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Bayernfasching

Um nicht irgendwann doch noch in Hip Hop-Monokultur zu verenden, schau' ich mir traditionell pro Jahr mindestens eine Metal-Show an, die mir Kollege Manuel Berger sachkundig aussuchen darf. Mantar hat er mir diesmal gepickt. Obwohl das, wie ich gelernt habe, ja gar kein Metal ist, sondern Crust-Hardcore-Death-Sludge. (Ah, ja.) Whatever, es war auf jeden Fall kein Indie-Rock (was immer gut ist), der Drummer trägt ein Oktopustattoo spazieren (was, sorry, Berger, der wahre Grund war, warum ich da hingegangen bin) und es war hölleundverdammnismäßig LAUT (was mich komplett geflasht hat, weil mir echt nicht klar war, das zwei Leute genügen, um so ein Inferno heraufzubeschwören). Wieder einmal habe ich schwer bedauert, kein Metalhead geworden zu sein.

Noch mehr hab' ich bedauert, nicht noch ein bisschen länger in dieses schier unerträgliche Strobogewitter reingestarrt zu haben. Dann wäre ich nämlich vollends erblindet und hätte mir den Anblick von Kool Savas in Lederhosen erspart. Was mir sehr entgegen gekommen wäre:

Mal ehrlich: Wann genau ist eigentlich diese Bayernfaschingsseuche so heftig übers Land geschwappt? Wieso schnüren sich Menschen, die mit bayerischen Traditionen nix am Hut haben, in bayerische Tracht (oder meistens billige Kopien davon)? Ich verstehs nicht. Möchte hier unterschreiben:


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