Cruel Winter-Season
Um ein bisschen Ehrenrettung zu betreiben, es ist nicht alles schlecht. Ja, es gibt die Treams dieser Welt, aber in den Nischen wird trotzdem immer coole Musik gemacht werden. Dafür ist sie da. Ich bin zum Beispiel gerade wirklich hochgradig euphorisch darüber, dass ein paar Untergrund-Artists mit dem HexD-Genre herumspielen, das ich vor ein paar Jahren schon als extrem geil angemeldet habe.
Checkt zum Beispiel diesen superatmosphärischen Track von Cruel Winter: "Firebomb" nutzt den Bitcrusher, um einen Rapbeat fast in den TripHop zu distorten, während die Vocals auf einmal wie eine Transponder-Übertragung aus der grauen Vorzeit strahlen. Das ist liminal, das ist eery, da fröstelst es einen beim Hören.
Oder - etwas weiter unten - findet ihr den Track "Another Life" von Tabby_T0llwut, die dem Sound eher einen Hyperpop-Einschlag verleiht. Gerade, wenn in der Mitte der Breakbeat einsetzt, kommt zwischen all der Distortion richtig Bewegung rein. Der Track teilt zwar ein paar der atmosphärischen Grundideen, geht aber viel härter und wilder zu Werke. Ich finds besonders cool, weil die beiden Stücke sehr schön das mögliche Spektrum dieses Subgenres zeigen: von atmosphärischen, fast Ambient-Dungeon-igen Tunes bis hin zu eklektischen Bangern.
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