8: Angel Haze
Wenn jemand eine bewegte Vergangenheit hinter sich hat, dann Angel Haze. Die Rapperin aus Detroit wächst in einem derart drastisch von der apostolischen Kirche geprägten Umfeld auf, dass es schon sektenähnlich anmutet. Bizzare religiöse Praktiken und sexuelle Misshandlungen überschatten ihre Kindheit. Nach ihrer Flucht nach New York beginnt sie zu rappen und stellt sich in ihren Texten unter anderem auch den eigenen Traumata.
Doch eigentlich will Angel nur die Beste sein. Mit dem bizarren Video zu "New York" landet sie auf den Bildschirmen der gängigen Szene-Blogs und Musikmagazine, während sie proklamiert: "I run New York." Ihre hohe, leicht kratzige Stimme rollt mit ohrenbetäubender Wortgewalt über Geschlechtergrenzen hinweg. Damit macht sie klar: Schubladen kommen für Angel Haze nicht in Frage.
Album-Tipp: "Dirty Gold"
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