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27: Screaming Females

Irgendwann im Jahr 1992 sprach eine böse Königin einen Fluch über die Einwohner von New Jersey aus, worauf die Uhren stehen blieben und sich fortan keine Sekunde weiter bewegten. Anders lässt sich der wunderbar rückwärtsgewandte Screaming Females-Sound, in dem sich Sonic Youth und The Breeders mit dem vibrierendem Gesang einer Grace Slick vereinen, kaum erklären.

2005 gegründet, erspielen sich Marissa Paternoster, Jarrett Dougherty und King Mike von Album zu Album eine stetig wachsende Fangemeinde. Unterhalb der aufgeräumten Schlichtheit und der zeitweise eine Spur zu blank polierten Oberfläche ihres letzten Longplayers "Rose Mountain" bleiben die Screaming Females immer noch eigensinnig und verlieren nichts von ihrer Barbarei und Punkrock-Haltung. Zeitgleich laut, forsch und grobkörnig, sticht Paternoster jederzeit aus der breiten Masse heraus. Ihre düsteren Gitarren-Riffs und dreckigen Soli finden im rumpelnden Takt der beiden im Hintergrund stehenden Herrn der Rhythmussektion die nötige Absicherung.

Album-Tipp: "Rose Mountain"

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