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Die Dichtkunst des 21. Jahrhunderts

Von verschwendeter Jugend kann aber doch - fehlende Nähe zu den Entscheidern in der Wirtschaft hin oder her - eigentlich keine Rede sein, wenn sich jemand mit Hip Hop beschäftigt.

Im Auftrag des Goethe Instituts gab Chefket Workshops an einem amerikanischen College. Gegenüber The Message erzählt er von seinen Eindrücken: "Ich war wie ein Dozent vor Professoren und hab' mit ihnen über Rap geredet, das war schon Wahnsinn. Ich war in der Schule nie so bemüht, gut zu sein, dann bist du plötzlich an so einer Uni und die Leute hören dir bei einer Sache, bei der du dich auskennst, zu. Schon schön. Das hat mir auch gezeigt, dass es richtig ist, das zu machen, was man liebt. Dann wird man auch irgendwann gut und man kann es an Leute weitergeben."

"Oft kann man bei Leuten, die jetzt nicht so viel Respekt vor Rap haben, das Eis brechen, indem man kurz Goethe vertont. Das hab ich auch öfters gemacht und gezeigt, was ein Jambus ist. Im Rap gibt es auch verschieden Rhythmen, die ich vorgestellt habe. Ich hab Acapellas gebracht, damit sie auch checken, dass Rap die Dichtkunst des 21. Jahrhunderts ist und dass es da gar nicht so viele Unterschiede gibt." Darüber sollte man eigentlich mal mit Herrn Farsi sprechen.

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