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3: Missy Eliott

Wenn man die jungen Rapperinnen der heutigen Zeit nach ihrem Vorbild fragt, lautet die Antwort in 112% der Fälle Missy Elliot. Also greift zum Fischaugenobjetiv, rein in das Megaman-Outfit und ab in die Neunziger. Hier startet ihre Karriere mit den Singles "The Rain (Supa Dupa Fly)" und "Sock It 2 Me". Erfolg und Qualität ihrer Longplayer steigern sich die nächsten Jahre über kontinuierlich.

Zusammen mit ihrem Jugendfreund und musikalischen Partner Timbaland veröffentlicht Missy mit "Get Ur Freak On", "Work It" und "One Minute Man" einen Brecher nach dem nächsten. Dank ihres innovativen Sounds und neuen Styles lässt sie viele ihrer Konkurrentinnen und Konkurrenten schnell alt aussehen.

Doch sie will mehr, arbeitet zudem als Labelchefin (The Gold Mind Inc.), Songwriterin und Produzentin. "Lady Marmelade" wird zum größten von ihr produzierten Hit. Am von Christina Aguilera, Lil' Kim, Pink und Mya gesungenen Labelle-Cover aus dem "Mouline Rouge"-Soundtrack kommt 2001 niemand vorbei.

Nach ihrer Best-Of "Respect M.E." begann die an Basedwoschen Krankheit leidende Rapperin mit den Aufnahmen zu ihrem nächsten Album "Block Party". Die Arbeiten ziehen sich mittlerweile fast zehn Jahre hin, bis auf gelegentliche Wasserstandsmeldungen erfährt man wenig von ihrem "Detox". Zuletzt veröffentliche sie neben den beiden Tracks "WTF (Where They From)" und "I'm Better" gemeinsam mit Fall Out Boy ein unsägliches "Ghostbusters"-Cover für die Neuverfilmung des Klassikers. All das hindert Missy Elliot 2015 jedoch nicht daran, als Gaststar der Halbzeitpause des Superbowls den Hauptact Katy Perry im Vorbeigehen aus dem Stadion zu blasen.

Album-Tipp: "Miss E .... So Addictive"

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