Die Frau in der Musik: Kennen Sie die schon?
vom 26. April 2024
Popstars wie Taylor Swift und Ariana Grande oder Bands wie Paramore oder Evanescence genießen weltweite Bekanntheit. Trotzdem fallen vielen Menschen noch immer kaum Künstlerinnen oder weiblich besetzte Acts ein. Bereits 2017 hielt unser Kollege Sven Kabelitz dem die Reihe "Die Frau in der Musik" entgegen.
Vielleicht wirst du alt. Vielleicht ist das aber auch der ganze Punkt der Liste unbekannte Künstlerinnen zu zeigen? Sinnerfassendes Lesen leider 0 Punkte.
"Trotzdem fallen vielen Menschen noch immer kaum Künstlerinnen oder weiblich besetzte Acts ein."
So schlimm ist es jetzt auch nicht. Was etwas dunklere Töne angeht, hat die Branche mit Chelsea Wolfe, Anna von Hausswolff, Emma Ruth Rundle, Kathryn Joseph und vielen anderen mittlerweile eine Menge zu bieten. Zudem finde ich die aktuelle Kelly Moran ganz wunderbar.
Ist auch ne Genrefrage. So düstere bis ätherische Gothmucke ist natürlich etwas weiblicher besetzt als z.B. Metal oder Hardcore.
Ein paar Genres könnten einfach etwas abwechslungsreicher und bunter sein. Nicht weil Frauen automatisch Abwechslung und Farbe reinbringen, sondern weil diese Genres konservativ und eingerostet as fuck sind. Das ist dann eher extrem unsexy für "Außenstehende".
Rosalia sollte hier nicht vergessen werden. Überragend. Emma Ruth Rundle natürlich auch nicht. Die Pixies ohne Kim Deal wollte ich nicht mehr hören. PJ Harvey gilt es auch zu erwähnen
Die sind doch allseits bekannt und zum Teil schon seit Jahrzehnten. Darum ging es in der Liste, so wie ich sie verstehe doch gar nicht, sondern um die, die noch unter dem Radar fliegen.
Es gab bereits Listen mit 365 Acts. Ich habe nicht mehr alle auf dem Schirm, aber die meisten sollten schon dabei gewesen sein. Bei Rosalia bin ich mir nicht ganz sicher.
"Sieben Jahre später hat sich zwar ein bisschen was bewegt, aber noch lange nicht genug."
Ja, klar, wenn danach ein solche belanglose Liste von euch folgt. Ich kenne keine einzige aus der Liste. Das wird sich doch keiner ernsthaft in Zukunft anhören. Für mehr Streams und Bekanntheit für Frauen tragt ihr so nicht bei. Man könnte die Liste auch eher als Begründung hernehmen, warum Frauen zurecht weniger Relevant in der Musik sind.
Dabei gibt es gerade in den letzten 10 Jahren soo viele tolle Musikerinnen, mit gesellschaftlicher Relevanz und die ich sehr oft und gerne höre:
Adrianne, Lernker, Alvvays, Angel Olsen, Anna von Hausswolff, Aurora, Beach House, Big Thief, Billie Eilish, boygenius, Carly Rae Jepsen, Caroline Polacheck, Cassandra Jenkins, Chelsea Wolfe, Courtney Barnett, Ethel Cain, Fiona Apple, FKA twigs, Florence + the Machine, Grimes, HAIM, Janelle Monae, Japan Breakfast, Jessie Ware, Joanna Newsom, Julia Holter, Lana del Rey, The Last Dinner Party, Laura Marling, Lorde, Lykke Li, Mitski, Natalie Merchant, Nilüfer Yanya, Olivia Rodrigo, Phoebe Bridgers, PJ Harvey, Regina Spektor, Romy, Sharon Van Etten, Snail Mail, Sophie Hunger, Spelling, Sprints, St. Vincent, Waxahatchee, The Weather Station, Wet Leg, Weyes Blood.
Wozu sollten in einer Liste, in der es um weithin unbekannte Künstlerinnen und Bands geht, Künstlerinnen und Bands auftauchen, die Jedem, der nicht nur an der Oberfläche kratzt, hinlänglich bekannt sein sollten? Zumal sie teilweise schon Jahrzehnte im Geschäft sind. Eine Liste aller großartigen Künstlerinnen , die in den letzten Jahren tolle Musik geliefert haben, wäre extrem lang. AGF, Big|Brave, Laura Cannell, Cold Specks, Lucrecia Dalt, Dota, Hildur Guðnadóttir, Gudrun Gut, Judit Holofernes, Jenny Hval, Jlin, Kælan Mikla, Lucy Kruger, MaidaVale, Moor Mother, Barbara Morgenstern, Soap&Skin, Christina Vantzou und viele mehr könnte man auch noch aufzählen, wären sie nicht eh schon im Gedächtnis der musikinteressierten Öffentlichkeit.
