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Null Toleranz für Grabscher

Gerade bereits auf Arena-Tour unterwegs ist Finch Asozial, und ich finde hochgradig erfreulich, dass er dabei das Wohlergehen seiner weiblichen Fans im Blick behält. Bei einem Auftritt in Frankfurt komplimentierte er einen Konzertbesucher, der das Gedränge vor der Bühne offenbar für Grabschereien genutzt hatte, vor aller Augen aus der Halle.


Die Ansprache dazu könnte man zwar locker kritisieren: "Stellt euch immer vor, es wäre eure Schwester, eure Mutter", sagt Finch da, als hätte eine Frau nur in-Bezug-zu-irgendeinem-Kerl das Recht, nicht belästigt zu werden, nicht vielleicht deswegen, weil sie einfach ein Mensch ist. Außerdem rät er den Jungs im Publikum, "ihre Mädels" mit der Faust zu verteidigen ("ihre", naja), während die Frauen sich im Belästigungsfall doch bitte artig an die Security wenden sollen ... mindestens fragwürdig. Aber wahrscheinlich ist das genau das Geschlechterrollenbild, das die Amöben im Publikum verstehen, und insofern immer noch besser, als die Augen vor unschönen Situationen zu verschließen.

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