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10: Hazel O'Connor

Der Name Hazel O'Connor bleibt auf ewig mit "Breaking Glass" verbunden. Der Punk/Wave-Film, in dem sie die Hauptrolle spielt und zu dem sie auch den kompletten Soundtrack schreibt, bringt ihr den Durchbruch.

Mit 16 reißt die spätere Sängerin und Schauspielerin von zu Hause aus. Sie reist einmal quer um die Welt, arbeitet im Cabaret in Tokio, einem Straßentheater in Paris oder als Topless-Modell. Eine Vergewaltigung in Marrakesch führt zu einem bleibenden Trauma. In der Sex-Komödie "Girls Come First" gibt sie ihr Filmdebüt.

Nach "Breaking Glass" beginnt das Leben die Kunst zu imitieren. Der Erfolg wirft sie aus der Bahn. Dubiose Plattenverträge knebeln sie. Produzenten pressen sie in eine Rolle, die ihr nicht gerecht wird. Ihre zunehmend weichgespülten Nachfolgeplatten floppen. Sie verfällt in Depressionen und Ängste, gibt das zeitweise Musikbusiness komplett auf. Stattdessen tingelt sie als Straßenmusikantin durch die Städte.

Ohne an ihren früheren Erfolg anzuknüpfen, findet sich Hazel O'Connor ab den Neunzigern im Soul-Jazz wieder.

Album-Tipp: "Breaking Glass"

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