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KKS

Wenn wir schon auf 16Bars rumhängen: Die haben auch über Bushidos neue Brut berichtet und der Kommentarbereich war vor allem voll von Dudes, die um alles in der Welt berichtigen mussten, dass Savas ja nicht zu dissen ist. Aber warum sind immer Savas-Fans immer so sensibel damit, das Erbe ihres Lieblings so vehement zu verteidigen? Könnte es sein, dass Dani letzte Woche ein bisschen ins Schwarze getroffen hat damit, dass der Kerl einfach nicht mehr so spannend ist?

Fast alle letzten Projekte des Mannes bestanden vorrangig aus Momumentpflege. Thema: Er rappt besser als andere, was in Ordnung ist, kann man so machen. Aber, Jesses, ist das belanglos. Klar, kann der Typ geil rappen und ist ein versierter Techniker, aber wenn man mit Technik nichts sagt, ist es auch nur Sound. Und wenn man Songs dann mit derartig dämlichen Vocal-Gimmicks verhunzt, braucht man mit dem Sound auch nicht mehr viel zu hoffen.

Ja, "Brachland" ist langweilig. Dieselbe Sorte von Langeweile, die sich über so viel modernen Savas spannt, es ist dasselbe Phänomen, das auch modernen Eminem heimsucht: Die Musik ist aus der Zeit gefallen, der Typ kann immer noch rappen, also wird pragmatisch via neuer Musik danach getastet, wo man sich heute im Game positionieren könnte. Leider überschattet alles die eigene Unsicherheit, ob man nicht doch langsam zum alten Eisen gehören könnte, und endet in einer defensiven, etwas ängstlichen Haltung ohne entschiedenen Zahn. Guter Rap? Ja. Gute Musik? Hmm.

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