Sehr viele von denen waren schon in den ersten Listen. Diese Liste ist keine Wiederholung, sondern eine Erweiterung. Wie man damit umgeht und was man damit anstellt, liegt ganz in der eigenen Hand. Man könnte es aber durchaus als Empfehlungen sehen. Das ist doch immer spannender als Acts aufgezählt zu bekommen, die man eh schon kennt. Danke übrigens an die Kollegin, dass sie das Thema wieder aufgegriffen hat.
Tatsächlich waren mir außer Hanabie. , deren Album 来世は偉人! ich sehr schätze, alle weiteren in der Liste vertretenen Künstlerinnen und Bands noch nicht bekannt.
Eine kleine Korrektur, an AleXa hätte ich mich schon noch erinnern können. Hatte Sie doch mit Wonderland den American Song Contest für Oklahoma gewonnen. Den hatte ich zwar nicht verfolgt aber zumindest Notiz davon genommen.
Solche Listen sind immer spannend um eventuell neue, interessante Musik für sich zu entdecken. Ich kannte davon einzig den Song von Soffie.
Leider bin ich bei fast allem raus. Rapmusik hat es bei mir relativ schwer und Kpop ist überhaupt nicht mein Ding.
Aber: Hevenshe läuft bei mir seit einigen Tagen rauf und runter. Wunderbare Stimme und schöner Sound, der mich persönlich an die etwas schnelleren Songs von Bear‘s Den erinnert.
Ist jemand von euch wirklich extrem begeistert von der Zusammenstellung?
Für Musik mit Frauengesang empfehle ich persönlich noch folgende Bands oder MusikerInnen:
Another Sky Jessie Ware Maro (hört euch ihre ersten drei Alben an. Richtig schöne Musik!) Mister and Mississippi Christina Lux (deutsche Texte mit Tiefe, schönes Songwriting) Vanessa Carlton (ihr Debut Album ist richtig gut!)
Kommen wir spontan in den Sinn. Bin offen für weitere Empfehlungen.
Ist wirklich größtenteils Müll auf der Liste. Aber das Thema ist ja Musik, die noch wenige aufm Schirm haben. Deine Liste ist schick, und gleichzeitig voll von bekannten (oder zumindest etablierten) Bands.
Ach wenn dich doch bloß wer für deine Liste von bereits bekannten Künstlerinnen bezahlen würde. Macht aber halt keiner. Wenn du meinst du kannst es besser, mach halt dein eigenes Musikmagazin.
Ich kann einer Liste, die mit zwei Mal Vodun beginnt, nicht so wirklich böse sein. Leider sind die aber auch nicht mehr aktiv und dementsprechend passen sie auch nicht so wirklich zum Thema.
Ich würde noch The Beaches reinwerfen. Die machen jetzt nichts Verrücktes (ziemlich straighten Indierrock), das aber mit viel Energie und Coolness. Blame my Ex war in meiner letztjährigen Jahresliste ziemlich weit oben.
Irgendwie hatte mich das Gefühl beschlichen auch noch diverse Geheimtipps schuldig zu sein, auf die ich während und nach der Pandemie aufmerksam geworden bin. Als da wären Hatis Noit, Marina Herlop, Mabe Fratti und Cava.
Popstars wie Taylor Swift und Ariana Grande oder Bands wie Paramore oder Evanescence genießen weltweite Bekanntheit. Trotzdem fallen vielen Menschen noch immer kaum Künstlerinnen oder weiblich besetzte Acts ein. Bereits 2017 hielt unser Kollege Sven Kabelitz dem die Reihe "Die Frau in der Musik" entgegen.
Von wirklich keinem einzigen aufgelisteten Act etwas gehört. Vielleicht doch ein Anzeichen dafür, dass ich langsam alt werde.
Gefühlt die Hälfte der Liste besteht aus K-Pop, insofern hast du eh nichts verpasst [*wegduck*].
Es ist einfach nur bedauerlich, Toni, dass du nicht mehr zu uns coolen Kidz gehörst...
"die Hälfte der Liste besteht aus K-Pop"
Ich wusste gar nicht, dass die Hälfte von 25 2 ist
Die erste Hälfte. Die zweite Hälfte von 25 ist 5.
Vielleicht wirst du alt. Vielleicht ist das aber auch der ganze Punkt der Liste unbekannte Künstlerinnen zu zeigen? Sinnerfassendes Lesen leider 0 Punkte.
