Einige, die mit seinem Ausflug in Metal-Gefilde gar nichts anfangen konnten, dürfte es freuen: Alligatoah rappt wieder. Nicht nur das: Für seine Rückkehr in den hiesigen Hip Hop gräbt er nicht nur eine bewährte Idee aus, sondern auch eine Figur, die man bereits kennen könnte: Inspektor Gatoah …
Sehe ich auch so. Er versucht halt das beste daraus zu machen. Ernsthafte deutsche Musik, die nullkommanull peinlich, widersprüchlich aber dennoch unterhaltsam ist: schwierig. Lustige, geistreiche deutsche Musik, die nicht zu sehr albern, oder wie Sido sagen würde: Klamauk, ist: fast noch schwieriger. Die dritte Alternative wäre: einfach Pop-Dance-Müll. Er versucht halt genau auf diesem Seil dazwischen zu tanzen. Kann mir vorstellen, dass das anstrengend ist, auch was das eigene Dahinterstehen anbelangt. Mir tut er tatsächlich manchmal etwas leid.
In künstlerischer Hinsicht eine schöne, runde Sache. Vielleicht benötigt der kriselnde Deutschrap solche Impuls mehr denn je, Exoten, die weit weg vom übersättigten Sishabar-Blues ihre eigenen Experimente köcheln, facettenreich und anders. Die nudelige Jazzuntermalung startet stark, lässt in der Folge jedoch an Zugkraft vermissen, hier hätte etwas mehr Varianz im Soundbild gut getan. Dazu fühlt und hört es sich für mich mehr wie eine inszinierte Vorlesung an, denn performanten Rap.
Auch wenn das ganze Projekt in Thema, Performance und Stil überhaupt nicht mein Ding ist, applaudiere ich für den Einsatz und Aufwand, der tatsächlich aus dem üblichen Wust aus Repetition, Ghostwritern und Faulheit heraussticht und einem etwas Resthoffung für das Genre vermittelt. Ferner konnte ich über manche Lines schmunzeln, gar aufgrund des Textes lachen und nicht wie so oft über den Text/Künstler lachen
Fler hat recht. Deutschland zu Sesamstraße. Künstlerisch kann ich das definitiv respektieren, aber Almans werden von Femcees aus den Staaten komplett gestomped. Mit echter Rap Energie hat das nichts zu tun. Eher R.A. the Rugged Man, aber auf Geschichtenerzähler.
Einige, die mit seinem Ausflug in Metal-Gefilde gar nichts anfangen konnten, dürfte es freuen: Alligatoah rappt wieder. Nicht nur das: Für seine Rückkehr in den hiesigen Hip Hop gräbt er nicht nur eine bewährte Idee aus, sondern auch eine Figur, die man bereits kennen könnte: Inspektor Gatoah …
Leute können über ihn sagen, was sie wollen - er steckt schon viel Mühe, Arbeit und (ja, das glaube ich wirklich) Herzblut in solche Sachen
Sehe ich auch so. Er versucht halt das beste daraus zu machen. Ernsthafte deutsche Musik, die nullkommanull peinlich, widersprüchlich aber dennoch unterhaltsam ist: schwierig. Lustige, geistreiche deutsche Musik, die nicht zu sehr albern, oder wie Sido sagen würde: Klamauk, ist: fast noch schwieriger. Die dritte Alternative wäre: einfach Pop-Dance-Müll. Er versucht halt genau auf diesem Seil dazwischen zu tanzen. Kann mir vorstellen, dass das anstrengend ist, auch was das eigene Dahinterstehen anbelangt. Mir tut er tatsächlich manchmal etwas leid.
(Seil) Tanz passt auch schon zum Elternhaus, keine Frage! Ich sehe: Du hast mal wieder tief gegraben
In künstlerischer Hinsicht eine schöne, runde Sache. Vielleicht benötigt der kriselnde Deutschrap solche Impuls mehr denn je, Exoten, die weit weg vom übersättigten Sishabar-Blues ihre eigenen Experimente köcheln, facettenreich und anders. Die nudelige Jazzuntermalung startet stark, lässt in der Folge jedoch an Zugkraft vermissen, hier hätte etwas mehr Varianz im Soundbild gut getan. Dazu fühlt und hört es sich für mich mehr wie eine inszinierte Vorlesung an, denn performanten Rap.
Auch wenn das ganze Projekt in Thema, Performance und Stil überhaupt nicht mein Ding ist, applaudiere ich für den Einsatz und Aufwand, der tatsächlich aus dem üblichen Wust aus Repetition, Ghostwritern und Faulheit heraussticht und einem etwas Resthoffung für das Genre vermittelt. Ferner konnte ich über manche Lines schmunzeln, gar aufgrund des Textes lachen und nicht wie so oft über den Text/Künstler lachen
Fler hat recht. Deutschland zu Sesamstraße.
Künstlerisch kann ich das definitiv respektieren, aber Almans werden von Femcees aus den Staaten komplett gestomped. Mit echter Rap Energie hat das nichts zu tun. Eher R.A. the Rugged Man, aber auf Geschichtenerzähler.
Tut mir leid, aber das ist einfach das perfekte deutsche Beispiel für co-worker music. Respekt an die Arbeit dahinter.
Da steckt eine gewisse Genialität dahinter.
Wer sagt Dani jetzt, dass der Mann auch auf seiner Metalplatte mehr gerappt hat als es gut gewesen wäre?