Legalize it!
Snoop Dogg hat ebenfalls ein Hühnchen mit der NFL zu rupfen. Ihm geht es allerdings nicht um das Showprogramm, sondern um die Drogenpolitik. In etlichen US-amerikanischen Bundesstaaten ist Cannabis als Medikament zugelassen. Das allerdings interessiert die Football-Liga nicht: Sie untersagt ihren Spielern jeden Konsum, auch wenn dieser auf ärztliche Verordnung hin geschähe.
"In der Liga sind Spieler gezwungen, sich Opioide und Entzündungshemmer verschreiben zu lassen, um Verletzungen zu behandeln. Wir wissen, dass diese Drogen sehr gefährlich sind. Sie führen zu Abhänigkeit, in manchen Fällen führen sie zum Tod", so Eugene Tackle, der früher im Angriff der Baltimore Ravens spielte. Er, etliche andere Spieler und Mediziner setzen sich seit Langem für die Legalisierung von Cannabis im Profispoert ein, erst kürzlich wieder bei einer Podiumsdiskussion - zusammen mit Snoop.
Der hatte sich schon im vergangenen Jahr mordsmäßig aufgeregt, als die NFL ihren Spielern Kurse für den sicheren Umgang mit Waffen an-, Cannabis aber weiterhin verbot:
"Die NFL gibt ihren Spielern also das Recht, Waffen zu tragen, nicht jedoch das Recht, Weed zu rauchen? Die sind schon gewalttätig genug, sie spielen Football. Gib ihnen etwas, das sie beruhigt: Weed! Wir sollten Marihuana legalisieren, nicht verdammte Waffen, ihr dämlichen Idioten. NFL, ihr seid alle so unfassbar dumm. Wie könnt ihr Waffen für legal erklären, nicht aber das verdammte Gras? Gras beruhigt einen Typen. Waffen heizen einen Typen auf. Nichts nimmt ein gutes Ende mit Waffen."
Weise Worte, die vermutlich ohne Wirkung verhallen werden.
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