"Trotzdem fallen vielen Menschen noch immer kaum Künstlerinnen oder weiblich besetzte Acts ein."
So schlimm ist es jetzt auch nicht. Was etwas dunklere Töne angeht, hat die Branche mit Chelsea Wolfe, Anna von Hausswolff, Emma Ruth Rundle, Kathryn Joseph und vielen anderen mittlerweile eine Menge zu bieten. Zudem finde ich die aktuelle Kelly Moran ganz wunderbar.
Ist auch ne Genrefrage. So düstere bis ätherische Gothmucke ist natürlich etwas weiblicher besetzt als z.B. Metal oder Hardcore.
Ein paar Genres könnten einfach etwas abwechslungsreicher und bunter sein. Nicht weil Frauen automatisch Abwechslung und Farbe reinbringen, sondern weil diese Genres konservativ und eingerostet as fuck sind. Das ist dann eher extrem unsexy für "Außenstehende".
Rosalia sollte hier nicht vergessen werden. Überragend. Emma Ruth Rundle natürlich auch nicht. Die Pixies ohne Kim Deal wollte ich nicht mehr hören. PJ Harvey gilt es auch zu erwähnen
Die sind doch allseits bekannt und zum Teil schon seit Jahrzehnten. Darum ging es in der Liste, so wie ich sie verstehe doch gar nicht, sondern um die, die noch unter dem Radar fliegen.
Du hast recht. Aber kennst du Zaho de Sagazan? Die ist hier noch wenig bekannt
Nein, von der habe ich noch nicht gehört.
Es gab bereits Listen mit 365 Acts. Ich habe nicht mehr alle auf dem Schirm, aber die meisten sollten schon dabei gewesen sein. Bei Rosalia bin ich mir nicht ganz sicher.
Ich hab gerade nochmal geschaut. Rosalia ist nicht dabei. Was auch daran liegt, dass meine Listen von 2017 sind. Da hat sich das überschnitten.
Zaho de Sagazan unbedingt anhören, ich bin süchtig.
Tierra Whack, teilweise auch 070 Shake. Bei Techno gibt es mittlerweile sehr viele Frauen.
"Sieben Jahre später hat sich zwar ein bisschen was bewegt, aber noch lange nicht genug."
Ja, klar, wenn danach ein solche belanglose Liste von euch folgt. Ich kenne keine einzige aus der Liste. Das wird sich doch keiner ernsthaft in Zukunft anhören. Für mehr Streams und Bekanntheit für Frauen tragt ihr so nicht bei. Man könnte die Liste auch eher als Begründung hernehmen, warum Frauen zurecht weniger Relevant in der Musik sind.
Dabei gibt es gerade in den letzten 10 Jahren soo viele tolle Musikerinnen, mit gesellschaftlicher Relevanz und die ich sehr oft und gerne höre:
Adrianne, Lernker, Alvvays, Angel Olsen, Anna von Hausswolff, Aurora, Beach House, Big Thief, Billie Eilish, boygenius, Carly Rae Jepsen, Caroline Polacheck, Cassandra Jenkins, Chelsea Wolfe, Courtney Barnett, Ethel Cain, Fiona Apple, FKA twigs, Florence + the Machine, Grimes, HAIM, Janelle Monae, Japan Breakfast, Jessie Ware, Joanna Newsom, Julia Holter, Lana del Rey, The Last Dinner Party, Laura Marling, Lorde, Lykke Li, Mitski, Natalie Merchant, Nilüfer Yanya, Olivia Rodrigo, Phoebe Bridgers, PJ Harvey, Regina Spektor, Romy, Sharon Van Etten, Snail Mail, Sophie Hunger, Spelling, Sprints, St. Vincent, Waxahatchee, The Weather Station, Wet Leg, Weyes Blood.
Wozu sollten in einer Liste, in der es um weithin unbekannte Künstlerinnen und Bands geht, Künstlerinnen und Bands auftauchen, die Jedem, der nicht nur an der Oberfläche kratzt, hinlänglich bekannt sein sollten? Zumal sie teilweise schon Jahrzehnte im Geschäft sind. Eine Liste aller großartigen Künstlerinnen , die in den letzten Jahren tolle Musik geliefert haben, wäre extrem lang. AGF, Big|Brave, Laura Cannell, Cold Specks, Lucrecia Dalt, Dota, Hildur Guðnadóttir, Gudrun Gut, Judit Holofernes, Jenny Hval, Jlin, Kælan Mikla, Lucy Kruger, MaidaVale, Moor Mother, Barbara Morgenstern, Soap&Skin, Christina Vantzou und viele mehr könnte man auch noch aufzählen, wären sie nicht eh schon im Gedächtnis der musikinteressierten Öffentlichkeit.
