eine Sache ist die sich nicht wieder in einer halben Woche im Sand verliert) wären die einzelnen Spuren ganz praktisch. Näheres dann demnächst im Chat, hm? Danke.
Hahaha, ja, der musste wohl kommen.
Bei der Bandnummer fühlte ich mich auch sehr von spedy(!) bedrängt. Ganz schwacher Moment von mir, aber hier kriegt halt jeder sein Fett weg. Um dir da mal lieber zuvor zu kommen:
https://soundcloud.com/e-iveau
Die Aufnahme ist von 2003. Da an die Spuren zu kommen, wäre ein bissl tricky, für die Sologeschichte müsste ich aber, trotz zwischenzeitlichen "Studio"- und mehrfachen Festplattenwechsels, irgendwo noch was rumfliegen haben. War bis heute meine absolut liebste und beste Bandkombo, das obige Soundsampel. Daher aber leider auch die Geschichte mit dem Lounge-Drummer...
@Da Funk
Achja, dann komma her !
@Faden
möh, ich hab nix Aufgenommenes parat. Und ich hab auch irgendwie nicht die Lust mein abgelutschtes Zeug hier zu präsentieren...
von 2003?! Bist du doch schon so alt?
Das schreit ja nach einem Usersongcontest hier.
@moody:
Nö, ich war einfach nur schon ziemlich früh verdammt gut...ähem. Weiß nicht. Bin Jahrgang Böhmermann. Der kommt doch bei vielen Kids echt noch fresh rüber, oder nicht?
@Thread:
Miese Finte! Jetzt steh ich hier einmal mehr als einziger mit runtergelassenenHosen!
nach intensiver prüfung des internets bin ich zu dem schluss gekommen,dass selbiges wirklich keine peinlichkeit vergisst und das es wohl vorerst besser ist,kein bandmaterial von mir freizugeben.
herrschaftszeiten, was waren wir damals aber auch fancy unterwegs
Ach, drauf geschissen, stell dich mal nicht so an. Fancy macht ja scho wieder neugierig... Hair Metal fancy?
Ein guter Song bleibt ein guter Song. Ich hab 2 geliefert, Millionen schaffen nicht mal einen während der Hobbymusikerkarriere. Da mag man mir sämtliche anderen vertonten Hirnschisse , die als Folge hierauf noch das Licht der Öffentlichkeit erblicken könnten, verzeihen
Außerdem hab ich dieses Jahr die "20 Jahre Hobbymusiker in Bands" voll und so ziemlich jede Peinlichkeit, inklusive Corpsepaint, live hinter mir. Das wiederum glücklerweise größtenteils zu einer Zeit, in der Handycams noch Zukunftsmusik waren
@Souli
Im Gegensatz zu dir bin ich ja noch ein Küken
Und ich musste deinetwegen den ollen Böhmermann googglen.... Also schäm dich was. Außerdem find ich den nicht lustig. (Ja, ich bin seltsam, ich habe auch ein dementsprechendes Fach studiert )
So schlecht fand ich den Song jetzt nicht, die Vocals waren eher meh. gut, dass ich die Bandphase hinter mir hab, bis auf ähnliche Jamsessions mit alten Bekannten wie Dafunk kann ich von keiner Band berichten, die länger als sechs Monate existiert hat.