Doubletime: Bushido auf Krasavices Spuren

Vom Rap-Star zum Treppenwitz

Müssen wir uns seelisch und moralisch eigentlich schon auf Tränen-TikToks von Bushido einstellen? Er macht Katja Krasavice ja auch andere Sachen nach: Man munkelt jedenfalls, er werde in der nächsten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" nun tatsächlich in der Jury sitzen. Kommentiert hat RTL derlei Gerüchte zwar noch nicht. Es erschiene aber nur folgerichtig: Bushido hat sich über Monate hinweg immer wieder selbst für den Posten ins Gespräch gebracht. Seine Anbiederei gipfelte in der letzten Staffel in einem Gastauftritt auf dem lecken Castingshow-Kahn und hat jetzt wohl Früchte getragen.

Ein abgehaltertes TV-Format als Refugium für einen abgehalfterten Rap-Star: passt doch. Ich kann mir außerdem lebhaft vorstellen, dass die Chemie zwischen Dieter Bohlen und Bushido besser funktioniert als zwischen Bohlen und einer Shirin David oder Katja Krasavice. Zum einen ist Bushido ein Mann, Platzhirsch Bohlen plagt ihm gegenüber vielleicht minimal weniger dringend das Bedürfnis, einen auf übergriffiger Patriarch zu machen. Zum anderen dürfte jemand, der mit Anna-Maria Ferchichi verheiratet ist, ohnehin gewohnt sein, sich unterzuordnen. Für Bushido sollte es also keinen allzu großen Unterschied machen, wer ihm sagt, wie der Hase läuft. Dass er schamlosen Sell-Out betreibt, kann 2025 auch niemand mehr schocken ... also: go for it, Bubu! Nächster Halt: Dschungelcamp. (Wobei, vorher könnte er noch 'ne Auswanderershow hosten. Erster Gast: Fler. Der ist nämlich mal weg.)

Mich freuts: Wenn Bushido wirklich Juror wird, kann ich ihn und "DSDS" in einem Aufwasch verpassen. Schon wieder Lebenszeit gespart.