Sehr viele von denen waren schon in den ersten Listen. Diese Liste ist keine Wiederholung, sondern eine Erweiterung. Wie man damit umgeht und was man damit anstellt, liegt ganz in der eigenen Hand. Man könnte es aber durchaus als Empfehlungen sehen. Das ist doch immer spannender als Acts aufgezählt zu bekommen, die man eh schon kennt. Danke übrigens an die Kollegin, dass sie das Thema wieder aufgegriffen hat.
Ansonsten lege ich dir natürlich gerne einen Blick auf die anderen zwölf Listen ans Herz.
Das ist die Definition von "tell me you missed the point without telling me you missed the point" lol
Davon kennt man doch einiges. Aber ich werde mich dennoch durch deine Liste durchhören. Top!
Das is halt eine Liste über bisher unbekannte Künstlerinnen, ist doch klar, dass du die meisten davon nicht kennst?
Tatsächlich waren mir außer Hanabie. , deren Album 来世は偉人! ich sehr schätze, alle weiteren in der Liste vertretenen Künstlerinnen und Bands noch nicht bekannt.
Eine kleine Korrektur, an AleXa hätte ich mich schon noch erinnern können. Hatte Sie doch mit Wonderland den American Song Contest für Oklahoma gewonnen. Den hatte ich zwar nicht verfolgt aber zumindest Notiz davon genommen.
Wenn man sich über Sexismus in der Branche beschwert, kann man mit K Pop als schlechtes Beispiel gleich direkt anfangen.
Signed.
Fällt mir auch schwer zu erkennen, was an von Managern hochgezogenen Marionettenbands feministisch sein soll.
Danke, ich begrüße diese Liste sehr. Auch wenn mich Pop und Rap weniger ansprechen, habe ich doch in alle Clips mit Interesse reingehört.
Solche Listen sind immer spannend um eventuell neue, interessante Musik für sich zu entdecken. Ich kannte davon einzig den Song von Soffie.
Leider bin ich bei fast allem raus. Rapmusik hat es bei mir relativ schwer und Kpop ist überhaupt nicht mein Ding.
Aber: Hevenshe läuft bei mir seit einigen Tagen rauf und runter. Wunderbare Stimme und schöner Sound, der mich persönlich an die etwas schnelleren Songs von Bear‘s Den erinnert.
Ist jemand von euch wirklich extrem begeistert von der Zusammenstellung?
Für Musik mit Frauengesang empfehle ich persönlich noch folgende Bands oder MusikerInnen:
Another Sky
Jessie Ware
Maro (hört euch ihre ersten drei Alben an. Richtig schöne Musik!)
Mister and Mississippi
Christina Lux (deutsche Texte mit Tiefe, schönes Songwriting)
Vanessa Carlton (ihr Debut Album ist richtig gut!)
Kommen wir spontan in den Sinn. Bin offen für weitere Empfehlungen.
Musik ist ja Geschmacksache, aber schon lange nicht mehr so eine schlechte Liste gehört. Trotzdem durchgehalten!
Das Thema ist aber wichtig
Hier meine Liste:
https://deezer.page.link/RPisB5CSGM9buLUo7
Ist wirklich größtenteils Müll auf der Liste. Aber das Thema ist ja Musik, die noch wenige aufm Schirm haben. Deine Liste ist schick, und gleichzeitig voll von bekannten (oder zumindest etablierten) Bands.
Ach wenn dich doch bloß wer für deine Liste von bereits bekannten Künstlerinnen bezahlen würde. Macht aber halt keiner. Wenn du meinst du kannst es besser, mach halt dein eigenes Musikmagazin.
Liste ist schwach af. Tomplifier bitte selbst löschen, danke.
Ich kann einer Liste, die mit zwei Mal Vodun beginnt, nicht so wirklich böse sein. Leider sind die aber auch nicht mehr aktiv und dementsprechend passen sie auch nicht so wirklich zum Thema.
Ich würde noch The Beaches reinwerfen. Die machen jetzt nichts Verrücktes (ziemlich straighten Indierrock), das aber mit viel Energie und Coolness. Blame my Ex war in meiner letztjährigen Jahresliste ziemlich weit oben.
Irgendwie hatte mich das Gefühl beschlichen auch noch diverse Geheimtipps schuldig zu sein, auf die ich während und nach der Pandemie aufmerksam geworden bin. Als da wären Hatis Noit, Marina Herlop, Mabe Fratti und Cava.