20: Hans-A-Plast
Während sich die Amerikaner von Kleenex reichlich angepisst zeigten und sich eine kleine Schweizer Band in LiLiPut umbenennen musste, zeigen sich die Leute von Hansaplast um einiges entspannter. Ab 1978 bis zur Trennung in den späten Achtzigern darf die Hannover Punk-Band Hans-A-Plast unter ihrem Namen auftreten. Dabei schafft sie es, so gar nicht nach dem zu klingen, was man heutzutage gemeinhin unter dem Hannover-Sound versteht. Von Langweile findet sich in ihrer Musik keine Spur.
Aushängeschild wurde schnell die erst nach der Gründung hinzu gestoßene Annette Benjamin, die in ihren deutlichen und feministischen Texten wie in "Hau Ab, Du Stinkst" oder "Für 'Ne Frau" ungeschminkt Stellung bezieht. Als musikalisches Vorbild dienten X-Ray Spex. Um die Kosten für das in vier Tagen aufgenommene und im Eigenvertrieb veröffentliche Debüt "Hans-A-Plast" wieder reinzubekommen, hätten sie 1000 Platten verkaufen müssen. Letztendlich verkaufte sich das Album 20.000 Mal.
Album-Tipp: "Hans-A-Plast"
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