Thank You!
Letzte Woche war eine Viel-Nujabes-Hören-Type-Woche. Das passiert immer mal weider, manchmal brauch' ich den Kerl für meine Seele. Aber irgendwie ist mir mehr als sonst herrausgestochen, wie gern ich diesen Track hier mag:
"Thank You" ist komische. Das hat vor allem damit zu tun, dass Performerin Apani B einfach objektiv nicht so die granatige Rapperin ist. Also, sie macht das jetzt nicht furchtbar, aber ihr Part birgt schon einfach eine Menge Momente, in denen sie ein bisschen unelegant oder unroutiniert auf dem Beat klingt. Oder zumindest, in denen sie einen sehr, sehr, sehr oldschooligen Flow benutzt.
Außerdem, diese Hook: "I thank you all for showing love to me / I appreciate this unique opportunity / I'm gonna rock so hard so you never stop supporting me / I'm gonna show you how music brings more meaning to life." Warum liest sich das wie ein Linkdin-Post?
Trotzdem: Irgendwie hat dieser Track gerade deswegen einen sehr besonderen Vibe für mich. Er ist, ich kann es leider nicht besser beschreiben, irgendwie pure. In meinem Kopf rappt da jemand, der gerade durch einen Rapworkshop gegangen ist und jetzt das erste Mal in diesem absoluten Endorphinhigh steht, sich tatsächlich als Musikerin selbst ausdrücken zu können. Und dieses "Danke", das sie dann sagt, es kommt von Herzen. Da steckt so viel ehrliche Begeisterung über die heilende, verbindende und magische Kraft von Musik drin, und ich wüsste nicht, wo diese Energie besser hinpassen könnte als auf ein Nujabes-Album.
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